05.09.2014, 10:02 Uhr

Studie: Weltweiter Holzpelletbedarf verdoppelt sich

Münster - Ein Trend im Wärmesektor geht zu Holzpellets. Der weltweite Holzpelletbedarf wird in den nächsten Jahren kräftig zulegen. Das zeigt eine Studie von Resource Information Systems Inc (RISI), einem US-Informations-Dienstleister für die Holzindustrie.

Hohe Energiepreise fossiler Brennstoffe und politische Befürwortung sind der Auslöser für die steigende Nachfrage nach Holzpellets. Geht es nach den Autoren einer neuen Holzpellet-Studie, dann beginnen spannende Zeiten auf dem Holzpelletmarkt.

Nachfrage steigt auf 50 Millionen Tonnen

Die weltweite Nachfrage nach Holzpellets liegt aktuell ca. bei 23 Millionen Tonnen und wird laut RISI-Studie bis 2024 auf 50 Millionen Tonnen steigen. Die Studie zur Prognose der weltweiten Pelletnachfrage analysiert und prognostiziert den wachsenden Holzpelletmarkt verschiedener Regionen für das Jahr 2024. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung sind der steigende Bedarf auf den europäischen Industrie- und Wärmemärkten sowie den asiatischen Industriemärkten.

Hohe Nachfrage: Fossile Brennstoffe werden immer teurer

„Es ist eine sehr spannende Zeit auf dem Holzpelletmarkt. Wir beobachten eine große Nachfrage im europäischen Wärmesektor, da hohe Energiepreise die Konsumenten dazu bringen, sich nach Brennstoffalternativen umzusehen. Auch die Politik, die für erneuerbare Energien wirbt, spornt die Nutzung von Holzpellets als Ersatz für Kohle in Kraftwerken an", so Seth Walker, Autor und Bioenergieökonom bei RISI. "Außerdem werden jetzt Korea und Japan in den Markt eintreten und sich damit auf den weltweiten Handelsverkehr auswirken", so Walker weiter.

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