US-Minister starten Offshore-Initiative
Norfolk, USA – US-Innenminister Ken Salazar und US-Energieminister Steven Chu haben Initiativen zu Stärkung der Offshore-Windenergie in den USA bekanntgegeben. In diesem Zusammenhang wollen die Ministerien 50,5 Millionen US-Dollar bereitstellen um die Entwicklung der Offshore-Windenergie zu unterstützen. Kernregion für den Ausbau soll die mittlere Atlantikküste sein. Die Initiativen sollen dabei helfen das Ziel von US-Präsident Obama von 80 Prozent Regenerativanteil an der Stromversorgung zu realisieren. Ein entsprechender Ausbauplan ist bereits in der „National Offshore Wind Strategy: Creating an Offshore Wind Industry in the United States“ festgelegt worden.
Im Zuge der Strategie will die US-Regierung drei Hindernisse überwinden: So sollen die hohen Kosten der Offshore-Windenergie gesenkt werden. Zudem sollen technische Herausforderungen bei der Installation, dem Betrieb und der Netzanbindung gelöst und fehlende Daten und Erfahrungen über Standorte sowie Projektgenehmigungen gesammelt werden. Die Fördermittel sollen vor diesem Hintergrund in drei Hauptbereiche investiert werden. Zum einen sollen rd. 25 Mio. US-Dollar über fünf Jahre in die technische Entwicklung von Offshore-WEA und Zubehör investiert werden. Über drei Jahre sollen jeweils rund 18 Mio. US-Dollar zum Abbau von Markthemmnissen und 7,5 Mio. US-Dollar zur Entwicklung von neuartigen Antriebssträngen genutzt werden.
Vor der US-Atlantikküste wurden insgesamt vier Windenergie-Vorrangregionen festgelegt. Davon liegen 122 nautische Quadratseemeilen vor der Küste Delawares, 207 vor der Küste Marylands, 417, vor der Küste New Jerseys und 165 vor der Küste Virginias. Insgesamt sehen die Szenarien der US-Regierung einen Ausbau der Offshore-Windenergieleistung vor den US-Küsten auf 10 GW im Jahr 2020 und 54 GW im Jahr 2030 vor.
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