21.05.2010, 11:46 Uhr

US-Weststudie: 35 Prozent Wind und Solar bis 2017 möglich

Washington - Das National Renewable Energy Laboratory (NREL) hat die technischen und wirtschaftlichen Auswirkungen einer zunehmenden Einspeisung von Wind- und Solarenergie auf das Stromnetz untersucht. Die "Western Wind and Solar Integration" Studie untersucht die Vorteile und Herausforderungen, um bis 2017 bis zu 35 Prozent der Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen zu integrieren. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass dies technisch möglich ist, keine großen zusätzlichen Infrastrukturmaßnahmen erfordert, aber Veränderungen im operationalen Netzbetrieb notwendig macht.

In der Studie wurden die technischen Auswirkungen durch die Einspeisung von Wind, Photovoltaik, solarthermische Kraftwerke im Einflussbereich der WestConnect Gruppe untersucht. Die WestConnect ist eine Gruppe von Netzbetreibern, zu der Arizona Public Service, El Paso Electric Co., NV Energy, Public Service of New Mexico, Salt River Project, Tri-State Generation and Transmission Cooperative, Tucson Electric Power, Western Area Power Administration und Xcel Energy gehören. Im Ergebnis zeigt die Studie, dass aus technischer Sicht eine Einspeisung von 30 Prozent Wind- und 5 Prozent Solarenergie möglich ist. Um dies zu realisieren, ist allerdings eine bessere Koordinierung der Netzbetreiber untereinander erforderlich. Die Studie kommt weiterhin zu dem Ergebnis, dass bei einem regenerativen Anteil von 27 Prozent an der Stromerzeugung im Netz der Western Interconnection die Kohlendioxidemissionen um 25 - 45 Prozent sinken können.

Die Studie komplettiert die Eastern Wind Integration and Transmission Studie, in der die Möglichkeit eines 30-prozentigen Anteils von Windstrom an der Stromerzeugung in den Oststaaten der USA untersucht wurde.

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