29.03.2010, 12:18 Uhr

Siemens baut Fabrik für Offshore-Windenergieanlagen in Großbritannien

Erlangen - Siemens Energy wird in Großbritannien eine neue Produktionsstätte für Offshore-Windenergieanlagen errichten. Mit der neuen Fabrik will Siemens die wachsende Nachfrage nach Windturbinen für britische Offshore-Projekte bedienen. Als Weltmarktführer im Bereich Offshore-Windparks hat Siemens bereits elf Projekte mit insgesamt mehr als einem Gigawatt (GW) Leistung erfolgreich realisiert, davon mehr als die Hälfte in Großbritannien.

Derzeit prüft Siemens mögliche Standorte für die geplante Produktionsstätte sowohl an der Ostküste als auch im Nordosten auf ihre Eignung, wobei vor allem die Hafeninfrastruktur betrachtet wird. Siemens hat 19 Jahre Erfahrung bei der Errichtung von Windenergieanlagen auf See und verfügt derzeit über einen Auftragsbestand von mehr als 3 GW allein für Offshore-Projekte. In Großbritannien ist Siemens Marktführer bei der Windenergie sowohl an Land als auch auf dem Meer. Bereits jetzt werden rund 40 Prozent des produzierten Windstroms in Großbritannien von Siemens-Windturbinen erzeugt. Auch bei der Anbindung von Offshore-Windkraftwerken ans Stromnetz ist Siemens in Großbritannien führend. Der Konzern ist bei drei Vierteln der Projekte mit der Netzanbindung beauftragt worden.

Um wie geplant bis 2012 global unter die drei führenden Hersteller von Windenergieanlagen aufzusteigen, weitet Siemens seine Windenergieproduktionskapazitäten weltweit aus. Bereits 2007 hat Siemens im US-Staat Iowa eine Rotorblattfabrik eröffnet. In Kansas baut der Konzern zudem derzeit eine Produktionsanlage für die Maschinenhäuser von Windenergieanlagen. Mitte des Jahres will Siemens eine Produktionsstätte für Windenergieanlagen in China in Betrieb nehmen. Darüber hinaus hat das Unternehmen den Bau einer Produktion in Indien angekündigt. Dort sollen in etwa zwei Jahren die ersten Turbinen gebaut werden.

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