Windenergie: Energiekontor AG erhöht Dividende

Bremen – Die Zahlen der Energiekontor AG aus Bremen fallen positiv aus. Umsatz und Ebit sind beim Bremer Windenergie-Spezialisten 2014 kräftig gestiegen. Zudem soll die Dividende angehoben werden.

Für die Energiekontor AG war das Geschäftsjahr 2014 „erfolgreich“. Vorstand und Aufsichtsrat werden auf der Hauptversammlung im Mai eine Erhöhung der Dividende auf 0,60 Euro pro Aktie vorschlagen (2013: 0,50 Euro). Dennoch gab die Aktie im Handel am Mittwoch nach.

Aktie gibt trotz deutlicher Ebit-Steigerung nach

Das Wertpapier des Bremer Planers und Betreibers von Windparks hat im Aktienhandel am Mittwoch, als die Zahlen veröffentlicht wurden, um 3,3 Prozent nachgegeben (Kurs Xetra). Dabei konnten die wichtigsten Finanz-Kennziffern teilweise deutlich verbessert werden. Das Konzern-Betriebsergebnis (Ebit) konnte im Geschäftsjahr 2014 mit 40,7 Mio. Euro um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr (34,1 Mio. Euro) deutlich gesteigert werden. Der Umsatz erhöhte sich um 30 Prozent auf 153,3 Mio. Euro (Vorjahr 117,8 Mio. Euro) bei geringfügig verminderter Gesamtleistung von 160,5 Mio. Euro (Vorjahr 162,8 Mio. Euro). Das Konzernjahresergebnis liegt mit 14,1 Mio. leicht über dem Vorjahresniveau (13,5 Mio. Euro). Auf Ebene der AG erzielte Energiekontor einen Jahresüberschuss von 12,9 Mio. Euro (Vorjahr 10,1 Mio. Euro).

Erfolg bei Windpark-Verkäufen

Zu dem Konzernergebnis haben laut Energiekontor neben der Stromerzeugung in konzerneigenen Windparks insbesondere die Projektierung und der Verkauf von mehreren Onshore-Projekten in Deutschland und Großbritannien beigetragen. Als größte Projekte sind hier der im Landkreis Cuxhaven gelegene Windpark Uthlede (33 MW) sowie der Windpark Lilbourne (10 MW) in Zentral-England zu nennen, die beide an Finanzinvestoren veräußert wurden. Positive Ergebnisbeiträge wurden darüber hinaus durch den Verkauf der Projektrechte am Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West II erzielt.

Geschäftsstrategie von Energiekontor trägt Früchte

„Wir freuen uns, an das gute Ergebnis des Vorjahres anknüpfen zu können“, kommentiert Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG. „Es zeigt sich, dass die Geschäftsstrategie von Energiekontor Früchte trägt. Mit den Erträgen aus unseren konzerneigenen Windparks erwirtschaften wir mittlerweile einen stabilen Ergebnisbeitrag und schaffen somit eine solide Liquiditätsbasis für ein nachhaltiges Wachstum des Gesamtunternehmens. Voraussetzung für den weiteren Erfolg bei der Projektierung von Wind- und Solarparks ist die Vielzahl an gesicherten Flächen in unseren Ländermärkten und Schwerpunktregionen für eine Nennleistung von mehreren hundert Megawatt. Dank intensiver Vorbereitung auf veränderte Rahmenbedingungen wie den Ausschreibungsverfahren in Deutschland und Großbritannien fühlen wir uns auch für die kommenden Jahre gut aufgestellt.“