29.01.2009, 17:02 Uhr

Oberflächennahe Geothermie: EDI und NBB bieten neue Möglichkeit zur Effizienzsteigerung

Münster - Die EDI Exploration Drilling International GmbH hat gemeinsam mit der NBB NORD Bohr und Brunnenbau GmbH aus Hamburg eine neue Möglichkeit entwickelt, den Wärmekoeffizienten des Untergrundes zu bestimmen, der für eine Effizienzsteigerung bei der oberflächennahen Geothermie von Bedeutung ist. Das teilte das Unternehmen am Sitz der Geschäftsführung in Münster mit. Der Wärmeentzug von tiefer liegendem Festgestein ist weitgehend unabhängig vom Wassergehalt. Anders verhält es sich bei Lockersedimenten in oberflächennahen Schichten. Hier spielen das vorhandene Wasserdargebot und die langfristige stetige Verfügbarkeit eine große Rolle, um die Erdwärme nutzen zu können. Hierfür kann der von EDI entwickelte Fluid Finder eingesetzt werden, mit dem sich bei einer einzigen Bohrung in unterschiedlichen Tiefen beliebig viele Probenahmen durchführen lassen.

"Die Wärmeleitfähigkeit hängt vom Wassergehalt des jeweiligen Untergrundes ab", so Dr. Hella Rüskamp, Leitende Geologin bei der EDI Exploration Drilling GmbH, zur Bedeutung des Angebotes. "Eine Bohrung mit dem Fluid Finder liefert nicht nur ein für das Antragsverfahren gefordertes Schichtenverzeichnis, sondern auch den hydrogeologischen Hintergrund - und bietet zudem die Möglichkeit, kostengünstig Wasserproben für eine chemisch-technischen Analyse zu entnehmen."

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