10.09.2009, 15:34 Uhr

Tiefensee: Wasserstofftankstellen für ganz Deutschland

Berlin - In Berlin haben sich acht führende Unternehmen der Automobil-, Mineralöl- und Gasindustrie sowie der Energiewirtschaft in einem Industriekonsortium zusammengeschlossen, um gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium den flächendeckenden Aufbau von Wasserstofftankstellen voranzutreiben. Der Startschuss für die Einführung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Verkehr und Deutschland sei gefallen, heißt es in einer Meldung des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Ziel ist der Aufbau einer möglichst flächendeckenden Versorgung mit Wasserstoff in Deutschland, um 2015 die serienmäßige Einführung von Brennstoffzellenfahrzeugen zu ermöglichen sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee anlässlich der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding.

Partner der auf Initiative des Bundesverkehrsministeriums entstandenen Erklärung sind Daimler, EnBW, Linde, OMV, Shell, Total, Vattenfall und die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH). Parallel haben Daimler, Ford, General Motors, Honda Motor, Hyundai Motor, Kia Motors, Renault, Nissan sowie Toyota eine Absichtserklärung zur Markteinführung von Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb unterzeichnet. Diese weltweit einzigartige Allianz deckt weit über 50 Prozent des globalen Automobilmarkts ab.

Das Bundesverkehrsministerium unterstützt die Industrie auf diesem Weg. Im Konjunkturpaket II stehen 500 Millionen Euro für Elektromobilität mit Schwerpunkt Batterie bereit. Darin enthalten ist aber auch eine Anschubfinanzierung von 15 Millionen Euro für bis zu 25 Wasserstofftankstellen. Das Nationale Innovationsprogramm für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie des Bundesverkehrsministerium ist mit einem Gesamtbudget von 1,4 Milliarden Euro ausgestattet.

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