14.05.2010, 14:33 Uhr

SMA: Vorzieheffekte bescheren Rekordgewinn

Niestetal - Das erste Quartal 2010 war das erfolgreichste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte der SMA Solar Technology AG. Der Spezialist für Solarwechselrichter steigerte den Konzernumsatz auf 339,3 Mio. Euro und übertraf damit leicht die am 31. März ausgegebene Umsatzprognose von 310 bis 330 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich der Umsatz nahezu vervierfacht (Q1 2009: 86,7 Mio. Euro). SMA erzielte im ersten Quartal 2010 ein EBIT von 92,4 Mio. Euro (Q1 2009: 6,0 Mio. Euro).

Starken Einfluss auf das Ergebnis haben die fundamentalen Rahmenbedingungen der PV-Branche, die sich nach Angaben des Unternehmens im ersten Quartal 2010 im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich verändert haben. So sei das Umfeld in den ersten drei Monaten 2009 durch die Unsicherheit auf den Finanzmärkten sowie die Aussicht auf weiter sinkende Modulpreise und einem damit verbundenen plötzlichen Rückgang der weltweiten Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen geprägt gewesen. Im ersten Quartal 2010 hätten hingegen die Vorzieheffekte aufgrund der angekündigten zusätzlichen Anpassung der Einspeisevergütung für Solarstrom in Deutschland, das historisch niedrige Zinsniveau sowie niedrige Modulpreise zu einer Fortsetzung des bereits im zweiten Halbjahr 2009 eingesetzten Nachfragebooms beigetragen. Nach dem Berichtsquartal habe sich die Nachfrage nach SMA Produkten weiter erhöht. Wesentliche Treiber seien auch im zweiten Quartal Vorzieheffekte durch die geplante Reduktion der Einspeisevergütung in Deutschland zum 1. Juli 2010 und gesunkene Modulpreise, so SMA weiter.

Begrenzend auf die Produktion wirken sich nach SMA-Angaben derzeit Lieferprobleme insbesondere von Halbleiterherstellern aus, die Zusagen für zusätzliche Liefermengen nicht einhalten können. Der Vorstand der SMA geht allerdings davon aus, dass sich die Liefersituation in der zweiten Jahreshälfte wieder sukzessive verbessert.

An der Prognose für das Geschäftsjahr 2010 von 1,1 bis 1,3 Mrd. Euro Umsatz bei einer EBIT-Marge von 20 bis 23 % hält der SMA Vorstand weiter fest.

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