07.06.2011, 13:24 Uhr

Forschung: Netzwerk WindForS startet in Süddeutschland

München - Sechs Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben das Windenergie Forschungsnetzwerk Süd (WindForS) gegründet. Die Hochschule Aalen, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Universität Stuttgart, die Universität Tübingen, die Technische Universität München (TUM) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) wollen so ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der Windenergie in der Forschung wie auch in der Aus-, Fort- und Weiterbildung bündeln. Ein Schwerpunkt der Kooperation sollen Entwicklungen für die Windkraftnutzung an topologisch anspruchsvollen Standorten wie etwa den bergigen Regionen in Süddeutschland sein.

Auf einem derzeit geplanten Testfeld in einem komplexen, bergigen Gelände in Süddeutschland sollen gemeinsame angewandte Forschungsprojekte möglich sein. Die Kompetenzen der 14 beteiligten Institute und Lehrstühle aus Baden-Württemberg und Bayern decken das komplette Spektrum der Windenergieforschung ab. Dazu gehören die Gebiete Meteorologie, Bodenmechanik und Grundbau, Rotoraerodynamik und Lärmreduktion, Auslegung und Berechnung der Strukturen und Tragwerke, Werkstoffe, Bauweisen und Fertigungstechnik, Prüf- und Messtechnik, Qualitätssicherung und Wartung sowie Betriebsführung, Netzanbindung und -integration.

WindForS will mit gemeinsamen Verbundprojekten von der Grundlagen- bis zur angewandten Forschung sowie Kooperationen mit internationalen Forschungseinrichtungen und der Industrie die süddeutsche Windenergieforschung stärken und präsenter machen. Geplant sind außerdem die Beratung öffentlicher Stellen sowie die Mitarbeit in Gremien und Normungsausschüssen. Nicht zuletzt wollen die Partner bei der wichtigen Ausbildung des ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchses zusammenarbeiten.

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