17.06.2011, 14:56 Uhr

Solarbranche kritisiert geplante EEG-Einschnitte beim Eigenverbrauch

Berlin – Führende Unternehmen der deutschen Solarindustrie haben vor weiteren Einschnitten bei der Solarstromförderung gewarnt. Sie kritisieren vor allem die im Rahmen des Entwurfs der EEG-Novelle im Raum stehende de-facto Abschaffung bestehender Anreize zum Eigenverbrauch selbst erzeugten Solarstroms durch intelligente Energiemanagementsysteme und Stromspeicher in Privathaushalten. Derartige Einschnitte würden nach Einschätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) die deutsche Solarwirtschaft in ihrer Technologieführerschaft zurückwerfen, die angestrebte Energiewende erschweren und unnötig verteuern.

„Eigenverbrauch ist ein wichtiger Impuls zur Entwicklung intelligenter Systeme der Verbrauchssteuerung und der Speicherung von Solarstrom“, betont Holger von Hebel, Vorstandsvorsitzender von Bosch Solar Energy AG. Bosch Solar arbeite derzeit mit Hochdruck an solchen Lösungen und sei beileibe nicht das einzige deutsche Unternehmen. Ähnlich lautet auch die Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der SolarWorld AG aus Bonn, Frank Asbeck: „Die Eigenstromregelung führt zu Investitionen in effiziente Solarsysteme und Batteriespeicher und verringert den Bedarf zum Ausbau der Stromnetze für die Energiewende“, so Asbeck.

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