26.04.2013, 15:31 Uhr

Offshore-Windpark alpha ventus produziert 2012 deutlich über dem Soll

Oldenburg, Düsseldorf, Hamburg – Der erste deutsche Offshore-Windpark alpha ventus hat im Jahr 2012 rd. 15 Prozent mehr Strom erzeugt als ursprünglich prognostiziert. Insgesamt wurden rd. 268 Mio. kWh Strom ins Übertragungsnetz eingespeist. Auch im ersten Quartal 2013 hat sich die gute Ertragstendenz nach Angaben des Betreiberkonsortiums DOTI fortgesetzt.

4.460 Volllaststunden belegen Grundlastfähigkeit der Offshore-Windenergie

Rechnerisch erreichten die zwölf Windenergieanlagen von alpha ventus im Betriebsjahr 2012 rd. 4.460 Volllaststunden, ein Wert, der auf dem Niveau des Betriebsjahres 2011 liegt und deutlich höher ist als der von Steinkohle-Kraftwerken (3.500 Stunden). Die Anlagenverfügbarkeit des Windparks lag 2012 bei durchschnittlich 96,5 Prozent. Für das laufende Jahr 2013 rechnen die Betreiber aufgrund von anstehenden Wartungs- und Servicemaßnahmen mit einer geringfügig reduzierten Verfügbarkeit.

Betreiberkonsortium zieht positive Zwischenbilanz

„Mit dem Betriebsjahr 2012 sind wir sehr zufrieden“, fasst Wilfried Hube zusammen, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft DOTI. Es sei nach etwas mehr als zwei vollständigen Betriebsjahren immer noch zu früh, um eine Regel ablesen zu können und die Ertragsprognosen in Zukunft dauerhaft nach oben zu korrigieren. Der verlässlich gute Ertrag von alpha ventus zeige aber, dass die Offshore-Windenergie der richtige Weg sei.

Über alpha ventus

alpha ventus, der erste Offshore-Windpark in Deutschland, der unter Offshore-Bedingungen realisiert wurde, ist ein Gemeinschaftsprojekt: die EWE AG, E.ON Climate & Renewables GmbH und Vattenfall Europe Windkraft GmbH haben für die Realisierung des Windparks alpha ventus die "Deutsche Offshore-Testfeld und Infrastruktur GmbH & Co. KG" (DOTI) mit Sitz in Oldenburg gegründet. Das Pilotprojekt rund 45 Kilometer vor der Küste Borkums liefert grundlegende Erfahrungen für Bau und Betrieb von Offshore-Windparks. Im Testfeld alpha ventus kommen insgesamt zwölf Windenergieanlagen der 5-Megawatt-Klasse zum Einsatz, jeweils sechs Anlagen der Hersteller AREVA Multibrid und REpower. alpha ventus ist seit April 2010 in Betrieb.

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