25.07.2013, 08:03 Uhr

Photovoltaik in den USA weiter auf dem Vormarsch

Washington – Die USA setzen immer stärker auf regenerative Energien – wenn auch noch in einem der Größe des Landes entsprechend vergleichsweise geringen Umfang. Besonders die Photovoltaik befindet sich auf dem Vormarsch. Aber die konventionellen Erzeugungsformen haben beim Zubau von Kraftwerkskapazitäten die Nase weiterhin vorn.

Solarenergie wächst rasch

Relativ gesehen verzeichnete die Photovoltaik in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres den größten Zuwachs: Die Kapazitäten wurden um 979 Megawatt (MW) ausgeweitet – das entspricht elf Prozent des gesamten Zubaus, wie aus den kürzlich veröffentlichten Daten der Regulierungsbehörde FERC hervorgeht. Insgesamt verfügen die USA jetzt über eine installierte Solarleistung von 5,53 Gigawatt (GW). Hierbei ist zu beachten: Private und gewerbliche Solaranlagen, die nicht an das Stromnetz abgeschlossen sind, werden in der Statistik nicht erfasst. Inklusive dieser Insellösungen ist die Marke von 10 GW nach Daten des US-Consultingunternehmens Solarbuzz NPD kürzlich bereits überschritten worden (wir berichteten).

US-Windleistung über 60 GW - PV-Neubau wächst schneller als Wind

Somit hat die Sonnen- sogar die Windenergie überholt – allerdings nur den Zuwachs betreffend. Die installierte Windleistung hat die Marke von 60.000 MW übertroffen (60,11 GW). Im ersten Halbjahr 2013 kamen 959 MW dazu – im gleichen Vorjahreszeitraum waren es noch 2.766 MW gewesen.

US-Kraftwerksleistung: Gas und Kohle weiterhin vorn

Darüber hinaus haben die fossilen Brennstoffe weiterhin die Nase vorn. 4,852 GW Gaskraftwerkskapazität wurden in den USA hinzugebaut. Mit knapp 500 GW machen sie 42,53 Prozent der installierten Gesamtleistung aus. Dahinter kommen Kohle (28,96 Prozent) und Nuklearenergie (9,05 Prozent). Bei den regenerativen Energien führt mit Blick auf die installierte Leistung die Wasserkraft (8,52 Prozent) vor Wind, Biomasse (1,31 Prozent), Solar und Geothermie (0,33 Prozent).

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