07.03.2014, 11:22 Uhr

VIK Preisindex: Industrie-Strompreise fallen weiter

Münster – Frohe Kunde für die deutsche Industrie: Im März 2014 fallen die Preise für Industriestrom nach Angaben des Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) weiter. Der VIK-Index zeigt die Entwicklung der Strompreise seit 2002.

Zum März 2014 ließ der Indexwert um 1,59 Punkte gegenüber dem Vormonat nach. Damit setzt sich rückläufige Entwicklung der letzten Monate fort. Aktuell liegt der Index bei 134,97 Punkten und damit 3,5 Punkte unter dem Durchschnitt der letzten zwölf Monate.

Preissturz seit 2008: 37 Prozent

Seinen bisherigen Höchststand erreichte der VIK-Strompreis-Index im September 2008. Damals stand der Index bei 236,49 Punkten. Seit dem ist die Preisentwicklung, abgesehen von einem kleinen Zwischenhoch Mitte 2011, rückläufig. Ursache für dieses Zwischenhoch, das den VIK-Index von zuvor etwa 150 bis auf über 180 steigen ließ, waren die hohen Strompreis-Erwartungen bedingt durch das Fukushima-Atomunglück. Viele Firmen wollten sich mit Strom eindecken und ließen so die Nachfrage steigen. Nach diesem Zwischenhoch ist der VIK-Index wieder kontinuierlich gesunken.

Über den VIK-Strompreis-Index

Seit September 2002 veröffentlich der VIK den Strompreisindex für Mittelspannungskunden in Industrie und Gewerbe. Eine Grundlage für Index ist der Durchschnittspreis des Vormonats am EEX-Terminmarkt für die kommenden vier Quartalsprodukte. Dabei wird der Base- und Peakloadanteil laut VIK in Abhängigkeit von typischen Jahresbenutzungsstunden bei Industriekunden (3.000, 4.000, 5.000 und 6.000 h/a) gewichtet.

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