02.04.2014, 11:46 Uhr

Photovoltaik-Ausbau in Deutschland bricht ein

Münster / Bonn - Der bundesweite Zubau von Photovoltaik-Anlagen geht im Februar 2014 weiter deutlich zurück. Ein solcher Rückgang war schon im vergangenen Jahr zu beobachten, 2014 fällt er jedoch besonders dramatisch aus. Auf Jahressicht könnte der Zubaukorridor unterschritten werden.

Die Gesamtleistung der bei der Bundesnetzagentur neu registrierten Photovoltaik(PV)-Anlagen geht im Februar deutlich zurück. Der Rückgang betrifft fast alle Bundesländer, nur in einem einzigen Flächenland wächst die Zubaurate rasant.

PV-Zubau geht im Februar deutlich zurück

Im Februar 2014 wurden bei der Bundesnetzagentur PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rd. 110 Megawatt (MW) registriert. Gegenüber dem Januar, als der Zubau noch etwa 193 MW betrug, entspricht dies einem Rückgang von rd. 43 Prozent. Besonders dramatisch fällt der Rückgang mit über 70 Prozent in Rheinland-Pfalz und Sachsen aus. Nur in Brandenburg boomt die Solarenergie-Nutzung. Der Zubau dort steigt um mehr als das Dreifache auf etwa zwölf MW.

Abwärtstrend des PV-Zubaus setzt sich fort

Das Wachstum der deutschen PV-Leistung geht auch auf lange Sicht zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2013 hat sich die Zubaurate in den ersten beiden Monaten 2014 bislang um rund 38 Prozent auf 303 MW reduziert (Jan.+Feb. 2013: 486 MW). Der Gesamtzubau 2013 lag mit 3.304 MW um mehr als 50 Prozent unter dem Rekordwert von 7.604 MW in 2012. Setzt sich der PV-Zubau 2014 auf dem bisherigen Niveau fort, könnte der von der Bundesregierung angestrebte Zubaukorridor von 2.500 bis 3.500 MW deutlich unterschritten werden.

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