Ex-Staatssekretär Paschedag wird Anwalt bei Gaßner & Partner
Berlin – Nach vielen Stationen ist Udo Paschedag, zuletzt Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium Niedersachsen, nun als Rechtsanwalt bei der Berliner Anwaltskanzlei Gaßner, Groth, Siederer & Coll. eingestiegen. In seiner politischen Karriere war Paschedag in verschiedenen Ministerien mit Themen rund um die erneuerbaren Energien beschäftigt.
Daher soll auch das Arbeitsfeld Energie und Klimaschutz Schwerpunkt in seinem neuesten Job werden. Unter anderem beginnt Paschedag, Jahrgang 1954, mit der Vorlage eines Gutachtens zum Thema "Maßnahmen zur Kompensation von Eingriffen in das Landschaftsbild durch Windenergieanlagen". Dies teilte die Berliner Kanzlei Gaßner, Groth, Siederer & Coll (GGSC) jetzt mit.
Paschedag im BMUB auch mit Offshore-Windenergie beschäftigt
Der gelernte Jurist und ehemalige Verwaltungsrichter Paschedag war seit 2001 im Bundesumweltministerium (BMUB) in Berlin tätig. Seit 2003 fungierte er dort als Referatsleiter für Windenergie, Wasserkraft und Netzintegration der Erneuerbaren Energien. Zu den Themenfeldern von Paschedag im Umweltministerium zählte dabei auch die Offshore-Windenergie. In diesem Bereich wurde während seiner Zeit eine ganze Reihe von umwelttechnischen Gutachten und Forschungsaufträgen bezüglich der Auswirkungen der Nutzung der Offshore-Windkraft auf die Meeresflora und -fauna in Auftrag gegeben. Paschedag war zudem in der Zeit von 2005 bis 2013 Kurator in der Stiftung Offshore Windenergie und ist Mitautor des Buches "Wind des Wandels", herausgegeben von Franz Alt und Hermann Scheer.
Staatssekretär in NRW unter Remmel und in Niedersachsen unter Meyer
Im Jahr 2010 wechselte Udo Paschedag, der selbst mehr als zehn Jahre für die Grünen-Fraktion im Kreistag des Landkreises Stade gesessen hatte, als Staatssekretär in das von Johannes Remmel (Grüne) geführte NRW-Klimaschutz-Ministerium nach Düsseldorf. Im Februar 2013 wechselte er erneut den Arbeitsort und wurde Staatssekretär im niedersächsischen Landwirtschafts-Ministerium unter Minister Christian Meyer (Grüne). In diesem Amt geriet Paschedag ins Visier der Medien, u.a. wegen eines zu großen Dienstwagens. Die Landesregierung in Niedersachsen hatte den Staatssekretär dann im September 2013 in den einstweiligen Ruhestand geschickt.
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