20.11.2015, 07:55 Uhr

Onshore-Windkraft derzeit preisgünstigste Art der Stromerzeugung

München - Laut einer neuen Studie von Bloomberg New Energy Finance sind die Preise für die Erzeugung von Strom aus Windkraft weiter gefallen. Dank neuester Technik ist nun die Windenergie an Land die preisgünstigste Methode um Strom zu generieren. Darauf weist der Regensburger Finanz-Dienstleister Lacuna hin.

Laut einer neuen Studie von Bloomberg New Energy Finance hat die Onshore-Windenergie inzwischen Kohle als billigste Art der Stromerzeugung in Deutschland abgelöst, so die Lacuna AG aus Regensburg. Die Studie berücksichtige dabei die Kosten für Kapitalbeschaffung, Arbeit und das Instandhalten der Produktionsanlagen.

Lacuna: Windkraft bleibt trotz veränderter Gesetzeslage voll wettbewerbsfähig

Die Onshore Windkraft schlägt demnach mit Produktionskosten von rund 8 US-Cent pro Kilowattstunde (kWh) die Wettbewerber deutlich. So kostet Strom aus Kohle beispielsweise durchschnittlich 10,5 US-Cent/kWh, während Solarstrom mit 12,2 US-Cent/kWh zu Buche schlägt. Gründe für das bessere Abschneiden der Windkraft sind danach vor allem der technologische Fortschritt, aber auch die günstigen Rahmenbedingungen bei der Finanzierung aktueller Projekte.

„In den nächsten Jahren werden sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Windkraft wohl eher eintrüben. Das könnte zwar die Energiewende bremsen, aber dank der guten wirtschaftlichen und technologischen Grundlage der Industrie ist diese auch bei veränderter Gesetzeslage noch voll wettbewerbsfähig“, erklärt Ottmar Heinen, Geschäftsführer von Lacuna, einem Finanzdienstleister, der nach eigener Darstellung auf zukunftsfähige Branchen und Märkte setzt.

Neue Rahmenbedingungen für Windkraft

Derzeit stehen die nächsten Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) an, stellt Lacuna fest. Laut eines vom Bundeswirtschaftsministerium herausgegebenen Positionspapiers wird ab 2017 ein in der Solarbranche bereits angewandtes Ausschreibungsverfahren auch für die Windenergie zur Anwendung kommen. „Auch wenn die Industrie leistungsstark genug ist, um die zukünftig verschärften Rahmenbedingungen unbeschadet zu überstehen, bieten sich für Anleger, die jetzt in bereits bestehende Windparks, wie unsere Anlagen Bucheck und Hohenzellig investieren können, noch besonders gute Renditemöglichkeiten“, so Heinen.

Quelle: IWR Online

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