30.05.2016, 09:46 Uhr

Senvion stellt Windenergie-Protoypen in Schleswig-Holstein auf

Hamburg – Der Windkraftanlagen-Produzent Senvion hat einen bedingten Vertrag über die erste Windenergieanlage vom neuen Typ Senvion 3.4M140 unterzeichnet. Die Turbine soll am Standort Janneby in Schleswig-Holstein errichtet werden.

Es ist bereits der dritte Prototyp, den Senvion mit der e-wyn GmbH & Co. KG für den Standort plant. Die Anlage soll voraussichtlich im Sommer 2017 in Betrieb gehen. Der neue Anlagentyp ist mit seinem größeren Rotor besonders für Schwachwindstandorte ausgelegt.

Nabenhöhen von 110 und 130 Metern

Zudem ist die Senvion 3.4M140 mit einem schalloptimierten Blattprofil sowie einer neuen Pitchsteuerung zur Lastreduktion der Anlage. Die Serienfertigung der Senvion 3.4M140 mit Nabenhöhen von 110 und 130 Metern wird Ende 2017 beginnen. Jürgen Geißinger, CEO von Senvion, sagt: „Innovation ist für die erfolgreiche Zukunft der Windenergie unverzichtbar. Während durch die Weiterentwicklung und Effizienzsteigerung der Anlagen auch windärmere Standorte von Windenergie profitieren, ist der Bedarf an zukunftsweisenden Technologien umso größer. Die lastreduzierende Pitchsteuerung der Senvion 3.4M140 sorgt für ein kosteneffizientes Design. Die Weiterentwicklung unserer Anlagen leistet dadurch einen erheblichen Beitrag zur Senkung der Stromgestehungskosten – und damit zur Konkurrenzfähigkeit der Windenergie.“

Zacken am Rotorblatt mindern Schallemissionen

Hendrik Böschen, Geschäftsführer von Senvion Deutschland, sagt: „Gerade für Deutschland ist dieser Anlagentyp besonders effizient. Die Windstärken, die wir an vielen Standorten im ganzen Land beobachten, passen genau auf das Leistungsspektrum der Senvion 3.4M140.“ Aufgrund seines größeren Rotors im Vergleich zu Vorgängermodellen eignet sich der Turbinentyp besonders für Schwachwindstandorte.

Senvion hatte den Anlagentyp 3.4M140 auf der HUSUM Wind im September 2015 vorgestellt. Das eigenangefertigte optimierte Rotorblatt mit integrierten Serrations, also einem sägeartigen Zackenprofil, vermindert zudem den Schallleistungspegel der Windenergieanlagen.

Quelle: IWR Online

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