Börse: RENIXX-Gewinne bröckeln – Solaredge verdreifacht Profit – Dong Energy und Telsa schwächeln – Friedrichsen steigt bei PNE Wind aus

Münster – Der RENIXX World Aktienindex klettert am Mittwochmorgen zunächst bis auf knapp 446 Punkte, doch inzwischen verfliegen diese Gewinne wieder. Der Dax tendiert freundlich.

Der RENIXX hat im Laufe des späten Vormittags einen Teil der Gewinne wieder abgegeben und notiert gegen Mittag bei 444,73 Punkten (+0,1 Prozent). Der Dax hat bislang einen ähnlichen Tageslauf genommen und steht mit 11.797 Punkten immer noch mit 0,2 Prozent im Plus. Das Tageshoch markierte der deutsche Leitindex bei 11.847 Punkten, der höchste Stand seit über eineinhalb Jahren. Dax und RENIXX schwanken zwischen der aktuellen Rekordjagd an den globalen Aktienmärkten und den politischen Risiken im großen Wahljahr in Europa.

Solaredge wächst profitabel

Der israelische Solarwechselrichter-Hersteller Solaredge hat die Zahlen für das Jahr 2016 vorgelegt. Das Unternehmen hat den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent auf 490 Mio. US-Dollar und den Nettogewinn um rund 260 Prozent auf etwa 77 Mio. US-Dollar verbessert. Die Aktie klettert um 5,6 Prozent auf 13,92 Euro und damit an die RENIXX-Spitze. Hinter Solaredge folgen der US-Brennstoffzellen-Hersteller Plug Power (+2,7 Prozent, 1,04 Euro) und der chinesische Silizium-Produzent GCL-Poly Energy (+2,6 Prozent, 0,12 Euro).

RENIXX-Schwergewichte am Indexende

Zu den größten RENIXX-Verlierern zählen die beiden RENIXX-Schwergewichte Dong Energy (-1,3 Prozent, 34,69 Euro) und Tesla (-1,3 Prozent, 264,30 Euro). Weder beim dänischen Energieversorger und Offshore-Windspezialisten Dong Energy noch beim US-Elektroauto-Hersteller Tesla liegen neue Nachrichten vor.

PNE Wind: Aktionär Friedrichsen steigt komplett aus

Außerhalb des RENIXX World mach erneut der Cuxhavener Windenergie-Projektentwickler PNE Wind von sich reden. In einer korrigierten Stimmrechtsmitteilung heißt es, dass sich der Großaktionäre Volker Friedrichsen von einem Aktienpakte im Umfang von 14,99 Prozent getrennt haben. Friedrichsen war Gründer der im Jahr 2013 von PNE Wind übernommenen WKN AG aus Husum. Bewertungsdifferenzen bei Windenergieprojekten hatten im Rahmen der Übernahme zu Streitigkeiten im Windenergiekonzern geführt. Nun steigt Friedrichsen komplett aus. Seine Anteile soll eine Anlagegesellschaft der britischen HSBC-Bank übernehmen. Die Aktie der PNE Wind AG legt im Handel am Mittwoch bislang um 2,6 Prozent auf 2,42 Euro zu. Sämtliche Kursdaten stammen von der Börse Stuttgart.

Quelle: IWR Online