27.10.2004, 17:25 Uhr

Leichter Rückgang des Primärenergieverbrauchs in Deutschland in den ersten drei Quartalen 2004


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Berlin - Der gesamte Primärenergieverbrauch in Deutschland lag nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen in den ersten neun Monaten dieses Jahres mit fast 490 Mill. t SKE (14357 PJ) knapp unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Zu diesem Ergebnis haben - bei einer insgesamt stabilen konjunkturellen Entwicklung - vor allem Preiseffekte beigetragen.
Der Mineralölverbrauch lag mit 131,8 Mill. t SKE insgesamt um -2,1 % unter dem Vergleichswert für 2003. Damit hielt der Rückgang des Mineralölverbrauchs in Deutschland an; er betraf den Absatz der einzelnen Ölprodukte unterschiedlich stark. Der Absatz von leichtem Heizöl ging besonders stark zurück (-15 %); der von schwerem Heizöl sank um -6 %. Während Otto- (-3 %) und Flugkraftstoffe (-0,2 %) ebenfalls Rückgänge aufwiesen, stieg der Absatz von Dieselkraftstoff (3 %) und Rohbenzin (5 %).
Der Erdgasverbrauch nahm um 1,3 % auf 76,5 Mill. t SKE zu. In der Industrie fiel der Anstieg stärker aus. Die privaten Haushalte verzeichneten bei geringfügig kälterer Witterung einen leichten Zuwachs, während der Einsatz in Kraftwerken etwa auf dem Vorjahresniveau lag.
Der Steinkohlenverbrauch war mit 48,7 Mill. t SKE um 3,0 % niedriger als vor einem Jahr. Ursächlich für diese Entwicklung war der Rückgang beim Einsatz in der Elektrizitätswirtschaft.
Der Braunkohlenverbrauch blieb wegen der höheren Lieferungen an die Kraftwerke mit 41,2 Mill. t SKE knapp über dem Vorjahresniveau (+0,7 %). Die Stromerzeugung der Braunkohlenkraftwerke war insgesamt etwas höher (+0,1 %).
Die Stromerzeugung der Kernkraftwerke übertraf mit rund 45 Mill. t SKE den Vorjahreswert leicht (+0,4 %).
Diejenige der Wasserkraftwerke nahm um fast 12 % zu und die der Windkraftanlagen stieg um rund 33 %; zusammengenommen wuchs die Stromerzeugung dieser beiden Bereiche um knapp 21 %.
Der Verbrauch von Sonstigen Energieträgern (in erster Linie Brennholz und andere erneuerbare Energieträger, wie Biokraftstoffe) stieg gegenüber dem Vorjahr.



/iwr/stromtarife.de/27.10.04/