Energy Watch Group: Atomenergie kein Ausweg – Uranreserven bereits in diesem Jahrhundert erschöpft
Berlin/ Ottobrunn – Den Forschungsergebnissen einer Gruppe von unabhängigen Wissenschaftlern zufolge, gehen die weltweiten Uranreserven noch innerhalb dieses Jahrhunderts zu Ende. Somit stellt die atomare Energieversorgung keine Alternative dar, so die Forscher. Sie gehen trotz eventueller Inanspruchnahme von bislang unprofitablen Minen davon aus, dass die Uranlager innerhalb von 70 Jahren erschöpft sein werden.
"Alle Vorschläge, die Atomenergie auszubauen, vernachlässigen die Tatsache, dass die Rohstoffbasis für diese Technologie erheblich schrumpft und keinen weiteren Ausbau mehr zulässt“, so Dr. Werner Zittel, Energieexperte bei der Ludwig Bölkow Systemtechnik GmbH in Ottobrunn und Mitglied in der Energy Watch Group. Die Forscher der Energy Watch Group haben errechnet, dass selbst bei hohen Uranpreisen der Höhepunkt der Uranförderung etwa 2035 erreicht sein wird und maximal bis dahin der Brennstoffbedarf der Atomkraftwerke abgedeckt werden könnte. Im Falle eines Ausbaus der Atomenergie – wie von der Internationalen Energie Agentur (IEA) gefordert – würde bereits vor 2030 das Uran knapp werden. Die Atomausbauziele der IEA seien auf Uransand gebaut, der gar nicht da ist, so Zittel. Das bedeute, dass die Betreiber neuer Atomkraftwerke – wie von der IEA in ihrem neusten World Energy Outlook gefordert – in jedem Fall mit dramatischen Preissprüngen konfrontiert seien.
Bislang sind nach Energy Watch-Angaben weltweit rd. 2,3 Megatonnen Uran produziert worden. In elf Förderländern seien die Uranreserven bereits erschöpft. Derzeit verfügt nur Kanada über Erzvorkommen, deren Urangehalt über einem Prozent liegt. In vielen Ländern ist das Erz nur zu 0,1 Prozent uranhaltig, mehr als zwei Drittel aller Lagerstätten beinhalten Erze mit weniger als 0,06 Prozent des atomaren Brennstoffs, teilte Energy Watch mit.
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Bislang sind nach Energy Watch-Angaben weltweit rd. 2,3 Megatonnen Uran produziert worden. In elf Förderländern seien die Uranreserven bereits erschöpft. Derzeit verfügt nur Kanada über Erzvorkommen, deren Urangehalt über einem Prozent liegt. In vielen Ländern ist das Erz nur zu 0,1 Prozent uranhaltig, mehr als zwei Drittel aller Lagerstätten beinhalten Erze mit weniger als 0,06 Prozent des atomaren Brennstoffs, teilte Energy Watch mit.
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