Neuigkeiten 2. Halbjahr 2000 - Solarenergie
Archiv der Nachrichten/Neuigkeiten 1996199719981.
Halbjahr 19992.
Halbjahr 19991.
Halbjahr 2000
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22.12.2000, 11:09 Uhr
ASE erhöht Wafer-Fertigungskapazität am Standort Boston
Die amerikanische Tochtergesellschaft der Angewandte Solarenergie
– ASE GmbH (Alzenau), ein Unternehmen der TESSAG Technische Systeme
und Services Aktiengesellschaft, hat angekündigt, ihre Wafer-Fertigungskapazitäten
auf jährlich 20 Megawatt zu erhöhen. Weiter
... (iwr)
19.12.2000, 14:30 Uhr
Erfolgreiches Förderprogramm "Kirchengemeinden für die Sonnenenergie"
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, zeigt sich
sehr erfreut über die Nachfrage evangelischer und katholischer
Gemeinden nach dem Förderprogramm "Kirchengemeinden für die Sonnenenergie".
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... (iwr)
19.12.2000, 07:58 Uhr
Kapitalerhöhung der Phönix SonnenStrom AG
Gestern hat die Zeichnungsfrist für die 3. noch vorbörsliche Kapitalerhöhung
der Phönix SonnenStrom AG mit Sitz in Sulzemoos bei München begonnen,
meldet das Unternehmen. Weiter
... (iwr)
15.12.2000, 17:26 Uhr
PV-Anlage mit 40 kWp Leistung auf Münsteraner Mensa eingeweiht
Auf der Mensa 1 der Westfälischen-Wilhelms-Universität in Münster
ist heute eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von knapp
40 kWp offiziell eingeweiht worden. Weiter
... (iwr)
15.12.2000, 08:58 Uhr
Uni Dortmund erprobt innovative Lichtsysteme mit Testfassade
Innovative Lichtsysteme in der Praxis werden momentan am Lehrstuhl
für klimagerechte Architektur der Universität Dortmund untersucht.
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... (iwr)
14.12.2000, 08:25 Uhr
UVS und NORDSOLAR arbeiten unter einem Dach zusammen
Der Dachverband der norddeutschen Solarfachbetriebe, NORDSOLAR
(40 Betriebe), und die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft
e.V. (UVS) werden zukünftig unter einem Dach zusammenarbeiten.
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... (iwr)
12.12.2000, 08:52 Uhr
Fraunhofer ISE stellt Prüfverfahren für Solarzellen und -module
vor
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg,
weist darauf hin, dass es in seinem ISE CalLab alle relevanten
Arten von Solarzellen und Solarnodulen vermessen kann. Weiter
... (iwr)
11.12.2000, 14:10 Uhr
Joint Venture zwischen Siemens Solar und Shell International Renewables
geplant
Eine engere Zusammenarbeit wird von der Siemens Solar GmbH und
der Shell International Renewables Limited (Shell) geplant. Weiter
... (iwr)
11.12.2000, 13:48 Uhr
100.000-Dächer-Programm: Gesamtleistung der zugesagten Anträge
nun 56,23 MWp
Im Rahmen des 100.000-Dächer-Programms hat die Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) im November dieses Jahres 2.522 Bruttozusagen
erteilt. Weiter
... (iwr)
07.12.2000, 09:20 Uhr
Solon AG verringert Verluste
Der Berliner Solaranbieter Solon AG hat die Zahlen zum 30.09.2000
bekanntgegeben. Weiter
... (iwr)
06.12.2000, 15:40 Uhr
Solon AG: FTD-Bericht führt zu Kursabsturz - Gegendarstellung
in Wallstreet-Online
Ein Bericht in der Financial Times Deutschland (FTD) hat gestern
zu einem Absturz des Börsenkurses der Berliner Solon AG geführt.
Weiter
... (iwr)
04.12.2000, 08:47 Uhr
Riesige Sonnensegel an Internationaler Raumstation ISS
Zur Energieversorgung haben zwei Astronauten der amerikanischen
Raumfähre Endeavour riesige Sonnensegel an der Internationalen
Raumstation ISS angebracht. Weiter
... (iwr)
30.11.2000, 14:28 Uhr
ASE entwickelt vollautomatische Produktionslinie für Solarzellen
Die Angewandte Solarenergie ASE GmbH aus Alzenau, eine Tochtergsellschaft
der TESSAG Technische Systeme und Services AG, hat nach eigenen
Angaben jetzt ein Vorhaben zur Entwicklung der Fertigungstechnologien
zur automatischen Herstellung von Solarzellen abgeschlossen. Weiter
... (iwr)
29.11.2000, 17:24 Uhr
Phönix SonnenStromAG mit Errichtung von 110-kWp-Anlage auf Eissporthalle
beauftragt
Auf dem 4.000 qm großen Dach der Eissportanlage in Germering wird
die Phönix SonnenStrom AG, Sulzemoos, eine 110-kWp Photovoltaik-Anlage
errichten. Weiter
... (iwr)
28.11.2000, 15:40 Uhr
Verleihung des Europäischen Solarpreises von Eurosolar
Heute sind in Berlin elf alternative Energieprojekte mit dem seit
1994 alljährlich von Eurosolar vergebenen Europäischen Solarpreis
2000 ausgezeichnet worden. Weiter
... (iwr)
22.11.2000, 16:34 Uhr
Heag NaturPur nimmt 25kW-Solarstromanlage auf Heppenheimer Schule
in Betrieb
Der Darmstädter Ökostrom-Versorger Heag NaturPur hat heute auf
dem Dach einer Schule in Heppenheim eine PV-Anlage mit einer Leistung
von 25 kW in Betrieb genommen. Weiter
... (iwr)
22.11.2000, 14:53 Uhr
Hamburg: Solar-Förderprogramm für die nächsten sieben Jahre
Unter dem Slogan "Hamburg setzt auf Sonnenwärme" will die Hansestadt
eine Vorreiterrolle bei der Nutzung dieser erneuerbaren Energiequelle
einnehmen. Weiter
... (iwr)
22.11.2000, 08:26 Uhr
Solarbranche will im nächsten Jahr 100.000 Solarwärmeanlagen installieren
Im Hinblick auf die um 100 Mio. DM aufgestockten Mittel im Rahmen
des Marktanreizprogramms für Erneuerbare Energien (vgl. IWR-Meldung
vom 20.11.00) hat sich die Solarbranche nach Angaben von Carsten
Körnig, dem Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft
e.V. (UVS), zum Ziel gemacht, im nächsten Jahr 100.000 Solarwärmeanlagen
auf deutschen Dächern zu installieren. Weiter
... (iwr)
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16.11.2000 |
Amtsgericht: Risiko liegt bei Produzenten von Photovoltaik-Strom
Einen Rechtsstreit zwischen dem Betreiber einer Photovoltaikanlage
und der Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG (OVAG) um die Vergütung
von PV-Strom hat das Amtsgericht Friedberg entschieden, berichtet
die Frankfurter Rundschau. Laut Erneuerbare Energien-Gesetz muß
Strom aus Photovoltaik-Anlagen in den nächsten 20 Jahren mit
99 Pfennig pro Kilowattstunde vergütet werden. Die OVAG in
Friedberg will mit den Sonnenstromanbietern allerdiings keine Verträge
abschließen, die diese Vergütung für 20 Jahre festschreibt.
Dagegen klagte ein Betreiber einer PV-Anlage. Die Anwältin
des Anlagenbetreibers, Christina Bönning, argumentierte, der
Gesetzgeber habe den Sonnenstromproduzenten durch die Laufzeit von
20 Jahren eine Investitionssicherheit geben wollen. Das Amtsgericht
Friedberg lehnte die Klage jedoch gestern ab. Hätte der Gesetzgeber
eine vertragliche Festlegung von 99 Pfennig pro Kilowattstunde für
20 Jahre gewollt, dann hätte er das in das Gesetz geschrieben,
begründete Richter Oskar Tritt das Urteil. Somit muß
der Betreiber einer Photovoltaik-Anlage das Risiko tragen , daß
die Vergütung per Gesetz in den kommenden 20 Jahren auch wieder
gesenkt werden kann.
Gegen die Entscheidung des Amtsgerichts will der Anlagenbetreiber
Berufung einlegen. Bundesweit ist es das erste Mal, daß Gerichte
über das Erneuerbare Energien-Gesetz entscheiden. Das Verfahren
wird deshalb auch von den Sonnenstrom-Produzenten als Musterprozess
angesehen, um das Erneuerbare Energien-Gesetz durchzusetzen. (iwr)
Rote Zahlen bei Siemens Solar
Siemens Solar, zu 51% der Siemens AG und zu 49% der E.ON Energie
AG zugehörig, hat nach Angaben ihres Geschäftsführers
Gernot Oswald im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz eines Rekordumsatzes
rote Zahlen geschrieben. Das negative Ergebnis liege in Euro im
zweistelligen Bereich und habe sich gegenüber dem Vorjahr
nochmals verschlechtert, was Oswald insbesondere auf den hohen
Dollarkurs zurückführt. Im Gegenzug konnte der Umsatz
von Siemens Solar weltweit im Geschäftsjahr 1999/2000 um
33% auf 97 Millionen Euro steigen. Desgleichen habe sich die Produktion
von Solarzellen und -modulen im letzten Jahr verdoppelt. Die Mitarbeiterzahl
habe sich überdies um 15% auf 578 erhöht. Ungeachtet
erwarteter weiterer Umsatz- und Produktionssteigerungen um etwa
33% rechne Oswald nicht damit, im laufenden Geschäftsjahr
aus den roten Zahlen zu kommen.
In Bezug auf seine Produkte wolle das Unternehmen mittelfristig
bei der Herstellung von Solarzellen verstärkt von der klassischen
kristallinen Siliziumtechnik zur kostengünstigeren Dünnschicht-Technologie
auf Basis eines Verbindungshalbleiters aus Kupfer, Indium und
Selen übergehen. Durch einen stark verminderten Verbrauch
von Halbleitermaterial könne die neue Technologie die Herstellungskosten
um 30% senken. (iwr)
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14.11.2000 |
Photovoltaik projektieren - Crashkurs
Knapp vor Weihnachten - am Donnerstag, 21.12.2000 - läuft im
solid-Zentrum Fürth der Ingenieurkurs Photovoltaik (PV). "In
8 Stunden Solarstrom für Techniker" führt der Crashkurs
PV-Planer und zukünftige Planer praxis-orientiert an das Thema
Solarstromversorgung heran. Der Intensivkurs mit Referenten "aus
der Praxis" wendet sich speziell an Ingenieure, Techniker und Meister,
die sich beruflich mit Solarstrom beschäftigen wollen oder
müssen. Es werden kompakt Grundlagen vermittelt und technische
Rahmenbedingungen erläutert. Beispiele bereits ausgeführter
Anlagen stellen den Praxisbezug her, nicht nur bei netzgekoppelten
PV-Anlagen, sondern auch für Inselsysteme. Ziel der Veranstaltung
ist es, eigenständiges Planen / Projektieren zu vermitteln.
Praktische Anwendbarkeit steht im Vordergrund, Erfahrungsberichte
ergänzen das Programm
Der Kostenbeitrag liegt bei 350 DM; Ermäßigte (z.B. Studenten)
zahlen die Hälfte. Anmeldung telefonisch (0911/792035)
oder elektronisch (ing@solid.de) ist notwendig. Weitere Informationen
unter http://www.solid.de. (iwr) |
10.11.2000 |
Solartechnik aus Kassel bald auf Griechischer Insel
Das Institut für Solare Energieversorgung, ISET, in Kassel
koordiniert im Rahmen europäischer Forschungsprojekte den Aufbau
kleiner autonomer Stromnetze mit erneuerbaren Energien auf der Insel
Kythnos. Auf den Inseln, wo oftmals Dieselaggregate Einwohner und
Touristen mit Strom versorgen, sind Hybridsysteme auf der Basis
von Sonne und Wind eine neue Alternative. Sie sind umweltbewußt
und das Energieangebot steht unbegrenzt zur Verfügung. "Die
Stromversorgung wird von Solarzellen in Verbindung mit Batteriespeichern
und einem Dieselgenerator übernommen," so Philipp Strauß,
Leiter der Abteilung Hybridsysteme am ISET. Noch in diesem Monat
werden in einem ersten Schritt die Stromversorgung und das Bewässerungssystem
eines Bauernhofs in Betrieb genommen. Nach Beendigung aller Arbeiten
im kommenden Frühjahr werden rund ein dutzend Häuser aus
dem neuen Stromnetz mit Solarstrom beliefert. Das inovative Projekt
wurde gestern auf dem 5. Kasseler Symposium "Energiesystemtechnik
- Erneuerbare Energien und Rationelle Energieverwendung" vorgestellt.
(iwr) |
09.11.2000 |
Solarsiedlung in Lüdinghausen entsteht
Der offizielle Spatenstich zur siebten Solarsiedlung in NRW wurde
am gestrigen Mittwoch in Lüdinghausen (Kreis Coesfeld) getätigt.
Der Stadtrat Lüdinghausen folge damit dem Aufruf der NRW-Landesregierung
"Mit der Sonne bauen, so Norbert Hüttenhölscher, Leiter
der Landeseinrichtung Energieagentur NRW, die bie der Energieberatung
unterstützend tätig war. In Lüdinghausen werden 10
Doppelhäuser gebaut, die sich durch ihre konsequente Südausrichtung
auszeichnen. So können die Bewohner rund 65% ihres Warmwasserbedarfsfür
Heizung und Brauchwasser durch die Sonne erwärmen lassen. Der
Rest wird durch Gasthermen gedeckt. Auch dank einer verstärkten
Dämmung und einer kontrollierten Wohnungslüftung sei die
Siedlung in Lüdinghausen aus energetisch-ökologischer
Sicht vorbildlich, bemerkte Hüttenhölscher. Eine weitere
Besonderheit ist, daß die einzelnen Häuser mit ihrem
separaten Energiekonzept autark sind und auch ohne Anbindung an
eine Siedlung funktionieren. Somit sind sie Musterhäuser für
alle Bauherren, die ohne Siedlungsanschluß bauen wollen.
Weitere Informationen zum Leitprojekt "50 Solarsiedlungen in NRW"
bei der Energieagentur NRW. (iwr) |
07.11.2000 |
100.000-Dächer-Programm: Bis Ende Oktober 10.053 Anlagen
mit 45,3 MW zugesagt
Im Rahmen des 100.000-Dächer-Programms
hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vom 1. Januar
1999 bis zum 29. Februar 2000 10.053 Darlehen über insgesamt
506 Mio DM für Photovoltaik-Anlagen zugesagt. Die Anlagen haben
eine Gesamtleistung von 45,3 MW. Die genauen Daten aufgeschlüsselt
für die einzelnen Monate sowie nach Bundesländern sortiert
können in unserer Statistik
eingesehen werden. (iwr)
SolarWorld berichtet von stark gestiegenen Umsatzerlösen
Die SolarWorld AG, Bonn, hat nach eigenen Angaben in den ersten
neun Monaten des Geschäftsjahres 2000 ein Rekordergebnis
erzielt und ihre eigenen Prognosen deutlich übertroffen.
Der Gewinn vor Steuern habe von Januar bis September 4 Mio. DM
betragen, 1,6 Mio. DM mehr als von SolarWorld für das Gesamtjahr
2000 prognostiziert worden war. Die Umsatzerlöse seien im
Berichtszeitraum auf 21,4 Mio. DM angestiegen. Dies entspreche
eine Steigerung um 225 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Die SolarWorld-Tochter Deutsche Solar GmbH (vormals Bayer Solar),
Freiberg/Sachsen, hat SolarWorld zufolge in den ersten neun Monaten
2000 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 11,8 Mio. DM erzielt.
Die Umsatzerlöse hätten bei 53,3 Mio. DM gelegen. Somit
wird der SolarWorld-Umsatz zusammengefasst auf 74,7 Mio. DM beziffert.
Es ergebe sich ein Ergebnis vor Steuern von 15,8 Mio. DM. Noch
in diesem Jahr beabsichtigt die SolarWorld AG, in Vorbereitung
zweier weiterer Akquisitionen im solaren Modul- und Zellenbereich
eine Kapitalerhöhung um 375.000 Aktien auf 4,5 Mio. Euro
unter Ausschluss des Bezugsrechtes an institutionelle Anleger
zu platzieren. (iwr)
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02.11.2000 |
Starkes Wachstum für Intersolar - jetzt jedes Jahr in
Freiburg
Die Veranstalter der größten deutschen Fachmesse für
Solartechnik, der Intersolar, haben sich endgültig für
den Standort Freiburg etschieden, da die Verbindung von Fachmesse
und dem neuen Hallenkomplex als Austragungsort von Beginn an ein
großer Erfolg war. Weiterhin werde für das kommende Jahr
ein Wachstum der Messe in den Bereichen Ausstellungsfläche,
Zahl der Aussteller und Besucherzahl angestrebt, so Markus Elsässer,
Projektleiter der Intersolar. Die Entwicklungszahlen über die
letzten zwei Jahre zeigen, "daß der Bedarf für dieses
bisher einmalige spezialisierte Angebot stetig steigt", erklärte
Elsässer. So kam die Spezialisierung auf die Kernbereiche Photovoltaik,
Solarthermie und solares Bauen zum richtigen Zeitpunkt. Die energiepolitischen
Rahmenbedingungen und Diskussionen im In- und Ausland um Einspeisegesetze,
Förderprogramme und Solarstrombörsen werden zu einem weiteren
Wachstum der Solarbranche in den kommenden jahren führen. Weitere
Informationen zur Intersolar mit mehreren Themenschwerpunkten, Neuheitenbörse
und Fachvorträgen und der angeschlossenen Kongressveranstaltung
"Solarimpulse 2001" gibt es ab dem 10.11.2000 unter http://www.intersolar.de.
(iwr) |
30.10.2000 |
Sonnenenergie für Darmstädter Schulen
Der Darmstädter Ökostromanbieter HEAG NaturPur AG gibt
Schülern die Möglichkeit, mit Glück und Wissen eine
von drei Solarstromanlagen für ihre Schule zu gewinnen. Ein
zweiteiliger Wettbewerb, bestehend aus einem Luftballonwettbewerb
und einem Energiequiz, entscheidet über die zukünftigen
Standorte der Photovoltaiknlagen. Beim Ausfüllen des Fragebogens
setzten sich Schüler und Lehrer mit einer zukunftsorientierten
Stromerzeugung auseinander. Sowohl in pädagogischer als auch
in ökologischer Hinsicht sei der Wettbewerb eine Chance für
die Schulen. Die Schüler machten sich Gedanken über ressourcenschonende
Energieerzeugung in der Zukunft. Außerdem könne jede
Schule mithelfen, Kohlendioxid einzusparen, so Schul- und Umweltdezernentin
Daniela Wagner. Bereits seit Mai erhalten die Darmstädter Schulen
umweltverträglich erzeugten Naturstrom. Durch den Luftballonwettbewerb
wird erhofft, auch andere Kommunen aufmerksam zu machen und zum
Nachahmen anzuregen. (iwr) |
26.10.2000 |
Deutscher Solarpreis an VIVA Solar GmbH
Die VIVA Solar
GmbH mit Hauptsitz in Andernach erhält am 28.10.2000 den
diesjährigen Deutschen Solarpreis von Eurosolar in der Kategorie
Anlagenbetreiber für Ihr energieautarkes Firmengebäude
in Andernach.
Die Holzständerkonstruktion des Gebäudes mit 800 m²
Nutzfläche ist mit Isoflock, bzw. mit geschäumten Altglas
gedämmt, das Dach mit niedrig wachsenden Pflanzen begrünt.
Die 32,2 m² große Flachkollektoranlage sichert von Mitte
April bis Mitte September über den 3000 Liter Pufferspeicher
die Wärmeversorgung. Der Strombedarf in den Sommermonaten wird
allein über die 5 kWp Solarstromanlage gedeckt, wobei eine
Batteriebank mit einer nutzbaren Kapazität von 36 kWh die Versorgungslücken
überbrückt. In den sonnenärmeren Zeiten dient ein
pflanzenölbetriebenes Blockheizkraftwerk (20 kWel, 30 kWth)
als Hauptwärme- und Stromlieferant.
Das vollständig nach ökologischen Gesichtspunkten gebaute
Gebäude wird neben der Produktion des Flachkollektors VIVA
MAX VS als Büro und sstellungsraum genutzt. VIVA Solar liefert
die Produkte zur Solarwärmenutzung bundesweit über Installationsbetriebe.
Im Bereich Solarstromanlagen werden sowohl gewerbliche wie auch
private Kundensegmente abgedeckt. Weitere Informationen
unter http://www.vivasolar.de... |
24.10.2000 |
Neues KfW-Sofortprogramm Photovoltaik
Das Bundeswirtschaftsministerium hat kürzlich sein Plazet für
ein alternatives Finanzierungsangebot der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) zum 100.000-Dächer-Programm
gegeben. Das berichteten die Solarthemen in ihrer letzten Online-Ausgabe.
Die neuen Konditionen für das KfW-Sofortprogramm Photovoltaik
wurden von KfW-Pressesprecher Klaus Becker preisgegeben, er hätte
einen Zinssatz von 3,95 Prozent effektiv bei einer Laufzeit von
zehn Jahren genannt. Ansonsten gälten die selben Bedingungen
wie beim 100000-Dächer-Programm, wird Becker von den Solarthemen
zitiert.
Bereits am Montag vergangener Woche habe KfW-Direktor Leinberger
gegenüber den Solarthemen erläutert, dass es nicht möglich
sein solle, die neue Finanzierungsvariante als Zwischenfinanzierung
bis zur Zuteilung eines 100.000-Dächer-Kredits in Anspruch
zu nehmen. Antragssteller, die durch die restriktive Etatpolitik
des Bundes erst im nächsten oder übernächsten Jahr
mit der Bewilligung eines 100.000-Dächer-Kredits rechnen könnten,
sollten vielmehr die Wahl bekommen, ob sie warten wollen oder lieber
etwas schlechtere Konditionen in Kauf nehmen, habe Leimberger versichert.
Schon in den nächsten Tagen wolle die KfW alle Antragsteller
für das 100.000-Dächer-Programm über das neue Programm
informieren. Desgleichen sollen in Kürze ebenfalls die Anträge
bewilligt werden, für die noch Gelder zur Verfügung stehen.
Mit einer Zusage könnten noch all diejenigen Antragsteller
rechnen, die ihren Antrag bis zum 30. März 2000 gestellt hätten,
habe Becker schließlich noch klargestellt.
Solarwirtschaft für Exportrat zur Erschließung
der Auslandsmärkte
Nachdem in diesem Jahr fünf mal so viele Photovoltaikanlagen
über das 100.000 Dächerprogramm bewilligt werden wie
im Vorjahr, ist die deutsche Solarindustrie optimistisch, die
Marktführerschaft auf dem Weltmarkt zu erreichen. Dieses
Ziel vor Augen führten die Photovoltaikindustrie, Solar-Forschungseinrichtungen
und Bündnis 90/ die Grünen ein Strategiegespräch,
um die Rahmenbedingungen hierfür zu erörtern. Als Ergebnis
des Gesprächs führte Hans-Josef Fell, forschungspolitischer
Sprecher, auf, daß nach dem deutschen Markt auch die Auslandsmärkte
erschlossen werden sollen. Um den Weg dorthin zu ebnen wurde ein
Vorschlag zur Einrichtung eines Exportrates für erneuerbare
Energien, der beim Wirtschaftsministerium angesiedelt sein soll,
einhellig begrüßt. Dieser Exportrat soll mit Vertretern
aus Industrie, Entwicklungshilfe und dem Wirtschaftsministerium
besetzt sein und den Export von Solartechnologie unterstützen,
indem er die Unternehmen beim Marketing und der Aquise von Aufträgen
aus dem Ausland unterstützt. (iwr)
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19.10.2000 |
Größtes Solarkraftwerk Baden-Württembergs in
Karlsbad/Freiburg
Die Firma Paradigma, Ritter Energie- und Umwelttechnik GmbH &
Co. KG, bringt in Karlsbad/Freiburg eines der größten
Solarkraftwerke Baden-Württembergs ans Netz. Zusammen mit der
S.A.G. Solarstrom AG wurde auf dem Dach des Ritter Gewerbeparks
auf 1200 m² Fläche ein Solarkraftwerk mit einer Leistung
von 126 kWp installiert. Pro Jahr wird ein Ertrag von ca. 110.000
Kilowattstunden Solarstrom erwartet. Dies entspricht etwa dem Strombedarf
von 30 Haushalten. Finanziert wurde das Solarkraftwerk von den beiden
Partnern, wobei 100 kWp Eigentum der S.A.G. Solarstrom AG sind,
die das Kraftwerk auch installiert hat, und 25 kWp dem Gewerbepark
Ritter gehören. Der gesamte erzeugte Solarstrom wird entsprechend
den Richtlinien des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ins öffentliche
Netz gespeist und mit 99 Pfennig über eine Laufzeit von 20
Jahren vergütet. (iwr) |
16.10.2000 |
1-Liter-Solarhaus mit innovativer Kompakthaustechnik
Solar-Passivhäuser decken einen großen Teil ihres Energiebedarfs
mit der Sonne, den Rest besorgt eine hochinnovative kompakte Haustechnik.
In Neuenburg am Rhein brachte das Fraunhofer-Institut für Solare
Energiesysteme ISE zusammen mit seinen Partnern aus der Industrie
ein zukunftsfähiges Haustechnikkonzept zum Einsatz, das nach
der ersten Heizperiode einen großen Erfolg aufweisen kann.
Der Jahresheizwärmeverbrauch der sieben Reihenhäuser liege
bei etwa einem Zehntel des Wertes für Niedrigenergiehäuser,
so das ISE. Solar-Passivhäuser zeichneten sich generell dadurch
aus, dass die Wärmeverluste der Gebäudehülle und
der Lüftung soweit reduziert würden, dass allein die Nutzung
der Sonnenenergie über Fenster und Fassaden genüge, um
den Jahresheizwärmebedarf im hiesigen Klima auf ein Niveau
von 1,5 Liter Heizöl pro Quadratmeter (=15 kWh pro m2) zu senken.
Voraussetzung hierfür sei neben dem sehr hohen baulichen Wärmeschutz
auch die kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung.
Bei den 1-Liter-Solarhäusern in Neuenburg sei mit Hilfe einer
innovativen und kompakten Haustechnik dieser Standard noch weiter
optimiert worden. Weitere Informationen gibt es unter info@ise.fhg.de
(iwr). |
13.10.2000 |
Neues Darlehensprogramm in Ergänzung zum HTDP?
Einer Mitteilung der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS)
zufolge haben die Bundesministerien für Wirtschaft und Finanzen
nun die Voraussetzung dafür geschaffen, die für dieses
Jahr zugesagten 50 Megawatt Photovoltaikkapazität im Rahmen
des 100.000 Dächer-Solarstrom-Programmes (HTDP) vollständig
zu bewilligen. Antragsteller mit einem Gesamtvolumen von rd. 15,5
MW würden so in den nächsten Wochen in den Genuss einer
HTDP-Zusage gelangen. Da die zwischenzeitlich angestauten Anträge
die für dieses Jahr geplante 50 MW-Marge jedoch weit überschreiten,
habe das Wirtschaftsministerium heute überdies einem Vorschlag
der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zugestimmt, wonach
zusätzlich zum 100.000 Dächer-Programm aus Eigenmitteln
der KfW ein neues Darlehensangebot für PV-Anlagen mit einem
Zinssatz von 3,95 Prozent angeboten werden soll. Unter Akpzetanz
etwas höherer Zinssätze sollte es Antragstellern so möglich
sein, kurzfristig eine PV-Anlage zu realisieren. Die genauen Konditionen
des neuen Darlehensprogramms würden noch im Oktober von der
KfW bekanntgegeben, berichtet die UVS. Nach ihrer Einschätzung
könnte das Darlehensangebot auch nach Auflösung des HTDP-Antragstaus
insbesondere für gewerbliche Antragsteller interessant bleiben,
da es voraussichtlich keine Beschränkung des Finanzierungsanteils
wie im HTDP haben werde.
Luxemburg: Solarstrom soll mit 1,30 DM/kWh vergütet werden
Unter Berufung auf das Mouvement Ecologique berichtet der Solarenergie-Förderverein
in Aachen, dass Solarstrom in Luxemburg ab 01.01.2001 mit 25,1
lufr/kWh (ca. 1,30 DM/kWh) und einer Garantie von 20 Jahren vergütet
werden soll. Die benötigten Gelder für diese hohe Vergütung
sollen nicht über den Strompreis akquiriert, sondern aus
dem Staatshaushalt genommen werden, habe das Mouvement Ecologique
verlauten lassen. Des Weiteren werde beabsichtigt, solarthermische
Anlagen mit bis zu 40% der Investitionskosten, photovoltaische
Anlagen sogar mit bis zu 50% der anfallenden Kosten zu fördern.
(iwr)
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12.10.2000 |
„Selbstverteidigungskurs" für Solarenergie-Interessierte
Wer sich für Solarenergie einsetzt, sieht sich oftmals mit
psychologischen, rechtlichen und finanziellen Fragestellungen konfrontiert
und kann leicht in Konflikt mit der Stromwirtschaft geraten. Der
Solarenergie-Förderverein e.V. (SFV) bietet deshalb am 25./26.
November 2000 in Aachen einen „Selbstverteidigungskurs" für
Solarinstallateure, Anlagenbetreiber, Solar-Kommunalpolitiker, Solar-Bodyguards,
Solar-Fighter und Solar-Writer an. DieRechtsanwältin
Dr. Christina Bönning steht Interessenten zwei Tage lang Rede
und Antwort. Nähere Informationen unter http://www.sfv.de.
(iwr) |
10.10.2000 |
Kirchen in Wuppertal nutzen und produzieren "Grünen Strom"
Sechs kirchliche Gebäude in Wuppertal erzeugen bereits Strom
in Fotovoltaikanlagen und Warmwasser mit Sonnenkollektoren, drei
weitere Fotovoltaikanlagen sollen noch dieses Jahr errichtet werden.
Dies verkündeten die evangelischen und kathaolischen Kirchen
von Wuppertal und die Stadtwerke Wuppertal in einer gemeinsamen
Presseerklärung. Außerdem haben sich die Kirchen in einem
Rahmenvertrag mit den Stadtwerken als größter Abnehmer
von Grünem Strom etabliert. Die Installation der Anlagen Auf
den Kirchen mit nur geringem Eigenkapital wurde durch ein Fördermodell
der Wuppertaler Stadtwerke möglich, das bereits seit 1992 existiert.
Eine Kombination von Investitionskostenzuschuss und erhöhter
Einspeisevergütung von damals 56,6 Pfennig pro Kwh begünstigte
den schnellen Ausbau der Fotovoltaik auf 200 Anlagen mit einer Gesamtleistung
von 612 Kilowatt. Bei einer Einspeisemenge von rund 350 000 Kilowattstunden
im Jahr 1999 bedeutet das eine Einsparung von rund193 Tonnen Kohlendioxid
pro Jahr. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt möchte das Wuppertaler
Modell aufgreifen und in ganz Deutschland Fotovoltaikanlagen auf
Kirchendächern fördern. (iwr) |
04.10.2000 |
EXPO: Photovoltaik-Anlage sparte bereits über zehn Tonnen
Kohlendioxid ein
Schon 12.000 Kilowattstunden Strom lieferte die Photovoltaik (PV)
- Anlage auf der EXPO 2000. Das entspreche dem Jahresverbrauch von
drei Einfamilienhäusern, so der Bundesdeutsche Arbeitskreis
für Umweltbewußtes Management (B.A.U.M.). Die PV-Anlage
sei Teil des weltweiten "Klimaschutzprogramms der EXPO-Region Hannover"
und gehöre zu den größten Klimaschutzprojekten der
EXPO 2000. "Über 10 Millionen Menschen aus aller Welt konnten
sich bislang davon überzeugen, dass die Nutzung erneuerbarer
Energien keine Zukunftsmusik ist," betont Dr. Maximilian Gege, geschäftsführender
Vorstand des B.A.U.M. e.V. und Initiator des Projekts. "Wir wünschen
uns, dass die Anlage viele Menschen dazu anregt, sich über
die Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Energien zu informieren,"
so Gege weiter. Das PV-Projekt sei mit Fördermitteln aus der
Solaroffensive des Niedersächsischen Ministeriums für
Wirtschaft, Technologie und Verkehr, aus dem Klimaschutz-Fonds proKlima
bei der Stadtwerke Hannover AG und dem Kommunalverband Großraum
Hannover unterstützt worden. Sponsoren seien die EXPO 2000
GmbH, die Deutsche Messe AG und die Deutsche BP AG. (iwr) |
28.09.2000 |
Solon AG und sunways AG beschließen weitreichende Zusammenarbeit
Die Solon AG für Solartechnik, Berlin, und die sunways AG Photovoltaics,
Konstanz, planen eine umfangreiche Kooperation. Wie das Berliner
Systemhaus für Photovoltaik berichtet, hat es sich bereits
heute vertraglich mit der langfristigen Belieferung von Solarzellen
abgesichert. Im Zuge des geplanten Börsengangs der sunways
AG in 2001 sei eine gegenseitige Beteiligung beider Aktiengesellschaften
vorgesehen, so Solon. Solon machte weiterhin deutlich, dass die
beiden Firmen gemeinsam die Einflußnahme auf die sowie die
Absicherung der gesamten Wertschöpfungskette im Photovoltaik-Bereich
anstreben. Das Ziel sei auf beiden Seiten ein vollständiges
Angebot aller Solarkomponenten bis zur fertigen Anlage nach EMAS/ISO
9000 ff. Weiterhin seien gemeinsame F+E- Projekte mit den Themen
Effizienzsteigerung und Kostenreduktion geplant. Solon zufolge besitzt
die sunways AG die weltweiten Lizenzrechte für die transparente
POWER-Solarzelle. Diese werde seit Juni 1993 am Standort Konstanz
produziert. Die erwarteten Umsätze der nicht börsennotierten
sunways AG werden für das laufende Jahr auf mehr als 10 Mio.
DM (5,11 Mio. €), für das kommende Jahr auf mehr als 20
Mio. DM (10,23 €) beziffert. Die Solon AG hat im ersten Halbjahr
2000 nach eigenen Angaben eine Gesamtleistung von fast 15 Mio. DM
(7,67 €) erzielt und strebt für das laufende Jahr ein
Gesamtergebnis von rd. 31 Mio. DM (15,85 €) an. (iwr) |
27.09.2000 |
Solarenergie wird Attraktion im Europa-Park
Der Europa-Park, Deutschlands größter Freizeitpark, nimmt
das Thema Solarenergie in sein Erlebnisprogramm auf. In Kooperation
mit der S.A.G. Solarstrom AG entsteht ein großes Solarkraftwerk
und eine bisher einmalige Solar-Attraktion im Freizeitpark. Dies
teilten beide Unternehmen heute mit. Das neue Solarkraftwerk mit
ca. 250 kWp Leistung sei konstruktiver Bestandteil der neuen Gangway.
Mehr als 2.000 Solarmodule erzeugten ca. 230.000 Kilowattstunden
Solarstrom pro Jahr. Der gesamte Solarstrom werde in das öffentliche
Netz eingespeist und nach den Richtlinien des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
(EEG) mit 99 Pfennig über einen Zeitraum von 20 Jahren vergütet.
(iwr) |
26.09.2000 |
Plambeck beteiligt sich an Solar Energie-Technik GmbH
Nachdem die Cuxhavener Plambeck Neue Energien AG kürzlich den
gesamten Handelsbereich "Strom und Mehr" in die neue Plambeck Energiekonzept
AG ausgegliedert hat, ist ihr nun offenbar ein wichtiger Schritt
zur Diversifizierung im Kerngeschäft der Energieerzeugung aus
erneuerbaren Energien gelungen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat
es eine 40%ige Beteiligung an der Firma Solar Energie-Technik GmbH
mit Sitz in Altlußheim, Baden-Württemberg, erworben.
Die Solar Energie-Technik GmbH (S.E.T.) bestehe seit 1976 und gehöre
zu den Pionieren dieser Branche. S.E.T. zeichne sich insbesondere
durch Spezialtechnik, patentierte Verfahren, sowie durch internationale
Kontakte und erfolgreiche Geschäfte in mehr als 15 Ländern
des nordafrikanischen und arabischen Raumes aus, macht Plambeck
deutlich. Nach Auskunft von Plambeck nimmt die Gesellschaft, die
bisher mit einem Stammkapital von 800.000 DM ausgestattet ist, die
Plambeck Neue Energien AG als neuen Gesellschafter mit weiteren
700.000 DM Einlage auf, so dass sich das Stammkapital jetzt auf
1,5 Mio. DM belaufe. (iwr)
Photovoltaik-Großanlage in Darmstadt eingeweiht
Rechtzeitig zum Tag der offenen Tür des Technischen Stadthauses
und zum 3. Umwelt- und Familientag des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft
der Stadt Darmstadt (EAD) hat die HEAG NaturPur AG ein High-Tech-Kraftwerk
auf dem Dach des Neubaus der städtischen Bauverwaltung fertiggestellt.
Dies teilte das Unternehmen gestern mit. Die rund 300.000 Mark
teure Photovoltaikanlage mit einer Modulfläche von circa
190 Quadratmetern und einer Leistung von 24 Kilowatt (kW) liefere
künftig aus Sonnenlicht etwa 22.000 Kilowattstunden (kWh)
umweltfreundlichen Solarstrom im Jahr. Sie sei am Samstag (23.)
offiziell in Betrieb genommen worden. (iwr)
|
22.09.2000 |
Wohnen mit der Sonne macht Spaß und spart Kohle
Martina Artmann-Jeromin (36) ist mit Ehemann Thomas und drei Kindern
seit Februar in ihrem Niedrigenergiehaus in der ersten Solarsiedlung
des Ruhrgebiets in Gelsenkirchen-Bismarck glücklich: "Bei euch
wird es ja doch richtig warm", sagte meine Schwiegermutter beim
ersten Besuch. Gelsenkirchen ist nach Steinfurt-Borghorst die zweite
neugebaute von bisher 19 projektierten Solarsiedlungen in NRW. Die
Planungen koordiniert die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW.
Für etwa 450.000 DM erhielten die Jeromins ein vollunterkellertes
Haus mit Garage, 140 m² Wohnfläche und 250m² Grundstück
drum herum. Das sei im Vergleich zu ähnlichen Häusern
preiswert, so die Landesinitiative. Fast 50 Kommunen hätten
seit 1997 Interesse am Leitprojekt "50 Solarsiedlungen in NRW" der
Landesinitiative Zukunftsenergien dokumentiert. Bisher hätten
19 Siedlungsprojekte den Status "Solarsiedlung in Planung" erhalten.
Die beiden Siedlungen in Gelsenkirchen und Steinfurt würden
jetzt fertig gebaut. Darüber informierten auch zwei kostenlose
Broschüren der Landesinitiative. Das bundesweit einmalige Konzept
werde am 11. Oktober während der NRW-Woche (09. - 15. Oktober)
im Deutschen Pavillon auf der EXPO 2000 in Hannover vorgestellt,
so die Landesinitiative weiter. Solarsiedlungs-Broschüren und
weitere Informationen gibt es bei Uwe H. Burghardt Landesinitiative
Zukunftsenergien NRW c/o NRW-Wirtschaftsministerium Haroldstr. 4,
40213 Düsseldorf Tel.: (02 11) 8 66 42 - 13 Fax: (02 11) 8
66 42 - 22 Internet: http://www.energieland.nrw.de,
E-mail: energy@mwmev.nrw.de.
(iwr) |
21.09.2000 |
Kärcher erhält größtes Solarkraftwerk
im Rems-Murr-Kreis
Die Alfred Kärcher GmbH & Co. bringt das größte
Solarkraftwerk im Rems-Murr-Kreis ans Netz. Auf dem Dach des neuen
Büro- und Werkstattgebäudes Kärcher-Stammwerkes in
Winnenden installiert die S.A.G. Solarstrom AG ein Kraftwerk mit
einer Leistung von 30 Kilowatt peak (kWp, Spitzenleistung) und einem
jährlichen Stromertrag von ca. 28.000 Kilowattstunden. Dies
teilte die S.A.G. Solarstrom gestern mit. Durch die neue Anlage
würden jährlich ca. 14 Tonnen des Treibhausgases CO2 vermieden.
Insgesamt seien über 250 Module mit einer Gesamtfläche
von 260 Quadratmetern montiert worden. Die Investition belaufe sich
auf rund 450.000 Mark. (iwr) |
20.09.2000 |
DFS: Solarenergie reduziert Ölverbrauch
Nicht die Ökosteuer, sondern die abnehmenden Öl- und Gasreserven
sind die Ursache für die steigenden Ölpreise. Darauf weist
der Solarbranchenverband DFS hin, der deshalb die Ökosteuer-Kampagne
der CDU als kontraproduktiv kritisiert. Die Ökosteuer auszusetzen
wäre falsch. Sie erhöhe den Spritpreis nur um 3%, zeige
jedoch bereits die ersten Erfolge. Seit Anfang 1999 sei der Primärenergieverbrauch
trotz steigender Beschäftigung und Wirtschaftswachstum um mehr
als 2,5% gesunken. Notwendig sei die weitere Reduzierung der Importabhängigkeit.
Neben Energieeinsparungen müsse vor allem die Nutzung erneuerbarer
Energien vorangebracht werden, so der DFS weiter. Jeder Haushalt
könne heute schon einen Großteil seines Warmwasserbedarfs
solar erwärmen. Moderne Solaranlagen unterstützten die
Heizung und reduzierten damit den Öl- und Gasverbrauch um 10
bis 25%. Solarwärmeanlagen und der Ersatz von alten Heizkesseln
würden deshalb seit einem Jahr verstärkt von der Bundesregierung
gefördert. Informationen über die Technik von Solarwärme-Anlagen,
über Kosten und Fördermöglichkeiten und welche Vorteile
ihre Nutzung habe, gebe es in der Broschüre "Solarwärme"
der Kampagne "Solar-na klar!". Diese könne kostenlos bestellt
werden unter Tel. 0180/500 18 71. (iwr) |
19.09.2000 |
Übernahme von Bayer Solar durch SolarWorld perfekt
Das Bonner Solarunternehmen SolarWorld AG hat heute bekannt gegeben,
dass die Übernahme der Bayer Solar GmbH, Freiberg, durch SolarWorld
nun perfekt ist. Die Aufsichtsräte der Bayer AG, Leverkusen,
sowie der SolarWorld AG hätten der Transaktion zugestimmt.
Da auch das Bundeskartellamt keine Einsprüche geltend gemacht
habe, sei der Weg für die Integration von Bayer Solar in den
SolarWorld-Konzern frei. Vor diesem Hintergrund hat das Bonner Solarunternehmen
nach eigenen Angaben einen deutlichen Kapazitätsausbau bei
Bayer Solar beschlossen. Das sächsische Unternehmen sei heute
schon Europas größter und Deutschlands einziger Produzent
von Siliziumwafern mit einem Weltmarktanteil von mehr als 20 Prozent,
erklärte die SolarWorld AG. Bis Ende 2002 soll die Produktionskapazität
von derzeit 32 MW um mehr als das Dreifache auf 100 MW ausgebaut
werden. Das Bonner Unternehmen geht davon aus, dass die Integration
der Bayer Solar mit einem Ergebnis in Millionenhöhe zum positiven
Gesamtergebnis der SolarWorld beitragen wird. Die SolarWorld AG
selbst wird eigenen Angaben zufolge zum Ende September 2000 die
im Geschäftsbericht 1999 prognostizierten Umsatz- und Ergebnisdaten
für das Gesamtjahr 2000 einstellen. Die jüngste Kapitalerhöhung
auf 4.125.000 Aktien (Nennwert: 1,0 Euro) aus genehmigten Kapital
und unter Ausschluss des Bezugsrechtes hat die SolarWorld komplett
an einen institutionellen Anleger platziert. (iwr) |
08.09.2000 |
WWF Deutschland und S.A.G. Solarstrom AG zeichnen Solarunternehmen
2000 aus
Die Initiative Solarunternehmen 2001+ verleiht heute erstmals die
Aus-zeichnung 'Solarunternehmen 2000'. Dies teilten die Träger
der Initiative, die Umweltstiftung WWF Deutschland und die S.A.G.
Solarstrom AG, heute mit. Ausgezeichnet würden das Best Western
Hotel und Boardinghaus Freiburg, Fa. Trautwein GmbH (Emmendingen),
Fa. Ketterer + Liebherr (Freiburg), Fa. Resol GmbH (Hattingen) und
Zimmerei Grünspecht (Freiburg).
Die von der Umweltstiftung WWF-Deutschland und S.A.G. Solarstrom
AG gegründete Initiative 'Solar-Unternehmen 2001+' richte sich
vor allem an Unternehmer und Unternehmen, die die Vorteile eines
Solarkraftwerkes voll ausschöpfen wollen. Im Auftrag der Umweltstiftung
WWF Deutschland und der S.A.G. Solar-strom AG überreicht Franz
Alt die Auszeichnung Solarunternehmen 2000. (iwr) |
07.09.2000 |
Japan: MITI will Solarstromförderung in Haushalten abschaffen
Das japanische Ministerium für Handel und Industrie (Ministry
of International Trade and Industry, MITI) beabsichtigt, die Förderung
von PV-Ausstattungen für Haushalte zu Ende des Fiskaljahres
2002 abzuschaffen. Dies verlautete kürzlich aus japanischen
Ministeriumskreisen. Mit der Abschaffung der Förderung sei
die Belebung des Wettbewerbs in der Branche intendiert. Das MITI
geht davon aus, dass aufgrund technischer Fortschritte die Preise
gesunken seien, und somit eine Subventionierung nicht mehr erforderlich
sei. Desgleichen erhofft es sich von dieser Maßnahme wettbewerbsfördernde
Effekte. Zwischen den Fiskaljahren 1994 und 1999 waren die Förderzahlungen
von 2 Mrd. Yen auf 16 Mrd. Yen angestiegen. Trotz gekappter Förderung
plant die Regierung, im Fiskaljahr 2010 eine Stromerzeugungskapazität
von 5 Mio. kW zu realisieren. Im März dieses Jahres hatte die
Kapazität noch bei 200.000 kW gelegen. (iwr) |
01.09.2000 |
Friedberger Solarkocher geht in Produktion
Eine Projektgruppe der Fachhochschule (FH) Gießen-Friedberg
hat die preisgünstige Produktion von Solarkochern für
den afrikanischen Markt ermöglicht. Im Auftrag der Gesellschaft
für Technische Zusammenarbeit (gtz) habe ein Team der FH Gießen-Friedberg
Vorschläge zur Verbesserung eines in Frankreich entwickelten
Solarkocher-Modells ausgearbeitet. Die Optimierung erstrecke sich
auf material- und fertigungstechnische Aspekte und erfülle
die gtz-Bedingung, einen Preis von 35 DM bei den Materialkosten
nicht zu überschreiten. Die bisherigen Projektresultate zeichneten
sich durch Qualität und Leistung aus, wie sie bisher nur von
teureren Solarkocher-Modellen geboten worden seien, so die FH. Derzeit
würden an der FH mehrere verbesserte Prototypen gebaut, von
denen drei unmittelbar nach Fertigstellung interessierten Großhändlern
in Südafrika vorgeführt werden sollten. Die gtz fördere
die Entwicklung eines serienreifen Solarkochers, um einen Beitrag
zur Schonung natürlicher Ressourcen zu leisten und der Bevölkerung
in Entwicklungsländern eine praktikable Alternative für
ihre Küche zu bieten. Etwa 10 Prozent des weltweiten Energiebedarfs
resultierten aus der Essenzubereitung. Dabei lebten rund 2 Milliarden
Menschen in Gebieten, wo die Vorräte an Heiz- und Brennmitteln
zu knapp sind, aber eine starke Sonneneinstrahlung herrscht. Hier
seien Kocher, die mit Solarenergie betrieben werden, eine umweltverträgliche
und alltagstaugliche Lösung, so die FH abschließend.
(iwr) |
31.08.2000 |
Paradigma: Umsatzrekord mit Sonnenkollektor
Der Vakuum-Röhrenkollektor CPC der Firma Paradigma hat sich
zum Umsatzträger für das laufende Geschäftsjahr entwickelt.
Dies teilte Paradigma soeben mit. Ende Juli seien bereits so viele
Kollektoren verkauft worden wie im kompletten Vorjahr. "Die wachsende
Nachfrage nach dem CPC Röhrenkollektor beruht auf seiner Leistungsfähigkeit
und seinem außergewöhnlichen Design," so Wendelin Heinzelmann,
Marketingleiter bei Paradigma. Einen zusätzlichen Schub dürfte
die staatliche Förderung gebracht haben. Je Quadratmeter Kollektorfläche
gebe es einen Zuschuss in Höhe von DM 325,00. Die Karlsbader
Firma Paradigma, Spezialist für ökologische Heizsysteme,
verzeichnet für den Zeitraum zwischen Januar und Juli 2000
nach eigenen Angaben eine Absatzsteigerung von 80% bei ökologischen
Heizsystemen mit Sonnenkollektoren. Größte Nachfrage
herrscht bei den hocheffizienten CPC-Vakuum-Röhrenkollektoren,
die mit DM 325,00 pro Quadratmeter zudem die höchste staatliche
Förderung erhalten. "Die Zeichen stehen auf anhaltendem Wachstum.
Wir gehen heute davon aus, dass Paradigma seine führende Marktposition
von derzeit 20% Marktanteil bei Röhrenkollektoren bis Ende
des Jahres weiter steigern wird", so Alfred T. Ritter, Hauptgesellschafter
von Paradigma und Inhaber der Schokoladenfabrik Ritter Sport. (iwr) |
25.08.2000 |
Die Solar Millenium AG auf Erfolgskurs
Die Projektentwicklungsgesellschaft Solar Millennium AG mit Sitz
in Erlangen finanziert mit einem Eigenkapital-/Venture Capital-Fonds,,
dem Solar Millennium Fonds 2, die Qualifizierung der Standorte solarer
Großkraftwerke im Sonnengürtel der Erde. Nun hat das
Unternehmen nach eigenen Angaben in einer Arbeitsgemeinschaft mit
den Firmen Fichtner, Flabeg, Solel, Gamesa, sowie dem deutschen
Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Ausschreibungsunterlagen
für ein 50 MW Parabolrinnen-Kraftwerk. Basierend auf den gemessenen
Sonnen-Einstrahlungs- und Winddaten seien die Energieströme
und Leistungsverläufe für das Kollektorfeld berechnet
sowie das Layout für den Kraftwerksblock und die Leitwarte
für das gesamte Solarkraftwerk und die komplette Inbetriebnahme-Dokumentation
mit Checklisten für Testläufe und Abnahmen erstellt worden,
so die Solar Millenium AG. Anhand der nun vorliegenden Pläne,
Diagramme und Detailzeichnungen, die mehr als 3000 Seiten umfassen
(derzeit weltweit einzig und auf dem aktuellen Stand der Technik),
könnten Zulieferfirmen ihre Leistungen beim Bau eines Kraftwerks
anbieten. Weitere Informationen hierzu sind bei der Solar Millenium
AG, Frau Dr. Ursula Uber,
erhältlich. (iwr) |
24.08.2000 |
S.A.G. Solarstrom AG baut auf Statistischen Landesamt Solares
Pilotprojekt mit Land Baden-Württemberg
Auf dem Dach des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg
in Stuttgart baut die S.A.G. Solarstrom AG nach eigenen Angaben
ein Solarkraftwerk mit einer Leistung von 65 Kilowatt und einem
jährlichen Solarstromertrag von ca. 60.000 Kilowattstunden.
Das Solarkraftwerk sei ein Pilotprojekt des Landes Baden-Württemberg
in Partnerschaft mit der S.A.G. Solarstrom AG. Insgesamt investiere
die S.A.G. Solarstrom AG ca. DM 850.000. Der Solarstrom werde nach
den Richtlinien des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) mit 99 Pfennigen
pro produzierter und eingespeister Kilowattstunde über eine
Laufzeit von 20 Jahren vergütet. Inhaber und Betreiber des
Solarkraftwerkes sei die S.A.G. Solarstrom AG, teilte das Unternehmen
weiter mit. (iwr) |
23.08.2000 |
SFV: Konsequenzen des Rechtsgutachtens zur KV
Die Kostendeckende Vergütung (KV) im kommunalen Bereich hat
wieder eine realistische Chance, teilte der Solar-Förderverein
Aachen (SFV) mit. Ein für den SFV erstelltes Rechtsgutachten
von Prof. Dr. jur. Gunther Kühne, bestätige die Rechtsauffassung
des SFV: Einspeisevergütungen, die über die nach EEG festgeschriebene
Mindestvergütung hinaus freiwillig gezahlt werden, können
bundesweit ebenso umgelegt werden wie die gesetzlich vorgeschriebene
Mindestvergütung. Auch für die Windkraft, die Biomassenutzung
und die Kleinwasserkraft gelte eine entsprechende Regelung. Aus
der Regelung ergäben sich einige Konsequenzen: Refinanzierungsmöglichkeit
bei den Stadtwerken, Handlungsmöglichkeiten für kommunale
Energiepolitiker mit bundesweiter Ausstrahlungskraft sowie kostendeckende
Vergütung bei EVU-eigenen Anlagen (Hinweis von "Solarthemen").
Nähere Infos: http://www.sfv.de.
(iwr)
SFV: Zum Richtlinien-Vorschlag der EU-Kommission
Der Solarenergie Förderverein Aachen (SFV) hat zum Richtlinien-Vorschlag
der EU-Kommission zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren
Energiequellen (EE) im Elektrizitätsbinnenmarkt (http://h.kronberger.tripod.com/rlvorschlag.htm)
Stellung genommen: "Von der Sache her geht es um die Verminderung
der CO2-Emissionen gemäß Kyoto-Protokoll durch Förderung
der Strom-ERZEUGUNG aus EE. Dies ergibt sich auch aus der Überschrift
des Entwurfs und dem ersten Absatz der Begründungs-Einleitung.
Diesem Ansatz könnten wir zustimmen, doch im weiteren Text
der Richtlinie ist aus der beabsichtigten Förderung der ERZEUGUNG
die Förderung des VERBRAUCHS von EE-Strom geworden und hier
widersprechen wir energisch! Durch die scheinbar nur geringfügige
Zieländerung von Erzeugung auf Verbrauch ergibt sich eine
Fülle komplizierter selbstgeschaffener Probleme, die dann
im Richtlinienentwurf mühsam bzw. überhaupt nicht gelöst
werden. Darauf soll unsere Stellungnahme aufmerksam machen." Die
vollständige Stellungnahme lesen Sie in unseren Stromtarife-Specials.
(iwr)
|
22.08.2000 |
600 Teilnehmer bei der Tagung der Energieagentur NRW zur "Zukunftschance
Photovoltaik"
Gleich 600 Teilnehmer wollten bei einer Tagung der Energieagentur
NRW am 22. August in Wuppertal eine Antwort auf die im Tagungstitel
gestellte Frage "99 Pfennig - und nun?". Dies teilte die Energieagentur
NRW heute mit. Die Antworten kamen von prominenten Experten. Ob
Hermann Scheer, Träger des alternativen Nobelpreises, ob Franz
Alt, TV-Journalist des SWR, ob Andreas Pawlik von Shell Solar oder
Bernhard Keller von EMNID, alle Experten machten deutlich, dass
die Rahmenbedingungen für die Investition in Sonnenstrom nie
so günstig wie heute waren, so die Energieagentur weiter. Der
beschleunigte Ausbau der Nutzung der erneuerbaren Energien biete
Chancen für eine Vielzahl qualifizierter Arbeitsplätze
sowohl für heimische als auch insbesondere für Exportmärkte,
sagte Jörg Hennerkes, Staatssekretär im Ministerium für
Wirtschaft und Mittelstand, Energie und Verkehr des Landes NRW.
Als Türöffner ins "Solarzeitalter" feierten die Experten
das aktuelle Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) - als Durchbruch
der "Regenerativen". Die Förderung von geeigneten Technologien
durch die Landesregierung - u.a. mit dem REN-Programm - trage ebenfalls
dazu bei. (iwr) |
17.08.2000 |
100.000-Dächerprogramm: 695 Zusagen im Juli 2000
Im 100.000-Dächerprogramm wurden von der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW) im Juli 2000 695 Anlagen mit einer Leistung 1,96
MWp zugesagt. Insgesamt wurden damit seit dem Start des Programmes
am 1.1.1999 fast 9.000 Anlagen mit einer Gesamtleistung von knapp
42 MW zugesagt. Mehr
... (iwr) |
16.08.2000 |
S.A.G. Solarstrom AG erwartet starkes Wachstum
Die Umsatzzahlen der S.A.G. Solarstrom AG für das abgelaufene
Geschäftsjahr (Ende: 30.04.2000) liegen voll im Plan. "Wir
haben unser Umsatzziel erreicht und erwarten für das kommende
Geschäftsjahr erstmals ein positives Ergebnis bei einer Umsatzsteigerung
von über 150%", so Vorstand Dr. Harald Schützeichel. Für
das laufende und das kommende Geschäftsjahr sei eine Verzehnfachung
der Kraftwerksleistung auf insgesamt ca. 7,5 Megawatt geplant. Weiteres
Wachstum sei durch die Beteiligung an etablierten Solarunternehmen
vorgesehen. Große Nachfrage erfahre derzeit die Solar-Aktie.
Mehrere tausend Menschen hätten ihr Interesse an neuen Solar-Aktien
bekundet. "Ab dem 17. August kommen die restlichen Solar-Aktien
zur freien Zeichnung", so Schützeichel. Am 26. Oktober plane
die S.A.G. Solarstrom AG ihre Hauptversammlung in Freiburg. Das
vergangene Geschäftsjahr schloss die S.A.G. Solarstrom AG nach
eigenen Angaben planmäßig mit einem Minus von 1.29 Mio.
Mark (DVFA-Ergebnis 1999/2000) ab. Investiert worden sei in
erster Linie in neue Solarkraftwerke und in die Markterschließung.
Insgesamt habe das 1998 gegründete Unternehmen Solarkraftwerke
mit einer Gesamtleistung von 748 Kilowatt peak (kWp) installiert.
Der hieraus erzielte Umsatz habe rund 1,2 Mio. Mark betragen. In
den nächsten beiden Jahren verzehnfache die S.A.G. Solarstrom
AG ihre Kraftwerkskapazitäten in Deutschland, der Schweiz und
in Österreich auf runde 7,5 Megawatt. Dank der Vergütungsgarantie
durch das EEG mit 99 Pfennigen pro eingespeister Kilowattstunde
Solarstrom und der kostendeckenden Vergütung in Kärnten
rechne die S.A.G. Solarstrom AG im kommenden Geschäftsjahr
mit einem Umsatzplus von mehr als 150% und erstmals mit einem positiven
Ergebnis. Eine Beteiligung an anderen Solarunternehmen sei noch
für dieses Geschäftsjahr geplant. (iwr) |
15.08.2000 |
SOLON: Produktion auf drei Linien weiter ausgebaut
Die SOLON AG für Solartechnik, Berlin, hat ihre nach EU-Umweltstandards
zertifizierte Produktion auf drei Solarmodul-Fertigungslinien erhöht.
Hierfür wurde ein weiterer Laminator für die Modulproduktion
am Stammsitz Berlin-Kreuzberg in Betrieb genommen. Neben zwei Industriestraßen
für die Fertigung von Standard- und Sondermodulen der SOLON
hat die SolarWerk ihre Produktion von SOLO-Dachsystemen an den Stammsitz
der SOLON-Gruppe nach Berlin verlegt. Dies teilte das Unternehmen
gestern mit. Das Brandenburgische Moduldesign- und Produktionsunternehmen
werde in die SOLON AG integriert und als Produktmarke aufgebaut.
Zudem werde die Kapazität im Berliner SOLON-Werk auf einen
Drei-Schicht-Betrieb ausgebaut. Damit erhöhe sich die Modulproduktionskapazität
auf insgesamt 6 MW. Für das kommende Jahr sei eine Verdoppelung
der gefertigten Modulleistung auf 12 MW geplant. Dazu werde der
Produktionsstandort Berlin nochmals erweitert. Zum Ausbau der Produktions-
und Vertriebskapazitäten und des externen Wachstums sowie in
Vorbereitung des Wechsels an den geregelten Markt führe die
Aktiengesellschaft in diesen Tagen eine genehmigte Kapitalerhöhung
aus 1999 durch. Dabei gebe die SOLON AG gemeinsam mit einem Bankenkonsortium
unter Führung der MWB Handelsbank, München, insgesamt
306.250 neue Stückaktien aus, die bundesweit bei allen Geldinstituten
gezeichnet werden könnten. Aktionäre der SOLON AG hätten
ein Bezugsrecht für die neuen Wertpapiere im Verhältnis
10:1. (iwr) |
14.08.2000 |
UVS und DFS - Verhandlungen zur Gründung eines gemeinsamen
Lobbybüros in Berlin aufgenommen
Nach Vorgesprächen auf Geschäftsführerebene werden
noch in diesem Sommer Verhandlungen zwischen den beiden Unternehmensverbänden
UVS und DFS zur Intensivierung der Zusammenarbeit aufgenommen. Dies
teilte die UVS am Freitag mit. Nachdem beide Verbände in den
letzten Monaten wiederholt erfolgreich auf politischer Ebene aktiv
gewesen seien (Bsp. EEG), könnte nach den Vorstellungen der
UVS in einem nächsten Schritt noch in diesem Jahr ein gemeinsames
Lobbybüro in Berlin bezogen werden. Der Deutsche Fachverband
Solarenergie e.V. (DFS) aus Freiburg zähle gegenwärtig
rd. 70 ordentliche Mitglieder. In der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft
(UVS) mit Sitz in Berlin seien inzwischen rund 130 Solarunternehmen
als aktive Mitglieder registriert. Über 100 weitere Unternehmen
seien durch Regionalverbände mit der UVS assoziiert.
(iwr)
SOLAR academy 2000 in Hannover
Vom 27. bis zum 30. September findet in Hannover erstmalig der
internationale Fachkongress "SOLAR academy 2000: Fakten und Visionen
zur Verbreitung der Solarenergie" statt. Auf der SOLAR academy
werden Erfolgsfaktoren einer neuen Energiepolitik sowie Instrumente
für das private und öffentliche Marketing von Solarenergie
diskutiert. Die Solar academy richtet sich an Entscheider/innen
aus Deutschland und dem europäischen Ausland. Zur Zielgruppe
gehören führende Kräfte aus den Bereichen Politik,
Verwaltung, Industrie und Dienstleistungswirtschaft mit beruflicher
Verbindung zur Solarenergietechnik oder mit geschäftlichem
Interesse an dem Thema. Weitere Infos: http://www.solaracademy.de.
(iwr)
|
11.08.2000 |
Solar World übernimmt Bayer Solar
Die SolarWorld AG, Bonn, übernimmt nach Zustimmung der Kartellbehörden
und interner Aufsichtsgremien die Mehrheit an dem Solarwafer-Produzenten
Bayer Solar GmbH, Freiberg/Sachsen. Dies teilte das Unternehmen
heute mit. Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, übernimmt
die SolarWorld 82% der Geschäftsanteile; 18% werden durch die
Solar Holding Beteiligungsgesellschaft mbH, Bonn, übernommen.
Der Kaufpreis für Bayer Solar bewege sich im dreistelligen
Millionenbereich. Bayer Solar sei mit derzeit 120 Mitarbeitern Deutschlands
einziger und Europas größter Produzent von Siliziumwafern
mit einem Weltmarktanteil von mehr als 20% . SolarWorld konnte sich
nach eigenen Angaben bei den Verhandlungen mit der Bayer AG gegen
verschiedene Mitbewerber - unter anderem aus Japan - durchsetzen
und komme der Strategie, sich zum vollintegrierten Solarkonzern
zu wandeln, einen deutlichen Schritt voran. (iwr) |
10.08.2000 |
Solarberaternetz Kreis Steinfurt
Das Interesse an Solarenergie ist groß. An vielen Orten fehle
jedoch eine unabhängige Informations- und Beratungsstelle für
den Nutzer wie auch für den Handwerksbetrieb, so das TaT Rheine.
Um dies zu fördern sei geplant, ein Informationsnetzwerk Solarenergie
im Kreis Steinfurt aufzubauen. Mit Unterstützung des Projektes
EUREGIO SOLAR NET (ESN) solle ein Pilotvorhaben in der Euregio entstehen.
Dabei sollen als Knotenpunkte innerhalb dieses Netzwerkes an einigen
Standorten im Kreis Steinfurt Solarberatungsstellen entstehen. Diese
Informationsstellen würden interessierten Verbrauchern und
Investoren zur Verfügung stehen, um sich neutral über
die Möglichkeit der Solarenergie beraten zu lassen. In Kenntnis
der örtlichen und überörtlichen Fördersituationen
sowie der ansässigen Handwerksbetriebe könnten diese Informationsstellen
informieren, beraten und vermitteln. Partner dieses Netzwerkes sollten
Solarenergie-Fördervereine, Umweltverbände, Initiativen
und Kommunen sein. Ein erstes Interessententreffen hat bereits stattgefunden.
Ein zweiter Termin, zu dem auch "Neueinsteiger" eingeladen sind,
findet statt am 29.08.00 um 18 h im TaT, Rheine. Dabei geht es auch
um die praktische Unterstützung, die das ESN leisten kann.
Weiter Infos: http://www.tat-zentrum.de
(iwr) |
09.08.2000 |
Die Stadt als Sonnenkraftwerk
Vom 12.-15. September 2000 veranstaltet die Europäische Vereinigung
für Erneuerbare Energien e.V.- EUROSOLAR - in Bonn die sechste
europäische Konferenz zu Solarenergie in Architektur und Stadtplanung.
Nach Angaben von EUROSOLAR werden auf der Veranstaltung mit dem
Titel "Die Stadt als Sonnenkraftwerk" Strategien der Energiewende
im Verbund mit einer sozialen und ökologisch ausgerichteten
Stadterneuerung beleuchtet sowie Potentiale aufgezeigt, um den Energieverbrauch
im Stadtverkehr zu senken. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung
sind bei EUROSLAR unter der Telefonnummer 0228/36 23 73 erhältlich.
(iwr) |
04.08.2000 |
Wenn der Sommer ausfällt: Solarwärmeanlagen machen
Sonnenbaden ohne Sonne möglich
Besitzer von Solaranlagen können sich freuen. Auch in diesem
Sommer genießen sie die Kraft der Sonne in vollen Zügen.
Denn die Solarwärmetechnik ist so ausgereift, dass über
die Sommermonate der Warmwasserbedarf mit einer Solarwärmeanlage
zu 100 Prozent gedeckt werden kann - gleichgültig, ob's ein
verregneter oder Jahrhundertsommer ist. Effiziente Speichersysteme
machen es möglich. Selbst nach einem Dauerguss von drei Tagen
kann noch eine Dusche mit sonnengewärmten Wasser genossen werden.
Denn Solarwärmeanlagen wandeln nicht nur die direkte sondern
auch die diffuse Strahlung der Sonne an wolkigen Tagen äußerst
effizient in Wärme um. Dies teilte der Bundesdeutsche Arbeitskreis
für Umweltbewußtes Management (B.A.U.M.) e. V. soeben
mit. Moderne Elektronik sorge dabei für einen sicheren
Betrieb. Sollten Besitzer von Solaranlagen in der Ferienzeit doch
lieber dem Sommer in den Süden folgen - kein Problem. Eine
Solaranlage sei so konstruiert, dass nichts passiere, auch wenn
die Wärme nicht abgenommen wird. Kostenlose, umfassende Informationen
zur Solarwärme bietet die bundesweite Kampagne "Solar - na
klar!" unter der Hotline 0180/500 18 71. Verbraucher erhalten ein
Solarvideo, eine Informationsbroschüre sowie eine Liste mit
Handwerksbetrieben in Wohnortnähe, so B.A.U.M. weiter. Alle
Informationen, eine übersichtliche Darstellung der vielfältigen
Fördermöglichkeiten für Solarwärmeanlagen und
nützliche Links und Tipps gebe es auch im Internet unter http://www.solar-na-klar.de. |
03.08.2000 |
Solon AG präsentiert Halbjahresbilanz
Die Solon AG, Berlin, hat nach eigenen Angaben eine Steigerung von
mehr als 100% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielt. Wie aus
einer Mitteilung des Konzerns hervorgeht, hat das Unternehmen im
ersten Halbjahr 2000 eine Gesamtleistung von 14,63 Mio. DM erwirtschaftet.
Im ersten Halbjahr 1999 lag die Gesamtleistung bei 6,39 Mio. DM.
Zum Stichtag, dem 30. Juni 2000, verfügte die Solon AG nach
Unternehmensangaben über einen Auftragsbestand von mehr als
12 Mio. DM. Durch Kapitalerhöhungen und einem Programm für
Wandel- und Optionsscheine will der Vorstand der Solon AG den Konzernausbau
sichern. Des weiteren soll eine Ausweitung der Modulproduktion in
den 2-stelligen Megawatt-Bereich stattfinden. In Kürze werde
das Unternehmen gemeinsam mit einem Bankenkonsortium insgesamt 306.250
neue Stückaktien ausgeben, heißt es in der Mitteilung
weiter. (iwr) |
02.08.2000 |
AstroPower Inc. beschleunigt Expansionspläne
Einem Bericht in den Nasdaq-Börsennachrichten zufolge will
der amerikansiche Solarenergiekomponentenhersteller AstroPower Inc.
den Ausbau seiner Kapazitäten beschleunigen. Dr. Allen Barnett,
Geschäftsführer von AstroPower, habe erklärt, dass
bis Ende dieses Jahres die Produktionskapazitäten auf 35 MW
ausgebaut werden sollen. Noch im Herbst des vergangenen Jahres war
lediglich ein Ziel von 25 MW angepeilt worden. Barnett geht davon
aus, dass die Unternehmensexpansion einen leichten Anstieg der Erträge
zur Folge haben wird. Er rechnet mit einem Ertragswachstum per Aktie
von mindestens 50% jährlich in den Jahren 2000 und 2001. Nichtsdestotrotz
erwartet er auch eine relative Stagnation des Bruttogewinns in den
nächsten Vierteljahren. (iwr) |
01.08.2000 |
SolarWorld AG: Gewinn des Vorjahres übertroffen
Die SolarWorld AG, Bonn, konnte nach den ersten sechs Monaten des
laufenden Geschäftsjahres den Gewinn des Vorjahres übertreffen.
Das dokumentiert die Gesellschaft in ihrem Zwischenbericht 2000.
Der Jahresüberschuss der AG erhöht sich mit über
300.000 DM auf 324 Prozent des Vorjahreswertes. Dabei hatte die
Gesellschaft im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung im zweiten
Quartal 2000 Aufwendungen in Höhe von rund 1.100.000 DM zu
verbuchen. Die Umsatzerlöse erhöhten sich nach Angaben
der SolarWorld AG deutlich auf 13.427.000 DM. Das entspreche einer
Steigerung des von Januar bis Juni 1999 erzielten Umsatzes auf 318
Prozent. Das Umsatzvolumen übertreffe damit bereits zum Halbjahr
den Gesamtumsatz des vergangenen Jahres um knapp 30 Prozent. (iwr)
Solarwochenende Kokerei Zollverein 19. - 20. August
Auf der Kokerei Zollverein in Essen wächst seit einem Jahr
durch die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger im Ruhrgebiet
das längste Solarkraftwerk der Welt. Durch Spendenbeiträge
entsteht "Watt für Watt" ein Solardach mit einer Länge
von 600 m. Die Erlöse aus der Stromproduktion tragen zum
Erhalt der Kokerei Zollverein, eines der schönsten und größten
europäischen Industriedenkmale bei. Dies teilte die Faltin-Scheuvens-Wachten
GmbH, Dortmund, heute mit. Am 19. und 20. August drehe
sich auf dem Dach der Kokerei alles um das Thema Sonne. Bei einer
Podiumsdiskussion mit Experten des Landes NRW werde über
den Solarstandort NRW sowie über die Zukunft des Solarkraftwerks
Kokerei Zollverein diskutiert. Eine Busexkursion führe zu
den Solarstandorten des Ruhrgebiets (15,- DM / bitte telefonisch
anmelden!) und in Informationsrunden und Verbraucherberatungen
könnten interessierte Bürger wie auch Fachpersonen sich
zu den Themen Solartechnik, solares Bauen, Förderungsmöglichkeiten
und vieles mehr informieren und individuell beraten lassen. Der
Eintritt sei frei. Weitere Informationen: Tel. 0231 / 55 40 82
oder 0201 / 371 93 60 oder unter http://www.solarkraftwerk-zollverein.de.
(iwr)
|
28.07.2000 |
Fraunhofer-Institut entwickelt neue Photovoltaik-Produkte
Eine multifunktionale Notruf- und Informationssäule, die überall
Sicherheit und Service rund um die Uhr bietet, ist nur ein Beispiel
für eine Reihe praktischer Produkte, die das Fraunhofer-Institut
für Solare Energiesysteme ISE in einem Programm des Bundeswirtschaftsministeriums
mit Herstellern entwickelt. Dies teilte das ISE gestern mit. Einige
Produkte seien schon auf dem Markt, weitere Produktideen könnten
noch eingebracht werden. So biete die in Zusammenarbeit mit der
Firma abac entstandene, photovoltaisch betriebene Notruf- und Informationssäule
nicht nur an Badeseen, sondern überall 24 Stunden täglich
Sicherheit. Weitere Beispiele: - Eine photovoltaisch versorgte Informationstafel
für Bus- und Bahnhaltestellen nenne die nächsten Verbindungen
und kündige Verspätungen an, diephotovoltaische Fahrradleuchte
und der solare Rollladen für Dachfenster, der den Bewohnern
von Dachwohnungen erholsame Kühle ohne aufwendige Kabelverlegung
beschere. Für Schnellentschlossene mit guten Ideen halte das
ISE ein Bonbon bereit: Es stünden noch Mittel des Bundeswirtschaftsministeriums
zur Verfügung. Die Entwicklungsarbeiten des ISE seien dann
für den Industriepartner kostenlos. Weitere Infos für
Interessenten gibt es unter der Telefonnummer 0761/4588-216. (iwr) |
27.07.2000 |
S.A.G. Solarstrom AG erwartet über 150% Wachstum
Am 01.08.2000 beginnt die offizielle Zeichnungsfrist der neuen Solar-Aktien
der S.A.G. Solarstrom AG. Seit Ankündigung der Kapitalerhöhung
seien hunderte Anfragen nach den neuen Solar-Aktien bei der S.A.G.
Solarstrom AG eingegangen. Insgesamt würden bis zu 2.351.250
Stück neuer Inhaber-Stammaktien ausgegeben. Die neuen Solar-Aktien
(www.Solar-Aktie.de) würden zunächst den Aktionären
im Bezugsverhältnis 2:1 angeboten. Nur die Aktien, die übrig
blieben, würden anschließend auf freie Zeichner in Aktienpaketen
zu je 600 Euro verteilt. Bis einschließlich 31.08. werde zudem
ein Vorteilspreis für Schnellzeichner eingeräumt, so S.A.G.
weiter. Der Ausgabewert je Aktie betrage innerhalb der Schnellzeichnerfrist
7,50 Euro. Nach dem 31.08.2000 betrage der Ausgabewert je Aktie
8,00 Euro. Bereits im kommenden Geschäftsjahr werde das junge
Unternehmen schwarze Zahlen schreiben. Im aktuellen Geschäftsjahr
erwarte die S.A.G. Solarstrom AG ein Umsatzplus von über 150%.
(iwr) |
26.07.2000 |
Senator Strieder startete "BERLINER SOLARKAMPAGNE"
Der Senator für Stadtentwicklung, Peter Strieder, und vier
namhafte Verbände starteten vorgestern die "Berliner Solarkampagne".
Diese Kommunikationskampagne habe das Ziel, die große Sympathie
für Solarenergie in der Öffentlichkeit durch Information
und Beratung in konkrete Nachfrage zu überführen, so die
Senatsverwaltung. Um private Verbraucher zum Bau einer Solaranlage
zu motivieren, stelle die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
jährlich 4 Mio. DM Fördermittel zur Verfügung. Im
Mittelpunkt der Kampagne stehe das neue Solar-Service-Center, das
telefonisch unter der Hotline 01801-226622 erreichbar sei.
Träger der Berliner Solarkampagne sind die Unternehmensvereinigung
Solarwirtschaft e.V. (UVS), die deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie
e.V. (DGS), der Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz
(BUND) und der Bund der Energieverbraucher (BdE). (iwr) |
25.07.2000 |
SOLON AG: Systemhaus bringt Solarstrom für AUDI-Turm
Die SOLON AG für Solartechik errichtet nach eigenen Angaben
für den Neubau des Ausstellungs- und Präsentationszentrums
der AUDI AG in Ingolstadt eine rd. 11 kWp starke Solaranlage. Das
Systemhaus für Photovoltaik stattet im Auftrag der Henn Architekten
Ingenieure, München, die beiden Sonnenschutzschilde des viergeschossigen
Turmbaus mit 112 speziellen Glas-Solarmodulen aus. Die Inbetriebnahme
des gläsernen Referenzprojektes sei für September dieses
Jahres geplant. (iwr) |
24.07.2000 |
3. Solarkonferenz Mecklenburg-Vorpommern
Mit neuen Energien im Dritten Jahrtausend - "Sonne und Arbeit ",
lautet das Motto der 3. Solarkonferenz Mecklenburg-Vorpommern, die
am 7. August in der Landeshauptstadt Schwerin stattfindet. Die Konferenz
unter der Schirmherrschaft von Prof. Methling, Umweltminister des
Landes Mecklenburg-Vorpommern soll Möglichkeiten und Wege zur
Umsetzung einer solaren Wende aufzeigen. Die Kooperationspartner
der Veranstaltung sind B.A.U.M. Hamburg, Solarkampagne "Solar-na
klar!", EUROSOLAR-Regionalgruppe M-V, Verein der Ingenieure und
Wirtschaftler M-V, BI Kernenergie e.V. zur Förderung alternativer
Energiekonzepte sowie Netzwerk Klimaschutz-Nachhaltigkeit M-V. (iwr) |
21.07.2000 |
SOLON AG: Solarkonzern nach EG-Umweltstandards zertifiziert
Die SOLON AG für Solartechik nimmt als erstes und einziges
Unternehmen der Solarindustrie in Deutschland am europäischen
Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und -betriebsprüfung
teil. Dies teilte das Unternehmen heute mit. Die Industrie- und
Handelskammer zu Berlin habe das Systemhaus für Photovoltaik
am 3. Mai d. J. in das Standortverzeichnis gemäß EG-Umwelt-Audit-Verordnung
und Umweltauditgesetz eingetragen. Im Rahmen der Zertifizierung
habe die SOLON AG in den vergangenen 18 Monaten weitreichende Standards
zur Erfüllung der Normen eingeführt. Der Vorstand der
börsennotierten Aktiengesellschaft werde die Aktionäre
der Gesellschaft auf der diesjährigen Hauptversammlung am kommenden
Mittwoch in Berlin umfassend über das Umweltschutzprogramm
informieren. Zur Hauptversammlung 2000 erwarte die SOLON AG rund
300 Anteilseigner aus der gesamten Bundesrepublik. Die Hauptversammlung
2000 der SOLON AG stehe im Zeichen der bevorstehenden Kapitalerhöhung.
Dabei werde die SOLON AG in den kommenden Wochen 306.250 neue Stückaktien
ausgeben. (iwr) |
20.07.2000 |
Kapitalerhöhung der Solarpraxis Supernova AG
Im Frühjahr dieses Jahres hat sich der 1998 gegründete
Berliner Solartechnik-Dienstleister Solarpraxis als Solarpraxis
Supernova AG neu strukturiert. Die außerordentliche Hauptversammlung
der Solarpraxis Supernova AG hat im Juni beschlossen, das Grundkapital
der Gesellschaft von 100.000,00 Euro auf bis zu 200.000,00 Euro
gegen Bareinlagen durch Ausgabe von bis zu 100.000 neuen vinkulierten
Stückaktien im anteiligen Gegenwert des Grundkapitals von je
1,- Euro zu erhöhen. Der Ausgabebetrag der neuen Aktien beträgt
9,- Euro je Stückaktie, worin je 8,- Euro als Ausgabeaufschlag
enthalten sind. Die Zeichnungsfrist hierfür läuft seit
Ende Juni. Weiteres unter www.solarpraxis.de.
(iwr) |
19.07.2000 |
Förderkonditionen zum 100.000-Dächer-Programm
Die gültigen Förderkonditionen für das 100.000-Dächer-Programm
sind nun auch als Special
auf den IWR-Seiten abrufbar. Hinsichtlich der weiteren Bearbeitung
der Anträge im Rahmen des Programms meldet die Unternehmensvereinigung
Solarwirtschaft (UVS) unter Berufung auf das Bundeswirtschaftsministerium,
"dass die für dieses Jahr noch offenen KfW-Bewilligungen von
mindestens rd. 18 MW nicht auf einen Schlag, sondern in den nächsten
Wochen nur stockend abfließen werden." Grund hierfür
sei die bislang noch fehlende Vorlage einer sog. "Überplan-Verpflichtungsermächtigung"
im Wert von rund 20 Mio. DM des Bundesfinanzministeriums. Nach Einschätzung
der UVS wird es auch für kleine und mittlere Unternehmen zu
Verzögerungen im 100.000-Dächer-Programm kommen. So müsse
die neue Richtlinie des Programms für kleine und mittlere Unternehmen
vergleichbar zum Vorjahr entgegen der ursprünglichen Einschätzung
des BMWi nun doch bei der EU notifiziert werden. Das Ministerium
habe sich nicht zum Zeitraum dieses Verfahrens äußern
wollen; man rechnet indes mit schätzungsweise 1- 6 Monaten.
Eilige Antragsteller könnten jedoch eine "Deminimis-Regelung"
in Anspruch nehmen, die Investitionen bis zu 100.000 Euro
innerhalb von drei Jahren auch ohne Vorlage einer Notifizierung
ermögliche. (iwr) |
17.07.2000 |
Neue Solar-Aktien der S.A.G. Solarstrom AG
Die S.A.G. Solarstrom AG installiert derzeit nach eigenen Angaben
pro Monat ca. 300 kWp Solarkraftwerksleistung. Das entspreche etwa
der sechsfachen Installationsleistung im Vergleich zum Vorjahr.
Bis Ende des laufenden Geschäftsjahres (30.04.2001) würden
neue Solarkraftwerke mit einer Gesamtleistung von ca. 3,5 Megawatt
in Betrieb gehen. Darüber hinaus plane die S.A.G. Solarstrom
AG die Beteiligung an anderen Solarunternehmen sowie die Ausgabe
von bis zu 2.351.250 Stück neuer Inhaber-Stammaktien. Die Zeichnungsphase
beginne am 1. August. Mit der aktuellen Kapitalerhöhung erhöhe
die S.A.G. Solarstrom AG ihr Grundkapital von derzeit DM 23.512.500,-
um bis zu DM 11.756.250,- auf maximal DM 35.268.750. Mit dem Kapital
der Solaraktionäre werde unter anderem die exklusive Kooperation
mit der Baumarktkette OBI realisiert (insgesamt 1 MW auf zunächst
20 Baumärkten). Für das laufende Geschäftsjahr erwartet
das Unternehmen ein Umsatzplus von mehr als 150%. Die Gewinnzone
werde erstmals im kommenden Geschäftsjahr erreicht. (iwr) |
14.07.2000 |
Karlsruher Sonnendach jetzt doppelt so groß
Mit dem Projekt "Karlsruher Sonnendach" haben die Karlsruher Stadtwerke
im März 1988 Privatpersonen eingeladen, sich an einem Solarkraftwerk
zu beteiligen. Nachdem im Herbst 1999 nach Unternehmensangaben nahezu
alle 200 Anteile zu 1 300 Mark des ersten Bauabschnitts vergeben
waren, beschlossen die Stadtwerke, auch die restliche Dachfläche
auf ihrem Verwaltungsgebäude in der Daxlander Straße
zur Verfügung zu stellen. Die in der Zwischenzeit vorhandene
20 Kilowatt-Anlage wurde daraufhin in der Größe genau
auf 40 kW verdoppelt. Zehn Kilowatt der Leistung sollten weiteren
Solarinteressenten als Eigentümern zugute kommen, so die Stadtwerke.
Die restlichen zehn Kilowatt würden für das Regenerativ-Strom-Angebot
"R-plus" der Stadtwerke reserviert. (iwr)
Sonne für Heidelberg
Nach über 3-jähriger Planungs-und Verhandlungszeit ist
es nun soweit. In Heidelberg wird die grösste private Solarstromanlage
Deutschlands realisiert. Nachdem sich die Initiatoren des Projekts,
die Göttinger APOMED-Firmengruppe, mit den Stadtwerken Heidelberg
AG und der Stadt Heidelberg geeinigt haben, werde auf dem Dach
einer Lagerhalle auf dem Gelände des Kompostwerkes in Heidelberg-Wieblingen
die ca. 2.400 qm grosse Photovoltaikanlage errichtet werden, teilte
APOMED mit. Die Anlagenleistung betrage ca. 300 kW. Mit dem aus
dieser Anlage erzeugten Strom könnten somit ca. 65 Haushalte
komplett mit Sonnenstrom versorgt werden. Nach Angaben der APOMED
beträgt das Gesamtinvestitionsvolumen für diese Anlage
annähernd DM 4,5 Mio. Der Baubeginn sei für den September
2000 geplant, so daß die Anlage pünktlich zum Jahreswechsel
in Betrieb gehen könne. Der erzeugte Strom werde in das Netz
der Stadtwerke Heidelberg eingespeist. Die Betreibergesellschaft
erhalte eine auf 20 Jahre festgeschriebene erhöhte Vergütung
von DM 1,43/kWh. Wie die APOMED mitteilt, können sich interessierte
Bürger noch in gewissem Umfang an der Anlage beteiligen.
Das Mindestbeteiligungskapital betrage DM 10.000. Die Rendite
werde während der 10-jährigen Laufzeit der KfW-Darlehen
3,0 bis 4,0% betragen, ab dem 11.Jahr werde mit einer Ausschüttung
von 12,0% gerechnet. Nähere Informationen erhalten Interessenten
bei der APOMED unter 0551-49801-44 oder APOMED@gmx.net. (iwr)
|
12.07.2000 |
Neuer Kongress "solarbau 2000"
Das Ökozentrum NRW veranstaltet vom 7. - 8. September 2000
in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer NW, der Ingenieurkammer
Bau NRW, dem NRW-Bauministerium und der Energieagentur NRW den neuen
Kongress "solarbau 2000". Zielgruppen sind insbesondere Architekten
und Ingenieure. In fünf Themenblöcken werden die wichtigsten
Fragen des solaren Bauens erörtet: Die "Einblicke" informieren
über rechtliche, politische und technische Grundlagen, und
die "Panoramen" geben eine Überblick über realisierte
Solarsiedlungen. Unter dem Stichwort "Blickfänge" informiert
der Kongreß über die Integration von Energietechnik in
die Gebäudehülle sowie über den Einsatz des Baustoffes
Glas. Am Ende stehen die "Ausblicke", die sich mit den Zukunftsperspektiven
des solaren Bauens beschäftigen. Begleitet wird die zweitägige
solarbau von einer Ausstellung, die auch unabhängig vom Kongreß
besucht werden kann. Hier finden Bau-Akteure Produkte und Hilfsmittel,
die sie für die Praxis des solaren Bauens benötigen. Nähere
Informationen gibt es unter http://www.solarbau2000.de.
(iwr) |
11.07.2000 |
SOLON AG: Neue Stammaktien für Platz an der Sonne
Der Berliner Solarkonzern SOLON AG wird in den kommenden Wochen
306.250 neue Aktien ausgeben. Dies teilte das Unternehmen auf der
heutigen Bilanzpressekonferenz mit. Die jungen Aktien könnten
dann über jedes Geldinstitut in Duetschland bezogen werden.
Die angekündigte Kapitalerhöhung dient laut SOLON AG neben
dem Ausbau der Produktion der weiteren Expansion durch Zukäufe
sowie der Vorbereitung des Wechsels an den geregelten Markt. Der
Segmentwechsel der SOLON-Aktie sei für das kommende Jahr geplant.
(iwr) |
10.07.2000 |
Intersolar 2000 übertrifft alle Erwartungen
Die Intersolar 2000 übertrifft nach Angaben der Veranstalter
Messe Freiburg GmbH & Co. KG und der Solar Promotion GmbH alle
Erwartungen. Die Ausstellerfläche sei von geplanten 6000 m²
auf jetzt 7100 m² erweitert worden. Gegenüber der Vorgängermesse
Solar '99 sei die Ausstellerzahl um 30% gesteigert worden. Der Anteil
ausländischer Firmen sei von 9% (1999) auf 21% gestiegen. Mit
rund 200 Ausstellern auf jetzt 7100 m² Brutto-Ausstellungsfläche
sei die Intersolar 2000 Deutschlands größte Spezialmesse
für Solartechnik. "Die Intersolar 2000 wird ihre Fortschreibung
in der Intersolar 2001 haben", sind sich die Projektleiter Markus
Elsässer (Solar Promotion GmbH) und Udo Funke (Messe Freiburg)
sicher. (iwr) |
07.07.2000 |
100.000-Dächer-Programm: Bis 30.6.2000 39,9 MW installiert
Im 100.000-Dächer-Programm wurden vom 1.1.1999 bis zum 30.06.2000
insgesamt 39,9 MW Solarleistung von der Kreditanstalt für Wiederaufbau
(KfW) zugesagt. Mehr ... (iwr) |
05.07.2000 |
Solarbranche erstmals mehr als 1 Mrd. DM Umsatz
Dieses Jahr wird die Solarbranche erstmals einen Umsatz größer
1 Mrd. DM machen. Darauf wies der Deutsche Fachverband Solarenergie,
DFS, im Vorfeld der Solarmesse INTERSOLAR 2000 hin. Die größte
reine Solarmesse in Deutschland findet vom 7. bis 9. Juli in Freiburg
statt. Neben dem Solarwärme-Markt, der ein Umsatzplus von über
20% auf geschätzt 900 Mio DM erwarten läßt, trage
vor allem der Solarstrom-Markt zum Aufschwung bei. Für 2000
werde eine Vervielfachung des Umsatzes von ca. 200 Mio DM im Jahr
1999 auf mindestens 500 Mio DM erwartet. Etwa 2.000 bis 3.000 neue,
zukunftsorientierte Arbeitsplätze werden dieses Jahr in der
jungen Branche nach Schätzungen des DFS neu geschaffen. Die
steigende Nachfrage führe auch zu neuen Investitionen in Produktionsanlagen
und Handelsunternehmen. Im Bereich Photovoltaik würden derzeit
an über 10 Standorten in Deutschland die Produktionsanlagen
erweitert oder neue Anlagen geplant und aufgebaut. Damit werde Deutschland
wieder seine Rolle im weltweiten Spitzenfeld der Photovoltaik-Produzenten
neben USA und Japan zurückerobern.
Im Bereich Solarwärme stellt Deutschland den größten
Markt Europas dar mit 420.000 m² Kollektorfläche, die
im Jahr 1999 verkauft wurde, so der DFS weiter. Der Importanteil
sei auch hier rückläufig und liege bei 40%. Beim Herzstück
des Kollektors, dem Absorber, hätten die hochselektiven Sputterschichten
die früher verwendeten galvanischen Schichten zu großem
Teil verdrängt. Die Sputterschichten seien made in Germany
im Gegensatz zum bisherigen Import und sind Beleg für die industriepolitische
Bedeutung der Solarförderung. Denn mit dem Aufbau eines starken
heimischen Marktes werde die Voraussetzung für die Ansiedelung
von Unternehmen geschaffen. Diese bedienten dann nicht nur den Inlandsmarkt,
sondern orientierten sich auch auf dem Weltmarkt. Insbesondere im
Bereich Photovoltaik werde dem Exportmarkt eine große Rolle
zugemessen. (iwr)
Wissenschaft und Forschung - unverzichtbar für den Umbau
der Energieversorgung
Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS) und
der FORSCHUNGSVERBUND SONNENENERGIE (FVS) haben sich zur gemeinsamen
Tagung "Sonne – Die Energie des 21. Jahrhunderts" (5.-7. Juli
2000 in Freiburg) zusammengefunden, um die gesamte Bandbreite
von Forschung und Entwicklung der erneuerbaren Energien zu demonstrieren.
Auf dem Kongress würden Vorstellungen zur Entwicklung der
erneuerbaren Energien in Deutschland und in Europa diskutiert
und Zukunftsszenarien auf wissenschaftlicher Basis bis 2050 vorgestellt:
Die neusten Forschungs- und Entwicklungsstrategien zur Kostensenkung
von Solarzellen zeigten, dass bis zum Jahre 2010 bis zu 50 % der
gegenwärtigen Kosten reduziert werden könnten. Insbesondere
die neuartigen Dünnschichtsolarzellen hätten große
Chancen, die klassische Siliziumzelle langfristig abzulösen.
Da dieses Thema besonders für die Wirtschaft interessant
sei, würden auch Forschungsergebnisse aus Kooperationsprojekten
mit der Industrie präsentiert (ASE, Siemens Solar, Würth
Solar, Antec, Bayer AG). Der FVS repräsentiere ca. 80 % der
Forschungskapazität in Deutschland. Er sei der größte
Verbund seiner Art in Europa. In Freiburg sei er durch seine Mitgliedseinrichtung,
das Fraunhofer Institut für Solare Energieversorgung vertreten.
(iwr)
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04.07.2000 |
SolarWorld AG: Kapitalerhoehung mit einem Gesamterloes von
48,9 Mio. DM abgeschlossen
Die SolarWorld AG hat ihre 3. Kapitalerhöhung abgeschlossen
und 550.000 Aktien neu platziert. Dies teilte das Unternehmen gestern
mit. Der Nettoerlös, der dem Unternehmen nach Abzug der Kosten
für die Kapitalmaßnahme zufließe, betrage 48,9
Mio. DM. Insgesamt seien durch 14 Ökofonds und institutionelle
Anleger mehr als 50 Prozent gezeichnet worden. Weitere 200.000 Aktien
übernehme der Vorstandssprecher von der WGZ- Bank Westdeutsche
Genossenschafts-Zentralbank eG für die Gesellschaft. Die WGZ-Bank
hatte die Aktienemission begleitet. Ferner berichtet die SolarWorld
AG über einen äußerst erfolgreichen Geschäftsverlauf
im ersten Halbjahr 2000. Die Umsatzerlöse seien im Vergleich
zur Vorjahresperiode um 328 Prozent angestiegen . (iwr) |
03.07.2000 |
NRW-Solarsiedlungen finden weltweites Interesse
Urban 21, die Weltkonferenz zur Zukunft der Städte findet vom
4.- 6. Juli 2000 im ICC in Berlin im Rahmen der EXPO 2000 statt.
Die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW beteiligt sich mit einer
Ausstellung zum Leitprojekt "50 Solarsiedlungen in NRW" an dieser
Weltkonferenz. Vorgestellt würden die Solarsiedlungen in Gelsenkirchen-Bismarck,
Steinfurt-Borghorst, Beckum, Dorsten, Köln-Bilderstöckchen
und Hückelhoven, so die Landesinitiative. Neben diesen sechs
Projekten seien weitere 13 Solarsiedlungen in NRW in Planung. Fast
50 Kommunen aus NRW hätten bereits konkretes Interesse am Leitprojekt
signalisiert. Auf der Konferenz Urban 21 werde eine Kommission
aus weltweiten Persönlichkeiten einen Weltbericht zur Zukunft
der Städte vorlegen, der die gegenwärtigen Tendenzen und
Ideen der Stadtentwicklung beschreibe. Eine gemeinsame Schlusserklärung
solle die Perspektiven und Visionen für die Stadtentwicklung
im 21. Jahrhundert aufzeigen. Weitere Infos: http://www.urban21.de
(iwr)
Klimatisierung mit Sonnenenergie
Mit Sonne heizen - das kennt man. Doch mit Solarenergie kühlen
- das ist weniger bekannt, so das Solarenergie Informations- und
Demonstrationszentrum (solid). Darüber informiere der Vortrag
"Solargestützte Klimatisierung" am Mittwoch, 5. Juli um 19:30
im solid, Heinrich-Stranka-Str. 3-5, Fürth. Der Münchner
Forscher Eberhard Lävemann werde zeigen, wie mit solarer
Wärme aus Kollektoren Kälte zur Raumklimatisierung
bereitgestellt wird. solid bittet um Anmeldung unter 0911/792035
oder E-Mail presse@solid.de. Der Eintritt kostet 10 DM, erm. 5
DM. Optimierte Sorptionskältesysteme würden derzeit
nicht kommerziell angeboten. Bisher seien nur Standardkomponenten,
wie Vakuumröhrenkollektoren und einstufige geschlossene Absorptionskältemaschinen
kombiniert worden. Für effiziente, solar gestützte Klimatisierungssysteme
sei aber die Optimierung des Gesamtsystems von entscheidender
Bedeutung. Ingenieur Lävemann vom ZAE, dem Zentrum für
angewandte Energieforschung Bayern in München, werd mögliche
Anlagentypen und deren wirtschaftliche Aspekte erläutern.
(iwr)
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