Biokraftstoffe sind nicht Ursache für Nahrungsmittelknappheit
Berlin - Die Produktion von Biosprit verschärft die Lage auf dem Weltmarkt für Lebensmittel - darin waren sich am 22. April bei der Debatte im Europaparlament Redner fast aller Fraktionen einig. Die Hauptursache sehen sie allerdings darin, dass in den Schwellen- und Entwicklungsländern das Prinzip der Selbstversorgung jahrelang zugunsten einer Produktion für den Weltmarkt vernachlässigt worden sei, so die Wochenzeitung „Das Parlament“ des Deutschen Bundestages.
Joseph Daul, der Vorsitzende der konservativen Fraktion, sagte bei der Debatte im Europaparlaent: "Biokraftstoffe machen nur zwei Prozent der gegenwärtigen Agrarproduktion in Europa aus. Sie sind nicht verantwortlich für die Knappheit. Wir müssen der Nahrungsmittelproduktion einen größeren Stellenwert einräumen." Spekulanten, die Nahrungsmittel horteten, um den Preis in die Höhe zu treiben, spielten mit dem Leben der Armen. Martin Schulz, Vorsitzender der sozialistischen Fraktion meint, dass große Anlagenfonds, "die jeden Tag hunderte Milliarden um die Welt schieben", sich des Nahrungsmittelsektors bemächtigt hätten. Die Liberalen sehen in den EU-Agrarsubventionen, die verzerrte Marktbedingungen schafften, die Quelle allen Übels. "Statt den Biotreibstoff zum Sündenbock zu machen, müssen wir endlich mit der Subventionspolitik Schluss machen,“ so der liberale Abgeordnete Graham Watson.
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Quelle: iwr/28.04.08/
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