12.10.2007, 10:54 Uhr

SolarWorld AG unterstützt Aidswaisenhaus in Malawi mit Solarstrom

Bonn - Mitte dieses Jahres hat der SolarWorld-Chef Frank Asbeck den „Ethics Council“ gegründet. Dessen Aufgabe es ist, neben dem wirtschaftlichen Wachstum des Konzerns, die ökologische und soziale Dimension von Solarenergie für eine weltweit faire und nachhaltige Entwicklung deutlich zu machen. Der Nachhaltigkeitsgedanke in Form einer konzernweiten Strategie zur ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung soll in der SolarWorld AG langfristig verankert werden, teilte das Unternehmen mit.
Gerade in ärmeren Regionen dieser Erde sei Elektrifizierung ein entscheidender Faktor für eine faire Entwicklung. Unter dem Dach „Solar2World“ bündelt die SolarWorld AG zukünftig ausgesuchte Projekte mit Schwerpunkt in Afrika, über die Solarstrommodule diesen Regionen bereit gestellt werden.
„Zwei Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zum Stromnetz und verbrauchen zur Energieversorgung Milliarden Tonnen des umwelt- und gesundheitsschädlichen Kerosins", so Asbek. "Solarenergie ist für diese Menschen oft die einzige Chance Licht zu haben, Arzneimittel zu kühlen, Wasserpumpen zu betreiben, das Mobiltelefon oder den Laptop aufladen zu können. Die SolarWorld AG möchte mit ihren Solarstromprodukten dazu beitragen, diesen Menschen einen Anspruch auf eine faire Entwicklung zu geben. Mit unseren „Solar2World“-Projekten legen wir den Grundstein beim Aufbau einer weltweiten solaren Infrastruktur.“
Ein neues „Solar2World“-Projekt wurde soeben ins Leben gerufen: In der sächsischen Gemeinde Gablenz wurde im „VWL Umweltcentrum für Haustechnik“ des SolarWorld-Fachpartners Harald Leitl eine Solarstrom-Anlage für ein Aidswaisenhaus in der afrikanischen Republik Malawi zu Demonstrationszwecken aufgebaut, anschließend verpackt, verschifft und wird vor Ort in einigen Monaten Strom produzieren. Bestimmt ist die Anlage für ein abgelegenes Dorf in Malawi, in dem über 500 Aids-Waisen leben; Kinder, deren Eltern an Aids gestorben sind und die häufig selbst mit dieser Immunschwächekrankheit infiziert sind.
Projektpartner der SolarWorld AG ist die Liebenzeller Mission, eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Bad Liebenzell im Schwarzwald. Über sie wurde ein Dorfprogramm aufgelegt, das die Elektro- und Wasserversorgung, die medizinische Hilfe und die Ausbildung für Jugendliche fördert. Der Solarstrom wird benötigt für Beleuchtung, zum Antrieb von Tiefbrunnenpumpen, zur Wasserversorgung und für Kühlschränke, in denen Medikamente kühl gehalten werden können. Um mit Notstromaggregaten die Versorgung sicherstellen zu können, hätte der dafür benötigte Kraftstoff mehrere hundert Kilometer weit transportiert werden müssen.
In dieses aktuelle „Solar2World“-Projekt sind von der US-Raumfahrtbehörde NASA bereit gestellte Wetterdaten eingeflossen, wonach die erzielbare Leistung pro Modul am Ort des Projekts berechnet wurde. Die Regenzeit ist dabei kein Problem – Tageslicht und Batterieleistung reichen für den Dauerbetrieb aus.
Weitere Infos und Meldungen zum Thema Solarenergie
LDK Solar unterzeichnet Langzeitvertrag für Solarwafer mit Chinalight Signs
SolarWorld AG im regenerativen Aktienindex RENIXX
SolarWorld AG: Firmenprofil, Dienstleistungen, Presse-News, Kontakte
Projektierer und Planer im Bereich Solarenergie
Stellenangebot: UKA Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG sucht Teamleiter Genehmigungsplanung (m/w/d)
Weitere Infos und Firmen auf Solarbranche.de


Quelle: iwr/12.10.07/