Energie heute: Bundeskabinett will Klimaschutzpaket beschließen - Diesel teurer als Benzin
Münster - Die Bundesregierung will heute ihr Energie- und Klimaschutzpaket beschließen. Ziel bis 2020 ist die Reduzierung von Kohlendioxid um 40 Prozent. Um dies zu erreichen will die Regierung vor allem Anreize zur Nutzung erneuerbarer Energien und für mehr Energieeffizienz schaffen. Der Anteil des Stroms aus regenerativen Quellen soll bis 2020 auf 25 bis 30 Prozent steigen, der Anteil an der Wärmeversorgung soll auf 14 Prozent erhöht werden. Auch im Bereich Verkehr soll es entsprechende Maßnahmen geben. Über einen Teil der Gesetzesmaßnahmen und Verordnungen, wie z.B. die Umstellung der Kfz-Besteuerung vom Hubraum auf CO2-Ausstoß, soll allerdings erst im Mai 2008 entschieden werden. Nach Ansicht der Bundesregierung wird mit dem Gesetzespaket die Zielvorgabe von 40 Prozent mit 36 Prozent nahezu erreicht werden können und sieht vor allem große Potenziale beim Energiesparen, bei Gebäude- und Heizungs-Sanierungen, im Verkehr sowie im Ausbau des Ökostroms.
Diesel teurer als Benzin
In Deutschland ist der Liter Diesel erstmals teurer als Benzin. Nach ersten Tankstellen in Sachsen liegen nun auch in anderen Bundesländern die Diesel-Preise über dem Benzinpreis, obwohl die Steuer auf Diesel niedriger ist. Eine Sprecherin des Mineralölwirtschaftsverbandes machte einen regionalen Preiskampf dafür verantwortlich, bei dem der Benzinpreis so weit nach unten geschraubt worden sei, dass er unter dem Dieselpreis liege. Das sei aber kein allgemeiner Trend, hieß es. Auch der ADAC geht davon aus, dass sich die Preise bald wieder normalisieren werden, kritisierte jedoch gleichzeitig scharf die Strategie der Kraftstoffbranche. Der aktuelle Dieselpreis sei durch nichts zu rechtfertigen.
RWE - Bau neuer Braunkohlekraftwerke stößt auf Widerstand
Der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns RWE, Jürgen Großmann, hat nach der Ablehnung eines Kohlekraftwerks im Saarland vor den weitreichenden Konsequenzen eines Ausstiegs aus der Kohleverstromung gewarnt. Die Pläne für ein Steinkohlekraftwerk in Ensdorf waren am heftigen Widerstand der Einwohner gescheitert. Auch an anderen Orten wehren sich Bürgerinitiativen gegen neue Kohlekraftwerke. Sollte die allgemeine Stimmung sich gegen Großkraftwerke richten, müsse der Konzern im Ausland investieren, sagte Großmann. Ein doppelter Ausstieg aus Kernkraft und Kohle sei für den Insustriestandort Deutschland nicht zu verkraften.
OPEC wird keine höhere Öl-Förderung beschließen
Die Organisation ölexportierender Länder OPEC wird beim gemeinsamen Treffen am heutigen Mittwoch voraussichtlich keine Erhöhung der Öl-Fördermenge beschließen. Der Ölminister Katars, Abdullah al-Attijah, sagte, die Märkte seien derzeit gut versorgt, daher werde nicht mehr Öl benötigt. Eine endgültige Entscheidung sei im Vorfeld aber noch nicht gefallen. Beschlossen werde dies erst nach den internen Beratungen am heutigen Tag.
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Quelle: iwr/05.12.07/
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