Biodiesel: Zusammenarbeit von Archer Daniels Midland Company, Bayer CropScience und Daimler - Erschließung neuer Rohstoffe
Monheim – Die Archer Daniels Midland Company (ADM), die Bayer CropScience AG und die Daimler AG planen, gemeinsam die Einsatzmöglichkeiten von Jatropha (Jatropha curcas L) in der Biodieselindustrie zu erforschen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde von den Unternehmen unterzeichnet. Die drei Kooperationspartner sehen die tropische Pflanze aus der Familie der Wolfsmilchgewächse als einen viel versprechenden Rohstoff zur Erzeugung von Biodiesel. Aus den Samen der Jatropha-Nuss hergestellter Biodiesel hat ähnliche Eigenschaften wie Treibstoff aus Ölsaaten, teilte Bayer mit. Er zeichne sich außerdem durch eine positive CO2-Bilanz aus und könne so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Die Unternehmen wollen klar definierte Produktions- und Qualitätsstandards für aus Jatropha hergestellten Biokraftstoff entwickeln. ADM betreibt weltweit eine Reihe von Biodieselraffinerien. Bayer CropScience plant die Entwicklung und Registrierung von Herbiziden, Bodeninsektiziden und Fungiziden zur Schädlings- und Krankheitsbekämpfung bei Jatropha-Pflanzen. Die Daimler AG hat nach Bayer-Angaben in einem umfangreichen fünfjährigen Forschungsprojekt, das Ende letzten Jahres abgeschlossen wurde, die Möglichkeit des Einsatzes und der Produktion der Jatropha-Pflanze zur Erzeugung von qualitativ hochwertigem Biodiesel nachgewiesen und den Einsatz des Kraftstoffes in Testfahrzeugen erprobt. Daimler werde weiterhin das Zusammenspiel zwischen Kraftstoff und Motor in Fahrzeugen untersuchen, die mit Jatropha-Biodiesel sowie entsprechenden Gemischen betrieben werden.
Da es sich bei Jatropha um eine „Wildpflanze“ handelt, wurde sie bislang nicht gewerbsmäßig angebaut, teilte Bayer weiter mit. Neuste Studien hätten ergeben, dass weltweit ein Anbaupotenzial von zirka 30 Mio. Hektar, insbesondere in Südamerika, Afrika und in asiatischen Ländern wie China, Indien und Indonesien, vorhanden ist. Da Jatropha auf ertragsschwachen Böden angebaut werden kann, konkurriere die Pflanze nicht mit Flächen, die für die Produktion von Nahrungsmitteln genutzt werden und erschließt den Landwirten damit eine zusätzliche Einnahmequelle.
Jatropha stammt ursprünglich aus Mittelamerika und gelangte durch portugiesische Seefahrer in andere Länder in Afrika und Asien. Es handelt sich um ein nicht-essbares, winterhartes, dürre-tolerantes Gewächs, das in tropischen und subtropischen Klimagebieten und sogar auf ausgelaugten Böden gedeiht. Jatropha benötigt sehr wenig Niederschlag und Dünger. Die Pflanze könnte aus Sicht der Unternehmen eine hervorragende Quelle für erneuerbare Energien sein, da ihre Samen zu über 30 Prozent aus Öl bestehen. Jatropha kann 30 bis 40 Jahre lang wirtschaftlich angebaut werden. Ihr Anbau kann zudem Bodenerosion verhindern, die durch Wasser und/oder Wind verursacht wird.
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Quelle: iwr/09.01.08/
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