05.02.2008, 09:19 Uhr

Energie heute: RWE Innogy an den Start gegangen - US-Zulieferer startet Produktion von Lithiumionen-Akkus für Hybridautos

Münster - Anfang Februar ist die neue RWE-Gesellschaft für erneuerbare Energien RWE Innogy mit rd. 1.500 MW Erzeugungskapazität und rd. 600 Mitarbeitern an den Start gegangen. Ziel ist der zügige Ausbau dieses Geschäftsfeldes in Großbritannien und Kontinentaleuropa. Hierfür plant das Unternehmen nach eigenen Angaben mittelfristig durchschnittlich eine Milliarde Euro jährlich zu investieren. Als Vorsitzender der Innogy-Geschäftsführung verantwortet Prof. Dr. Fritz Vahrenholt (58) die Bereiche Wasser, Biomasse, Forschung und Entwicklung sowie das Geschäftsfeld Ventures, mit dem die Beteiligung an innovativen Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien realisiert werden soll. Gleichzeitig gab RWE bekannt, sich sich mit Investitionen von fast drei Mrd. Euro in ihr Hochspannungsnetz auf sich ändernde Stromflüsse vorbereiten zu wollen. RWE will neben dem Leitungsneubau in einer Gesamtlänge von 800 km die bestehenden Leitungen erneuern und zusätzlich mehr als 25 Umspannanlagen errichten.
Stadtwerke werden an die Börse gehen
Die zersplitterte Stadtwerke-Landschaft in Deutschland wird sich durch Kooperationen und Zusammenschlüssen in den kommenden Jahren stark verändern. Einem Artikel der Börsenzeitung zufolge ist dies das Ergebnis einer Erhebung der Unternehmensberatung Accenture. Die Zahl der Netzbetreiber werde deutlich sinken, kommunale Anteilseigner würden sich mehr und mehr aus der Energiewirtschaft zurückziehen. Vielmehr wird mehr Engagemant von Finanzinvestoren und Börsengänge der Stadtwerke erwartet.
Linde baut für BASF Wasserstoffanlage
Der Technologiekonzern The Linde Group hat von BASF den Auftrag zum Bau einer großen Wasserstoffanlage für den Standort Ludwigshafen erhalten. Die Anlage wird dort die Wasserstoffkapazität von BASF um 50.000 Normkubikmeter vergrößern. Die Inbetriebnahme ist für September 2009 vorgesehen.
US-Zulieferer startet Produktion von Lithiumionen-Akkus für Hybridautos
Der nordamerikanische Automobilzulieferer Johnson Controls hat in einem Joint-Venture mit dem französischen Batteriehersteller Saft die Serienproduktion von Lithiumionen-Batterien im französischen Nersac gestartet. Die Batterien bilden den Kern von Hybridantrieben bei Autos. Nach einem Artikel des Handelsblatts ist dieser Batterietyp kleiner, leichter und leistungsfähiger als der derzeit eingesetzte auf Nickelcadmium-Basis. Das erste mit dieser Batterie ausgestattete Serienfahrzeug soll die S-Klasse von Mercedes-Benz sein, die Ende 2008 auf den Markt kommt. Bei Johnson Controls erwartet man, dass bis 2015 die Lithiumionen-Batterien zu einem Drittel der heutigen Kosten produziert werden können. Bis dahin sei auch der weltweite Anteil von Hybrid-Autos auf mindestens fünf Prozent angewachsen.
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Quelle: iwr/05.02.08/