Schavan fördert Ost-Spitzenforschung mit 45 Mio Euro - Aufbau eines Geoenergie-Technikums
Berlin - Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startet gemeinsam mit den Neuen Ländern ein Programm für die Spitzenforschung und Innovation in Ostdeutschland. Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat sich am Montag in Berlin mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Neuen Ländern auf sechs Pilotprojekte, darunter das Erdwärme-Projekt GeoEn des GeoForschungsZentrum Potsdam, verständigt. Die Projekte werden mit insgesamt 45 Millionen Euro über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren gefördert und sollen noch in diesem Sommer starten. Ziel ist, die Innovationsfähigkeit und damit die Wirtschaftskraft in den Neuen Ländern zu steigern, indem Kompetenzen überregional, themenorientiert und organisationsübergreifend gebündelt werden.
Die sechs Pilotprojekte starten zu folgenden Themen: Plasmamedizin (Greifwald), Optische Mikrosysteme (Jena, Ilmenau, Erfurt), virtuelle und erweiterte Realität (Magdeburg, Kaiserslautern), Medizinische Systembiologie (Berlin), Wasserforschung (Dresden) und Geo-Energie (Potsdam und Cottbus).
Förderung für den Aufbau eines Geoenergie-Technikums
Eine breite wirtschaftliche Nutzung der Geothermie für eine umfassende Energiebereitstellung erfordert Fündigkeitsprognosen, Speicher schonende Erschließungstechnologien und effiziente Energiewandlungsverfahren. Darauf setzt das geförderte GeoEn-Projekt des GeoForschungsZentrum Potsdam an. Im brandenburgischen Groß Schönebeck stehen mehrere Kilometer tiefe Forschungsbohrungen zur Verfügung, die nach Angaben des Potsdamer Instituts in weltweit einzigartiger Form für den Aufbau eines Technikums genutzt werden soll. Hier soll die Energieausbeute aus geothermischen Aufschlüssen gesteigert und mit anderen regenerativen Energieträgern gekoppelt werden.
200 Mio. Euro für eine zweite Ausschreibungsrunde
Das Programm "Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern" ist die Fortführung des "Dialog Innovation Ost", der im November 2006 mit dem Memorandum "7 Punkte für Innovation und Wachstum" zwischen dem BMBF und den Wissenschaftsministerien der Neuen Länder begonnen hat. Die Pilotprojekte sind der Auftakt des neuen Förderprogramms. Noch in diesem Jahr soll eine zweite Ausschreibungsrunde mit einem Fördervolumen von insgesamt 200 Millionen Euro starten.
"Wir setzen konsequent auf Stärken. Dadurch erhalten die Forschungsstandorte in den Neuen Ländern die notwendige Schubkraft, um im internationalen Wettbewerb um die besten Talente erfolgreich zu sein", sagte Schavan. Die Pilotprojekte, so die Ministerin, setzten dort an, wo sich die technologische Leistungsfähigkeit einer Region klar herauskristallisiere, wo die Zusammenarbeit über die Grenzen von Disziplinen, Instituten, Ländern und Staaten hinweg begonnen habe. Gerade Ostdeutschland mit den großen Herausforderungen des demografischen Wandels, der Abwanderung und der kleinteiligen Wirtschaftsstruktur brauche eine konkurrenzfähige, exzellente Spitzenforschung, um Wirtschaft anzuziehen und die Innovationskraft zu stärken, so die Ministerin.
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Quelle: iwr/06.05.2008/
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