03.02.2009, 11:09 Uhr

UmweltBank: Wachstum trotz Finanzkrise - Jahresüberschuss steigt auf 6,7 Mio. Euro

Nürnberg – Die UmweltBank ist trotz des angespannten wirtschaftlichen Klimas 2008 weiter gewachsen. So sei die Kundenzahl von etwa 60.100 auf rd. 69.000 gestiegen und belaufe sich aktuell auf über 70.000, teilte das Nürnberger Finanzinstitut mit. Bis Ende 2011 sollen es nach den Planungen bundesweit 100.000 werden. Die Bilanzsumme sei um 12,9 % auf 1,16 Mrd. Euro, das Geschäftsvolumen um 13,3 % auf 1,27 Mrd. Euro. Die Summe der in Anspruch genommenen Kredite habe um 20,5 % auf 913,7 Mio. Euro zugelegt, die Kreditsumme einschließlich offener Zusagen mit 1,01 Mrd. Euro erstmals die Milliardengrenze überschritten. Aufgrund der soliden Kundenstruktur seien 2008 nur geringste Ausfälle zu verzeichnen. Das erzielte Bruttoergebnis belaufe sich auf knapp 10 Mio. Euro, der Jahresüberschuss nach Steuern auf rd. 6,7 Mio. Euro (Vorjahr: 6,5 Mio. Euro), so die Umweltbank weiter.

Satzungsgemäß finanziert die Umweltbank ausschließlich Umweltprojekte. Im Jahr 2008 lagen die Solarkredite mit 47 % vorn, gefolgt von ökologischen Baufinanzierungen mit 29 %, Wind- und Wasserkraftprojekten mit 16 %. Das restliche Kreditvolumen von 8 % entfalle auf Biomasse/Biogas und ökologische Landwirtschaft. Ende 2008 belaufe sich die Gesamtzahl der geförderten ökologischen Projekte auf 11.106.

Rund ein Drittel des Kreditvolumens wird über öffentliche Fördermittel bereit gestellt, zwei Drittel kommen aus den Kundeneinlagen, die sich um 13,5 % auf 712,2 Mio. Euro erhöhten. Zur Unterlegung des Neukreditgeschäfts 2008 mit Eigenkapital hat nach Unternehmensangaben sowohl die Gewinnthesaurierung als auch die Emission eines UmweltBank-Genussrechts beigetragen.

Im Jahresdurchschnitt stieg die Anzahl der Mitarbeiter von 136 auf 146. 2009 ist ein weiterer Ausbau des Mitarbeiterstamms geplant.

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