Bundesamt für Strahlenschutz verfüllt nicht mehr genutzten Bereich der Asse mit Beton
Salzgitter - Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat heute damit begonnen, einen Bereich der Asse zu verfüllen, in dem keine radioaktiven Abfälle lagern und der nicht mehr genutzt wird. Dabei werden nach Angaben des BfsS ausschließlich Hohlräume unterhalb der Einlagerungskammern und in 850 Meter Tiefe mit einem speziellen Beton (sogenannter Sorel-Beton) verfüllt. Ziel sei es, offene Hohlräume zu schließen. Die notwendigen Genehmigungen für diese Arbeiten lägen vor. Diese Arbeiten beeinträchtigten keine der Stilllegungsoptionen, die derzeit untersucht werden, so das Bundesamt weiter.
Der frühere Betreiber habe die Verfüllung der Hohlräume in 850 Meter Tiefe mit lockerem Salz und Flüssigkeit – einem sogenannten „Schutzfluid“ – vorgesehen. Das BfS werde nun eine Verfüllung des Resthohlraums mit Sorelbeton vornehmen. Sorelbeton sei quellfähig und härte schnell aus. Damit sollen offene Hohlräume reduziert und somit ein Beitrag zur Stabilisierung des Bergwerks geleistet werden.
Darüber hinaus plant das BfS ein größeres Programm zur Stabilisierung des Bergwerks ("Firstspaltverfüllung"), bei dem Hohlräume in den Abbaukammern der Südflanke mit Sorelbeton verfüllt werden sollen. Entsprechende Anträge beim niedersächsischen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) wurden nach BfS-Angaben gestellt.
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