08.05.2009, 13:49 Uhr

BEE kritisiert unnötige Verzögerung regenerativer Kombikraftwerke

Berlin - Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) kritisiert das gestrige Scheitern der Verhandlungen in der großen Koalition über ein Modell zur Förderung regenerativer Kombikraftwerke. Damit würden Fortschritte zur besseren Einbindung von Erneuerbaren Energien in die Stromversorgung unnötig verzögert. Mit dem so genannten Kombikraftwerksmodell, das im Grundsatz beide Koalitionspartner unterstützen, wären entscheidende technische Entwicklungen in diese Richtung angestoßen worden. Zudem hätten sich daraus positive Effekte für die Entlastung des Stromnetzes ergeben. Erst am 21. April hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel ein solches Kombikraftwerk in Brandenburg eingeweiht und als "Meilenstein" bezeichnet.

"Die große Herausforderung der Zukunft besteht darin, mit dem steigenden Anteil Erneuerbarer Energien eine bedarfsgerechte Stromversorgung sicherzustellen. Um entsprechende technische Entwicklungen zu fördern, ist das Kombikraftwerksmodell ein ideales Instrument. Jetzt wird die notwendige Technologieentwicklung ohne Grund auf die lange Bank geschoben. Das ist ein Trauerspiel." sagte Dietmar Schütz, Präsident des BEE.

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