03.06.2009, 15:25 Uhr

NRW wird Modellregion für Elektromobilität

Düsseldorf - Nordrhein-Westfalen wird mit der Region Rhein-Ruhr eine von bundesweit acht Modellregionen für Elektromobilität. Das hat das Bundesverkehrsministerium jetzt entschieden. Aus 130 Bewerbungen hat sich Nordrhein-Westfalen mit der Region Rhein-Ruhr und den Kompetenzzentren Münster und Aachen qualifiziert und erhält jetzt Mittel aus dem Förderprogramm "Modellregionen Elektromobilität".

Das mit 115 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II ausgestattete Förderprogramm des Bundesverkehrsministeriums stellt gezielt Mittel bis 2011 für die Erprobung und Marktvorbereitung von Elektrofahrzeugen bereit. Dabei geht es um eine effektive Einbindung von Pkw, ÖPNV, Liefer- und Nutzfahrzeugen sowie Zweirädern mit alternativen Antrieben. Außerdem soll eine nutzerfreundliche und sichere Lade-Infrastruktur aufgebaut werden. Nordrhein-Westfalen will sich zusätzlich mit eigenen Mitteln in Höhe von bis zu 60 Millionen Euro engagieren, um Forschung und Entwicklung auf diesem Sektor voranzutreiben. Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2020 bundesweit eine Million Elektro- und Hybridfahrzeuge auf die Straße zu bringen, 250.000 Fahrzeuge davon sollen in Nordrhein-Westfalen fahren.

Die Landesregierung sieht die großen Potentiale, die sich für den Standort und die Wertschöpfung im Land durch die Elektrifizierung des Antriebsstrangs ergeben. "Ein guter Tag für den Automobilstandort NRW. Wir wollen in Sachen Elektromobilität unsere Chancen nutzen", erklärte Wirtschaftsministerin Christa Thoben. "Unser Land ist durch seine hohe Verkehrsdichte geradezu prädestiniert, Modellversuche durchzuführen. Alle erdenklichen Anwendungen - sei es im PKW-Bereich, in Speditionen oder im öffentlichen Personennahverkehr – können in Nordrhein-Westfalen zur Anwendung kommen."

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