23.06.2009, 17:35 Uhr

Brennstoffzellen-Projekt: Ford verlässt Daimler

Zum 1. Mai habe Ford seinen 50-Prozent-Anteil an der Gemeinschaftsfirma Nucellsys an Daimler Autohersteller verkauft. Das Unternehmen ist demnach nun eine 100- prozentige Daimler-Tochter. Bei Nucellsys mit Sitz in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) werden Komponenten für Brennstoffzellensysteme zusammengestellt. Neben dem Wegfall einiger Stellen in den Bereich Controlling, Einkauf und Buchhaltung falle nun die spezielle Anpassung der Brennstoffzellensysteme an die Modelle von Ford weg, sagte ein Daimler-Sprecher. Die Entwicklungsumfänge von Daimler seien aber nicht betroffen.

Ford will sich nach eigener Aussage stärker auf Elektroantrieb, Hybridtechnologie und die Verbesserung des Verbrennungsmotors konzentrieren. Zwar werde man bei der Brennstoffzelle weiter am Ball bleiben, eine neue Fahrzeug-Flotte mit Brennstoffzellen-Antrieb soll nun aber nicht mehr geben. "Wir betreiben die Brennstoffzellen- Forschung zwar weiter, aber sie ist sehr langfristig ausgelegt und wir wollen unsere Ressourcen stärker auf zeitnahere Technologien konzentrieren ", so eine Sprecherin des Europäischen Ford-Forschungszentrums.

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