Starker Rückgang des Energieverbrauchs
Köln – Der Energiebedarf in Deutschland war im ersten Halbjahr 2009 deutlich geringer als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, teilte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen mit. Demnach verminderte sich der Verbrauch an Primärenergien im ersten Halbjahr um 6 Prozent auf 6.525 Petajoule. Diese Entwicklung betraf alle Energieträger, lediglich die Entwicklung beim Mineralöl sei anders verlaufen. Der Arbeitsgemeinschaft zufolge spiegelt der Verbrauchsrückgang vornehmlich die Konjunkturentwicklung wider. So seien massive Produktionsrückgänge in den energieintensiven Wirtschaftsbranchen der Grund für den Rückgang des Energieverbrauchs und führe so zumindest vorübergehend zu einer nahezu parallelen Entwicklung zwischen Energieverbrauch und wirtschaftlicher Entwicklung. Für die Zukunft werde jedoch eine fortschreitende Entkopplung von Energieverbrauch und wirtschaftlicher Entwicklung angenommen.
Auch die erneuerbaren Energien waren von dem Rückgang des Energieverbrauchs betroffen. So lag die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen witterungsbedingt mit über 17 Prozent im Minus, die Wasserkraft verminderte ihren Beitrag um rund 9 Prozent. Diesen Rückgängen standen Zuwächse bei der Biomasse und der Solarenergie gegenüber. Insgesamt verminderte sich der Beitrag der erneuerbaren Energiequellen zur Primärenergiebilanz des ersten Halbjahres um 0,7 Prozent.
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