27.08.2009, 14:46 Uhr

Deutlicher Geschäftsrückgang bei Biopetrol Industries

Zug, Schweiz – Die Biopetrol Industries AG meldet neben Umsatzeinbußen auch einen weiteren Gewinneinbruch in ersten Halbjahr 2009. Unter Berücksichtigung der Einmaleffekte für die finanzielle Restrukturierung und der nicht-cashwirksamen IFRS-Auswirkungen lag das EBIT demnach bei minus 13,8 Mio. Euro (Vj. – 3,2 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie betrage –0,24 Euro nach Ablauf der ersten sechs Monate 2009 (Vj. -0,19Euro), der Konzernreinverlust -12,3 Mio. Euro (Vj. -7,1 Mio. Euro). Der Umsatz ausschließlich Energiesteuer liege mit 69,7 Mio. Euro etwa auf der Hälfte des Niveaus der Vorjahresperiode (139,9 Mio. Euro). Die konsolidierte Eigenkapitalquote habe sich auf fast 50% verbessert, die Zahl der Aktien stieg demnach durch Wandlung eines Teils der Anleihe auf 50,5 Millionen Stücke und die geschuldete Summe aus der Anleihe reduzierte sich von 75 Mio. Euro auf 45 Mio. Euro.

Für den Geschäftsrückgang gibt es nach Ansicht des Unternehmens mehrere Gründe. Die Unsicherheiten im Markt – Quotendiskussion, Nachhaltigkeitsanforderungen u.a.m. – hätten zur Zurückhaltung der Kunden geführt. Zudem habe die Erhöhung der Energiesteuer in Deutschland um weitere 6 c/l auf 21 c/l für Biodiesel als Reinkraftstoff (B100) zum Zusammenbruch dieses Marktsegments geführt. Die daraus resultierende Fehlmenge von ca. 2,5 Mio. Jahrestonnen habe durch die Erhöhung der Biodieselbeimischungsquote von B5 auf B7 nicht annähernd kompensiert werden können. Außerdem waren die Biodieselpreise stark unter Druck, da immer noch große Mengen des hoch subventionierten amerikanischen B99 aus in Europa aufgebauten Lagerbeständen in den Markt verkauft würden. Beim Glycerin gebe vornehmlich die Konjunktur- und Finanzkrise die Absatzbedingungen vor.

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Finanzielle Restrukturierung bei BIOPETROL INDUSTRIES AG


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