Chile: Bochumer Geothermiezentrum und Uni Valparaiso kooperieren in der Forschung
Bochum - In Chile wird an der Technischen Universität Santa Maria (USM) in Valparaiso ein Exzellenzzentrum für Geothermie nach nordrhein-westfälischem Vorbild entstehen. Die chilenischen Wissenschaftler orientieren sich dabei an die Erfahrungen der Bochumer Geothermiker bei der Vernetzung von Anwendungsforschung von Wissenschaft und Wirtschaft.
Im Beisein von NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben und von Vertretern der Regierung von Valparaiso unterzeichneten der Rektor der USM, Prof. Dr. Jose Rodriguez Perez, der Präsident der Hochschule Bochum, Prof. Dr. Martin Sternberg und der Vorstandsvorsitzenden des NRW-Geothermiezentrums, Prof. Dr. Rolf Bracke die Kooperationsverträge zum gemeinsamen Aufbau des Geothermiezentrums am Pazifik. Das neue Institut soll die Forschung, Ausbildung und Projektarbeit zur Gewinnung und Nutzung von Erdwärme in Chile bündeln. In NRW tragen vier Hochschulen und über 20 Unternehmen das geothermische Verbundforschungszentrum.
Der Technologie- und Informationsaustausch zwischen beiden Forschungszentren soll schrittweise ausgebaut werden. Die Vernetzung beginnt mit dem Austausch von chilenischen und nordrhein-westfälischen Wissenschaftlern und Studierenden. Pro Semester werden je zwei Studierende von Chile nach Bochum gehen und umgekehrt. Bereits ab Oktober werden die ersten Wissenschaftler aus NRW gemeinsam mit den chilenischen Kollegen an einem Pilotprojekt zur geothermischen Energieversorgung von mehreren Krankenhauskomplexen im Bundesstaat Valparaiso arbeiten.
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