26.10.2009, 08:48 Uhr

Klima: Obama kommt nicht nach Kopenhagen

Münster – US-Präsident Obama wird nicht an der Klimakonferenz in Kopenhagen teilnehmen. Das berichtet jedenfalls die Times in ihrer Wochenendausgabe. Dem Bericht zufolge will die Times erfahren haben, dass Obama stattdessen die Verleihung des Friedens-Nobel-Preises nutzen will, um die Umweltziele der USA zu formulieren. Ein wichtiger Grund sei , dass der für Kopenhagen seit Jahren angekündigte Kyoto-Nachfolgevertrag selbst von UN-Klimasekretär Yvo de Boer als „unrealistisch“ bezeichnet worden ist. Da es nichts zu unterzeichnen gibt, nutze auch die Anwesenheit von US-Präsident Obama nichts, so der Tenor.

Nach einer aktuellen Untersuchung des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) vom Juli diesen Jahres stieg der weltweite CO2-Ausstoß von 22,7 Mrd. Tonnen (1990) um fast 40 Prozent auf 31,5 Mrd. Tonnen im Jahr 2008 an. Den höchsten CO2-Ausstoß verzeichnet 2008 China (6,8 Mrd. t), vor USA (6,4 Mrd. t), Russland (1,7 Mrd. t), Indien (1,4 Mrd. t) und Japan (1,39 Mrd. t).

Weltweite CO2-Emissionen nach Ländern 2008 und globaler EE-Investitionsplan vom IWR


© IWR, 2009