05.02.2010, 10:07 Uhr

GWEC: Globaler Windmarkt trotzt der Wirtschaftskrise – China vorn

Brüssel, Belgien – Weltweit wurden im Jahr 2009 37,5 GW neue Windenergieleistung installiert, dies entspricht einem Zubau von 31%. Dies berichtet der Global Wind Energy Council in einem ersten Jahresrückblick. Insgesamt liege die globale installierte Kapazität nun bei 157,9 GW, wobei ein Drittel des Zubaus in China stattgefunden habe. Das kontinuierliche Wachstum deutet nach GWEC-Angaben darauf hin, dass Windenergieprojekte trotz der Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise weiterhin sehr attraktiv seien. Nach Verbandsangaben umfasste der globale Windmarkt ein Volumen von 45 Milliarden Euro, zudem schätzt der GWEC, das rund eine halbe Million Arbeitsplätze bestehen.

Die Kernmärkte lagen 2009 demnach in Asien, Nordamerika und Europa. China ist nach GWEC-Angaben dabei der größte Markt, hier hat sich die installierte Leistung von 12,1 GW auf 25,1 GW und einem Zubau von 13,1 GW mehr als verdoppelt. Asien sei mit insgesamt 14 GW Zubau die stärkste Windenergieregion, Kernmärkte waren demnach Indien, Japan, Taiwan und Südkorea. Aber auch in den USA setze sich das Wachstum weiter fort: So liege der Zubau 2009 bei rund 10 GW, was einem Wachstum von 39% auf nunmehr 35 GW entsprechet.

In Europa wurden nach GWEC-Angaben 2009 10,5 GW neu installiert, führende Märkte waren dabei Spanien (2,5 GW) und Deutschland (1,9 GW). In Italien, Frankreich und Großbritannien wurde ebenfalls jeweils rund 1 GW neu installiert.

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