17.03.2010, 15:50 Uhr

Kommunale Fachtagung zum Thema Repowering in Düsseldorf - BWE begrüßt "Sinneswandel von NRW-Wirtschaftsministerin Thoben"

Düsseldorf - Rund 90 Vertreter aus NRW-Kreisen, -Städten und -Gemeinden haben sich heute auf der Tagung "Stärkung der Windkraft in der EnergieRegion.NRW - Repowering" über technische, rechtliche und ökonomische Rahmenbedingungen der Modernisierung von Windkraftanlagen informiert.

NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben betonte auf der Tagung, dass es in Nordrhein-Westfalen an der Zeit sei, bestehende Anlagen auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. „Auch wenn unser Bundesland aufgrund der Topographie und der Binnenlage die unerschöpfliche Energiequelle Wind im Vergleich zu den Küstenländern weniger stark nutzen kann, liegt die Windkraft bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zwischen Rhein und Weser an erster Stelle“, so Thoben. Mit Blick auf die Erschließung weitere Windenergie-Potenziale appellierte Thoben an die Kommunen, ihre Unterstützung nicht zu versagen. Thoben: „Kommunen werden zu den Profiteuren zählen, müssen aber dafür vielerorts erst noch Vorleistungen erbringen. Die Höhenbegrenzen in vielen Kommunalplänen sollten daher überprüft werden.“

Dass die Kommunen beim Repowering „den Schlüssel in der Hand“ haben, wurde nach Angaben der Energieagentur.NRW auch in Vorträgen seitens der Landesarbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energien in NRW, aber auch durch Johannes Franz Nolte, Stadtbaudirektor der Stadt Brilon, Wilfried Roos, Bürgermeister der Gemeinde Saerbeck und Birgit Rademacher aus dem Kreis Steinfurt deutlich.

Der Bundesverband WindEnergie begrüßte die Ankündigungen der Wirtschaftsministerin als Sinneswandel. Es sei höchste Zeit, den Ausbau der Windenergie in NRW weiter voranzutreiben. Den Worten der Ministerin müssten nun jedoch auch Taten folgen, so Friedbert Agethen, Landesvorsitzender des Bundesverbands WindEnergie in NRW. Zu allererst müsse der Windkrafterlass pro Windenergie formuliert werden, um der Regionalplanung klare Vorgaben für effektiven Klimaschutz zu geben. Durch die Einführung von hoch ineffizienten Höhenbegrenzungen, Abstandsregelungen und Kompensationsleistungen blieebn derzeit viele für die Windenergie geeignete Flächen ungenutzt, so Agethen weiter.

Weitere Meldungen und Informationen zum Thema Windenergie:


© IWR, 2010