GASAG, LichtBlick und SenerTec: Förderung für Keller-Kraftwerke muss bleiben
Hamburg/Berlin/Schweinfurt - Der Hamburger Energieversorger LichtBlick AG, die GASAG Berliner Gaswerke AG und der Mini-BHKW-Hersteller SenerTec aus Schweinfurt fordern den Erhalt des Klimaschutz-Impulsprogramms für Keller-Kraftwerke. Nur mit staatlicher Unterstützung könne die von der Bundesregierung angepeilte Verdoppelung des klimafreundlichen Stromes aus Kraft-Wärme-Kopplung bis 2020 auf ein Viertel der gesamten Produktion erreicht werden. Die Entscheidung liege beim Bundesumweltministerium.
Mit dem Programm unterstützt der Bund bislang den Einbau von kleinen Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit einer elektrischen Leistung von bis zu 50 Kilowatt. Die effizienten Mini-KWK-Kraftwerke erzeugen Strom und Wärme und senken den Primärenergieverbrauch um bis zu 40 Prozent. Die Kohlendioxid-Einsparung durch den Einsatz der Mini-BHKWs liege bei 60 Prozent. Die Anlagen werden beispielsweise in Ein- und Mehrfamilienhäusern, Gewerbebetrieben, öffentlichen Gebäuden oder Schwimmbädern eingesetzt.
Das Klimaschutz-Impulsprogramm habe einen regelrechten Boom der Keller-Kraftwerke angefacht. Seit Beginn der Förderung im September 2008 bis Ende 2009 wurden nach Angaben der Bundesregierung 10.200 Anträge eingereicht. Über 4.400 Mini-KWK-Anlagen wurden bis Jahresende bezuschußt. Dabei flossen Fördergelder in Höhe von 33,1 Mio. Euro. Jetzt soll das Programm eingefroren und keine neuen Anträge mehr bewilligt werden.
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