30.04.2010, 09:54 Uhr

Solar Millennium AG stellt Strafanzeige wegen Rufschädigung

Erlangen - Die Solar Millennium AG hat Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Grund sind nach Angaben des Spezialisten für Solarthermische Kraftwerke mehrfache einschlägige Anfragen von Medien, denen offenbar bewusst irreführende und rufschädigende Informationen zugespielt worden seien. Vorstand und Aufsichtsrat haben alle einschlägigen, auf kriminelle Handlungen hinweisende Dokumentationen an die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth übergeben, so das Unternehmen.

In den Wochen seit dem Ausscheiden des damaligen Vorstandsvorsitzenden Mitte März 2010 seien Unternehmen und Aufsichtsrat von Tages- und Wochenzeitungen wiederholt und zunehmend mit Behauptungen und Informationen konfrontiert worden, die nur einem sehr kleinen Kreis von Top-Führungskräften an der Spitze des Unternehmens bekannt seien. Hierauf gestützt sei versucht worden, das Unternehmen mit der Bitte um kurzfristige Stellungnahmen unter Druck zu setzen, so Solar Millennium weiter. Aus Sicht der Gesellschaft liegt neben einem dringenden Verdacht auf Geheimnisverrat auch grob geschäftsschädigendes Verhalten durch Veröffentlichung unwahrer Behauptungen vor. Darüber hinaus ist nach Unternehmensangaben die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wegen des Verdachts vorsätzlicher Marktmanipulation eingeschaltet. Diesbezüglich sei bereits am 10. Februar 2010 Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gestellt worden.

„Wir halten es für keinen Zufall, dass unternehmensinterne Vorgänge völlig verzerrt bis hin zur Unwahrheit und in eindeutig rufschädigender Absicht nach außen getragen werden, und das wiederholt und systematisch", sagte der Sprecher des Vorstands Thomas Mayer. Was hier passiere, halte er für kriminell. Dagegen müsse sich das Unternehmen im Interesse der Mitarbeiter, Kunden und Aktionäre wehren, so Mayer weiter.

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