07.07.2010, 17:01 Uhr

BEE fordert neues Instrument zum Ausbau Erneuerbarer Wärme

Berlin - Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) fordert vor dem Hintergrund der Haushaltssperre im MAP einen neuen Mechanismus zur Förderung regenerativer Wärme. Aus dem ewigen Stop-and-go beim Marktanreizprogramm (MAP) müsse die Bundesregierung Konsequenzen ziehen und eine verlässliche und wirksame Förderpolitik für Erneuerbare Energien im Wärmesektor auf den Weg bringen. Der BEE schlägt daher eine Erneuerbare-Wärme-Prämie vor, die spätestens ab 2012 auf das MAP folgen sollte und unabhängig vom Bundeshaushalt funktioniert.

Damit würden die notwendigen Investitionsanreize für den Einbau regenerativer Heizungsanalgen dauerhaft gegeben. "Im Kern sieht die von uns vorgeschlagene Prämie vor, dass der Wärmesektor seinen Umbau künftig selbst finanziert", erläutert BEE-Geschäftsführer Björn Klusmann. Nicht die Steuerzahler oder vom Emissionshandel erfasste Unternehmen würden künftig dafür herangezogen, sondern die Importeure fossiler Brennstoffe. "Diese zahlen pro verkaufte Einheit Öl und Gas eine Prämie, die auf der anderen Seite den Betreibern regenerativer Heizungen zugutekommt. Letztere erhalten damit einen Ausgleich für den von ihnen erwirtschafteten Umweltnutzen", so Klusmann weiter.

Die Erneuerbare-Wärme-Prämie führt aus BEE-Sicht zu einer gerechteren Kostenanlastung auf dem Wärmemarkt und schaffe damit fairere Wettbewerbsbedingungen.

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