15.07.2010, 15:20 Uhr

Dyesol forscht an Produktion für Farbstoff-Solarzellen

Queanbeyan, Australien – Dyesol, ein australischer Spezialist für Komponenten für Farbstoffsolarzellen, hat zusammen mit dem Projektpartner Corus ein Forschungsprojekt abgeschlossen. Die Geschäfts- und Projektleitungen von Dyesol und Corus präsentierten Vertretern der Regierung der walisischen Nationalversammlung die Ergebnisse und Elemente der zweijährigen F&E-Phase. Bei dem gemeinsamen Projekt wurde Technik zur Aufbringung von Farbstoffsolarzellen (DSC) auf Bandstahl auf industriellen Maßstab getestet, um zur Dauerfertigung gebäudeintegrierter Produkte übergehen zu können. Der zentrale Meilensteinaspekt beim Abschluss dieser Phase bestand nach Angaben von Dyesol in der Produktion von Modulen für vergleichende Langzeittests.

Diese Tests finden Unternehmensangaben zufolge in der Inneneinrichtung für Vollsonnenbestrahlung und den Prüfanlagen für Freilandbewitterung in der PV-Beschleunigeranlage am Corus-Standort im nordwalisischen Shotton statt. Ziel der Versuchsreihen ist es, das Preis-Leistungs-Verhältnis und letztlich die LCOE (Levelised Cost of Energy) der Produkte zu bestimmen. Zur Stütze der abschließenden einjährigen Phase des Projekts (vorwettbewerbliche Entwicklung) lieferte das Corus/Dyesol-Team nach eigenen Angaben eine Revision der derzeitigen Prozesstechniken und Konfigurationen. Die vorgeschlagenen Produktionsverfahren würden unter dem Aspekt der Robustheit des Designs und der Kosteneffizienz der Fertigung bewertet. Die nächste Phase des Projekts soll außerdem Studien zur Prozessoptimierung beinhalten, um die Verlässlichkeit des Verfahrens zu demonstrieren und die höchstmöglichen wirtschaftlichen Erträge erzielen zu können.

Parallel zu den Projektaktivitäten arbeiten Dyesol und Corus nach eigenen Angaben am Business Case für die Massenfertigung, wobei beabsichtigt ist, diesen bis zum Jahresende abzuschließen. Als Bestandteil dessen habe Dyesol Kostenpläne für die Produktion der benötigten DSC-Materialpalette erstellt.

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