04.08.2010, 18:40 Uhr

BEE fordert Bundesregierung im Wärmebereich zu mehr Einsatz auf

Berlin - Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) fordert von der Bundesregierung deutlich größere Anstrengungen beim Ausbau Erneuerbarer Energien - vor allem im Wärmebereich. "Der von der Bundesregierung beschlossene Nationale Aktionsplan für Erneuerbare Energien reicht mit einem Anteil von lediglich 15,5 Prozent Erneuerbarer Energien im Wärmebereich bis zum Jahr 2020 hinten und vorne nicht aus", kritisiert Martin Bentele, Sprecher der AG Wärme im BEE, die Kabinettsentscheidung. Für den Wärmesektor, der am Endenergieverbrauch in Deutschland mehr als die Hälfte ausmache, müsse die dringend notwendige Umstellung schneller erfolgen, da es ansonsten schwierig werden, die deutschen Klimaschutzziele zu erreichen, so Bentele weiter.

Der BEE hält bei entsprechend günstigen Rahmenbedingungen einen Anteil von 25 Prozent Erneuerbarer Energien am Wärmemarkt bis zum Jahr 2020 für realistisch. Nach Ansicht des BEE gehört dazu eine Erneuerbare-Wärme-Prämie, die spätestens ab 2012 auf das Marktanreizprogramm (MAP) folgen sollte und unabhängig vom Bundeshaushalt ist. Damit würden die notwendigen Investitionsanreize für den Einbau regenerativer Heizungsanalgen dauerhaft gegeben, so der BEE.

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