08.09.2010, 11:25 Uhr

SolarWorld Einstein-Award 2010 geht an Nobelpreisträger Yunus

Bonn – Die SolarWorld AG hat den Friedensnobelpreisträger und Gründer der Grameen Bank Prof. Muhammad Yunus mit dem SolarWorld Einstein-Award 2010 ausgezeichnet. Der Professor für Ökonomie aus Bangladesch wird damit für sein Konzept der Mikrokredite für Arme geehrt. Die Mikrokredite haben bis heute u.a. die Installation von über 400.000 kleinen Solarstromsystemen zur Energieversorgung in netzfernen Regionen von Bangladesch ermöglicht.

Der Preis wurde von Dr. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG, anlässlich der 25. Europäischen Photovoltaikkonferenz am 6. September im spanischen Valencia überreicht. Der Konzern verleiht seit 2005 diesen renommierten Award der Solarindustrie an Persönlichkeiten, die sich im Bereich der Photovoltaik verdient gemacht haben.

Seit 2006 verleiht der Konzern zudem den SolarWorld Junior Einstein-Award an junge Wissenschaftler aus dem Bereich der Solartechnologie, der dieses Jahr an den Nachwuchswissenschaftler Dr. Christian Reimann vom Fraunhofer Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB) in Erlangen geht. In seiner Promotionsarbeit beschäftigte sich der Mineraloge mit der Bildung von Siliziumkristallen und der Vermeidung von Verunreinigungen in der Siliziumschmelze. Dadurch kann der Wirkungsgrad von Solarzellen erhöht und somit die Kosten für Solarstrom gesenkt werden. Das von Reimann entwickelte Verfahren wurde inzwischen als Patent angemeldet.

Für sein solares Engagement zeichnet der Konzern posthum Walt Ratterman mit dem Honorary SolarWorld Einstein-Award aus und ehrt in besonderer Weise den während des verheerenden Erdbebens im Januar in Haiti verstorbenen Solarpionier. Ratterman war Kooperationspartner im Programm Solar2World der SolarWorld AG und unter anderem verantwortlich für die solare Elektrifizierung von Krankenhäusern in Haiti.

Weitere Informationen und Meldungen zum Thema Solarenergie.


© IWR, 2010