Anbau nachwachsender Rohstoffe steigt
Gülzow – In 2010 wurden nachwachsende Rohstoffe zur Ernte auf rund 2,15 Millionen Hektar angebaut. Nach Schätzungen der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) dienten rund 18 Prozent der heimischen Ackerfläche (rd. 2,15 Mio. Hektar) der Erzeugung von pflanzlichen Rohstoffen für Energieerzeugung und Industrie. Den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr habe die Produktion von Energiepflanzen für Biogasanlagen verzeichnete, die von 530.000 auf ca. 650.000 Hektar zulegte. Damit seien nachwachsende Rohstoffe auch ein bedeutendes Standbein der deutschen Landwirtschaft.
Laut FNR sind die wichtigsten Energiepflanzen nach wie vor Raps für Biokraftstoffe und Mais, Getreide und Gräser für Biogasanlagen. Auch die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe entwickle sich erfreulich. Über die letzten fünf Jahre betrug die Steigerungsrate 17 Prozent, von 270.000 Hektar in 2006 auf 317.000 Hektar in 2010. Anders als bei der energetischen Nutzung, die in starkem Maße auf heimische Rohstoffe setzt, würden bei der stofflichen Nutzung nur rund 40 Prozent der eingesetzten Agrarrohstoffe durch die heimische Landwirtschaft bereit gestellt.
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