05.01.2011, 14:24 Uhr

EWEA-Analyse: Anteil regenerativen Stroms in der EU 2020 bei 34 Prozent

Die EU 27 wird ihr Ziel, 20 Prozent ihres Bruttoendenergieverbrauchs durch erneuerbare Energien bis 2020 zu decken, übertreffen. Der Verband der Europäischen Windenergie EWEA veröffentlichte seine Analyse über 27 Nationale Erneuerbare Energien Aktionspläne, der von den EU Mitgliedsstaaten an die Europäische Kommission eingereicht wurde.

Nach Einschätzung des Direktors für Politik bei der EWEA, zeigten die Aktionspläne, dass die EU-27 20,7 Prozent ihres Energieverbrauchs bis 2020 decken werde. Des weiteren werde ein Drittel (34%) der Elektrizitätsnachfrage in der EU bis 2020 durch erneuerbare Energien geliefert. Windenergie wird der Analyse zufolge 14 Prozent der absoluten Elektrizitätsnachfrage Europas im Jahr 2020 ausmachen (494 TWh, 213 GW installierte Leistung), mehr als jede andere erneuerbare Energiequelle. Gegenüber dem Jahr 2009 bedeute dies einen Zuwachs von 4.2 Prozent. Irland wird das Land mit dem höchsten Anteil an Windenergie in Höhe von 36,4 Prozent sein, gefolgt von Dänemark mit 31 Prozent.

Regenerativer EU-Strommix 2020

25 von den 27 EU Ländern beabsichtigten, entweder ihre Zielsetzung zu übertreffen oder zu decken, erklärte Wilkes. Es zeige, dass die Mehrheit der EU Ländern sehr wohl die Vorzüge der Nutzung von erneuerbaren Energien verstehe, besonders die der Windenergie. Die 34 Prozent der Nachfrage nach Elektrizität in der EU, die durch erneuerbare Energien im Jahr 2020 gedeckt werden, stammen zu 14 Prozent aus Windenergie (10 Prozent Festland, 4 Prozent offshore), zu 10,5 Prozent aus Wasserkraft, zu 6,6 Prozent aus Biomasse, zu 2,4 Prozent aus Photovoltaik, zu 0,5 Prozent aus CSP, zu 0,3 Prozent aus Geothermischer Energie und zu 0,1% aus dem Meer.

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