Geothermie-Verband in Kenia gegründet

Nairobi, Kenia - In Kenia ist die Geothermal Association of Kenya (GAK) gegründet worden. Ziel der Vereinigung ist die Weiterentwicklung der geothermischen Energie durch Unterstützung der Forschung, Entwicklung und Anwendung geothermischer Ressourcen, insbesondere in Kenia. Die GAK betont, keine politische oder staatliche Einrichtung zu sein und ist an die International Geothermal Association (IGA) angeschlossen.

Wie die Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundeswirtschaftsministeriums mitteilt, soll in Kenia Geothermie bis 2014 Wasserkraft als größten Energieerzeuger ablösen. Die Geothermal Development Co. (GDC), ein staatliches Geothermie-Unternehmen in Kenia, plant danach insgesamt 566 Bohrungen am Großen Afrikanischen Grabenbruch. In dieser Region ist eine sehr hohe geothermische Aktivität festgestellt worden. Dargelegt worden sind diese Pläne im Zehn-Jahres-Plan des Geothermie-Unternehmens, der ein Investitionsvolumen von insgesamt 2,6 Mrd. US-Dollar vorsieht. GDC will mit den Bohrungen in Menengai in Zentral-Kenia beginnen. Hier sollen 400 MW an geothermischer Leistung bis 2014 installiert sein. Über die gesamte nächste Dekade plant das Unternehmen über 2.300 MW an geothermischer Leistung zu entwickeln. Gegenwärtig deckt die Energieversorgung aus der Erde laut Exportinitiative mit rund 1.400 MW etwa zwölf Prozent des kenianischen Energieverbrauchs.

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