Israel stoppt Förderung für Solar-Großprojekte
Berlin – Israel verfügt über eine der einstrahlungsintensivsten Regionen der Welt, daher ist die Solarenergie der Schlüssel für Israel zur Umsetzung des Ziels, die Stromerzeugung zu 5% bis 2014 bzw. bis 2020 zu 10% auf erneuerbare Energien umzustellen. Dies bereichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundeswirtschaftsministeriums. Der Fokus bei der Förderung von erneuerbaren Energien in Israel liegt insbesondere auf der solarthermischen Stromerzeugung. Im Jahr 2008 wurden in Israel erstmals größere Kraftwerksprojekte ausgeschrieben. Mit Einführung des PV-Förderprogramms hat nach Aussage der Exportinitiative im Jahr 2009 der PV-Markt in Israel Fahrt aufgenommen. Das Programm sei bis 2014 gültig und wurde mit mehreren Förderlinien versehen. Im Gesetz ist ab 2011 eine jährliche Reduzierung der für 20 Jahre gewährten PV-Einspeisetarife um fünf Prozent vorgesehen.
Nun wurde im Februar 2011 durch den interministeriellen Ausschuss für erneuerbare Energien die nur wenige Wochen vorher angekündigte Tarifregelung für 2011 vorerst für große PV-Kraftwerksanlagen ausgesetzt. Grund ist eine Debatte in Israel, inwieweit sich die Strompreise für die Stromkunden im Land bei voller Realisierung des Solarförderprogramms erhöhen werden. Von der Aussetzung der Förderung sind von Hauseigentümern betriebene Anlagen bis 15 kWp und mittelgroße kommerzielle PV-Anlagen bis 50 kWp nicht betroffen.
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