20.05.2011, 09:35 Uhr

IWES, ForWind und 3 Unis gründen "Nationalen Forschungsverbund Windenergie"

Kassel – Das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) meldet die Gründung des "Nationalen Forschungsverbunds Windenergie". Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss des IWES mit ForWind und dem Zentrum für Windenergieforschung der Universitäten Oldenburg, Hannover, Bremen. Daran seien mehr als 430 Mitarbeiter in 35 Instituten beteiligt. Diese könnten auf eine umfassende Forschungsinfrastruktur für Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung zugreifen. Dazu gehören laut IWES ein Supercomputer für Strömungssimulationen, der weltgrößte Wellenkanal und ein Teststand für Rotorblätter bis 90 m Länge. So könne mit dem Forschungsverbund nahezu das gesamte Spektrum der Windenergietechnik von der Meteorologie bis zum Rotorblatt abgedeckt werden. Prof. Dr. Andreas Reuter, Leiter des Fraunhofer IWES, zeigte sich zuversichtlich, dass der Forschungsverbund es ermögliche, mit den international führenden Forschungsverbünden in Dänemark und den USA Schritt zu halten.

"Windenergie 2020" als erste Forschungsinitiative

Ein erstes Projekt des Verbunds sei die Bewerbung zum "WindPowerCluster" im Spitzenclusterwettbewerb des Ministeriums für Bildung und Forschung. Die erste gemeinsame Forschungsinitiative des Verbunds sei die Forschungsinitiative "Windenergie 2020", die das Ziel der Bundesregierung von 35 Prozent EE-Strom bis 2020 unterstützen solle, so das IWES. Wichtig sei dabei, die Windenergie sinnvoll in ein nachhaltiges Energiekonzept einzugliedern und zuverlässige, wettbewerbsfähige Technik zu verwenden. Außerdem müssten die Windparks umweltverträglich und im Konsens mit den betroffenen Anwohnern errichtet und betrieben werden. Die Initiative "Windenergie 2020" soll deshalb Forschung und Windindustrie vernetzen. Dazu würden zunächst fünf mehrjährige Projekte zur Effizienzverbesserung mit der Branche entwickelt und durchgeführt. Ein Kernaspekt sei die optimale Ressourcen- und Flächennutzung im Offshore-Bereich.

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© IWR, 2011