29.06.2011, 10:33 Uhr

E-Mobility: EU-Projekt HYCHAIN beendet - Folgeprojekte angedacht

Herten - Nach sechs Jahren endet die Laufzeit des EU-Projekts HYCHAIN MINI-TRANS. Ziel war es, in vier europäischen Regionen (Frankreich, Spanien, Deutschland/NRW und Italien) Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu entwickeln, zu erproben sowie den Aufbau einer hierauf zugeschnittenen Wasserstoff-Infrastruktur zu initiieren. Die 38 Mio. Euro Projektmittel enthielten 17 Mio. Euro Förderung der Europäischen Union. Seitens der beteiligten deutschen Städte Bottrop, Gladbeck, Herten und Marl sowie der Partnerunternehmen AIR LIQUIDE Deutschland GmbH und Hydrogenics GmbH ziehe man ein positives Resümee über den Ablauf des Forschungs- und Entwicklungsprojekts, hieß es auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Herten.

Der Einsatz der Fahrzeuge habe den Unternehmen wertvolle Erfahrung zur Verbesserung ihrer Produkte geliefert und zudem neue Arbeitsplätze in der Modellregion geschaffen, so Dr. Uli Paetzel, Bürgermeister der Stadt Herten. Vor dem Hintergrund aktueller und zukünftiger Entwicklungen und Markteinführungen von Brennstoffzellenfahrzeugen gerade im Flottenbereich gab der Moderator der Abschlussveranstaltung Dr. Andreas Ziolek, Leiter des Netzwerkes Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW der EnergieAgentur.NRW, einen positiven Ausblick. „HYCHAIN MINI-TRANS hat wesentlich dazu beigetragen, dass das nördliche Ruhrgebiet als Region der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie bei der EU wahrgenommen wird. Dies ist für angedachte Folgeprojekte im europäischen Rahmen eine gute Ausgangsposition.“

Auch wenn HYCHAIN MINI-TRANS nun zum 30.06.2011 ausläuft, wollen sich die Partner darauf verständigen, dass die angeschafften Fahrzeuge auch in Zukunft weiterbetrieben werden. Außerdem befinde sich die Anschaffung von größeren Brennstoffzellenfahrzeugen bereits in Planung.

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